Neubau der provisorischen Hochdruckleitung, Quelle: EVM
Die Erdgasversorgung im Ahrtal kann nach der Hochwasserkatastrophe voraussichtlich schneller wieder hergestellt werden als gedacht.
Wie der Vorstandsvorsitzende der Energieversorgung Mittelrhein (EVM), Josef Rönz, mitteilte, sei es gelungen, den bisherigen Zeitplan deutlich zu beschleunigen. Dazu habe im Wesentlichen der Einsatz noch schnellerer technischer Möglichkeiten, aber auch die erfolgreiche Akquirierung von Spezialunternehmen und Fachkräften beigetragen.
Vor allem die angesichts des Schadensausmaßes schon früh gefällte Entscheidung, eine provisorische Hochdruckleitung entlang der Weinberge zu bauen, sei entscheidend gewesen.
Für die Stadtteile von Bad Neuenahr-Ahrweiler nördlich der Ahr bedeute das, so Rönz, dass sie nach aktuellem Stand im November wieder mit Erdgas versorgt werden können. Bisher mussten sie von einem Zeitraum zwischen Dezember und März ausgehen. Die Gebiete südlich der Ahr würden bereits im Oktober wieder mit Erdgas beliefert und damit vor der Frostperiode.
Das EVM-Versorgungsgebiet an der Ahr erstreckt sich zwischen Sinzig, Grafschaft und Bad Neuenahr-Ahrweiler. Rund 130 Kilometer Gasleitungen hatte die Flut am 14. und 15. Juli dort zerstört.
Dienstag, 14.09.2021, 11:26 Uhr
Günter Drewnitzky
© 2024 Energie & Management GmbH