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Energie & Management > Regenerative - Zählermangel soll keine Einspeisung verhindern
Quelle: Fotolia / K-U Haessler
Regenerative

Zählermangel soll keine Einspeisung verhindern

In einem Positionspapier zur verzögerten Bereitstellung von Messeinrichtungen bei Inbetriebnahme von EEG-Anlagen schlägt die Bundesnetzagentur pragmatische Lösungen vor.
Damit neu errichtete Erneuerbare-Energien-Anlagen Strommengen einspeisen können, bedarf es unter anderem des Einbaus der hierfür erforderlichen Messtechnik durch den zuständigen Messstellenbetreiber. Ohne diese Messtechnik ist eine ordnungsgemäße Energiemengenerfassung nicht möglich und eine Einspeisung infolge dessen nicht statthaft. Aktuell gibt es aber Lieferengpässe. Daher sagte der Präsident der Bundesnetzagentur Klaus Müller: „EEG-Einspeisung darf nicht am Zählermangel scheitern“. In einem Positionspapier vom 28. Oktober gibt die Behörde Alternativen vor.

Unter Berücksichtigung der angespannten Energieversorgungssituation, nimmt die Bundesnetzagentur über das Positionspapier verschiedene Klarstellungen vor und gibt einen Impuls für pragmatische Lösungen. So wird etwa klargestellt, dass der Messstellenbetreiber verpflichtet ist, notfalls auch andere als die sonst üblichen Messgerätetypen einzubauen. Stellt der Messstellenbetreiber innerhalb eines Monats keinen Zähler bereit, besteht nach dem Positionspapier ein Recht des Kunden auf Ersatzvornahme, also Einbau eines eigenen Zählers zur Überbrückung.

Reaktion auf Beschwerden

Auf diesem Wege werde eine schnelle Ermöglichung der Einspeisung aus Erneuerbare-Energien-Anlagen gewährleistet. „Wir müssen sicherstellen, dass bereits fertiggestellte Erneuerbare-Energien-Anlagen auch tatsächlich und schnell die erzeugte Energie ins Netz einspeisen können und dürfen“, sagte Müller. Fehlende Zähler dürften nicht der Grund für Verspätungen bei der Einspeisung von Strom sein. „Die zügige Einspeisung liegt im Interesse der Anlagenbetreiber und der Energiewende insgesamt“, sagte der Präsident der Bundesnetzagentur.

Gegenwärtig erreichten die Bundesnetzagentur vermehrt Beschwerden, dass sich der Einbau der Messeinrichtungen teilweise um mehrere Monate verzögert oder Messstellenbetreiber auf entsprechende Anfragen überhaupt nicht reagieren würden. Deshalb könnten erzeugungsbereite Anlagen keinen Strom ins Netz einspeisen. Das Positionspapier liefert daher Alternativ-Lösungen.

Das Positionspapier steht als PDF zum Download bereit.

Freitag, 28.10.2022, 14:50 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Regenerative - Zählermangel soll keine Einspeisung verhindern
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Regenerative
Zählermangel soll keine Einspeisung verhindern
In einem Positionspapier zur verzögerten Bereitstellung von Messeinrichtungen bei Inbetriebnahme von EEG-Anlagen schlägt die Bundesnetzagentur pragmatische Lösungen vor.
Damit neu errichtete Erneuerbare-Energien-Anlagen Strommengen einspeisen können, bedarf es unter anderem des Einbaus der hierfür erforderlichen Messtechnik durch den zuständigen Messstellenbetreiber. Ohne diese Messtechnik ist eine ordnungsgemäße Energiemengenerfassung nicht möglich und eine Einspeisung infolge dessen nicht statthaft. Aktuell gibt es aber Lieferengpässe. Daher sagte der Präsident der Bundesnetzagentur Klaus Müller: „EEG-Einspeisung darf nicht am Zählermangel scheitern“. In einem Positionspapier vom 28. Oktober gibt die Behörde Alternativen vor.

Unter Berücksichtigung der angespannten Energieversorgungssituation, nimmt die Bundesnetzagentur über das Positionspapier verschiedene Klarstellungen vor und gibt einen Impuls für pragmatische Lösungen. So wird etwa klargestellt, dass der Messstellenbetreiber verpflichtet ist, notfalls auch andere als die sonst üblichen Messgerätetypen einzubauen. Stellt der Messstellenbetreiber innerhalb eines Monats keinen Zähler bereit, besteht nach dem Positionspapier ein Recht des Kunden auf Ersatzvornahme, also Einbau eines eigenen Zählers zur Überbrückung.

Reaktion auf Beschwerden

Auf diesem Wege werde eine schnelle Ermöglichung der Einspeisung aus Erneuerbare-Energien-Anlagen gewährleistet. „Wir müssen sicherstellen, dass bereits fertiggestellte Erneuerbare-Energien-Anlagen auch tatsächlich und schnell die erzeugte Energie ins Netz einspeisen können und dürfen“, sagte Müller. Fehlende Zähler dürften nicht der Grund für Verspätungen bei der Einspeisung von Strom sein. „Die zügige Einspeisung liegt im Interesse der Anlagenbetreiber und der Energiewende insgesamt“, sagte der Präsident der Bundesnetzagentur.

Gegenwärtig erreichten die Bundesnetzagentur vermehrt Beschwerden, dass sich der Einbau der Messeinrichtungen teilweise um mehrere Monate verzögert oder Messstellenbetreiber auf entsprechende Anfragen überhaupt nicht reagieren würden. Deshalb könnten erzeugungsbereite Anlagen keinen Strom ins Netz einspeisen. Das Positionspapier liefert daher Alternativ-Lösungen.

Das Positionspapier steht als PDF zum Download bereit.

Freitag, 28.10.2022, 14:50 Uhr
Susanne Harmsen

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