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Energie & Management > Windkraft  - WPD dementiert Bericht über Verkauf
Quelle: Shutterstock / Thampapon
Windkraft

WPD dementiert Bericht über Verkauf

Der Erneuerbaren-Projektentwickler sagt, er wolle selbstständig bleiben. Unstreitig hat er selbst ein Wartungs- und Instandsetzungs-Unternehmen für Windenergieanlagen übernommen.
Die Gründer Gernot Blanke und Klaus Meier behalten alle Anteile an der Bremer WPD AG und haben weder die Investmentbank Nomura Greentech noch einem anderen Berater ein Mandat für einen Teilverkauf des global tätigen Erneuerbare-Anlagen-Projektentwicklers gegeben. Dieses Dementi eines Berichts des Manager Magazins erklärte WPD am 25. Februar, also vier Tage nach dem Bericht, zu dem das Unternehmen zunächst nicht Stellung genommen hatte. Vielmehr stünden keine Anteile der AG zum Verkauf. 

Das Wirtschaftsblatt hatte sich auf "Kreise" berufen, die mit der Angelegenheit vertraut seien. Als einen der Gründe für die Verkaufsabsicht nannte es Verzögerungen bei der Inbetriebnahme des taiwanesischen 640-MW-Offshore-Windparks Yunlin. Der Park hätte im September 2020 ans Netz gehen sollen. Jetzt gelte es schon als unerreichbar, die Windfarm drei Jahre später in Betrieb zu nehmen. In das Projekt war die französische Total mit 23 % eingestiegen.

WPD hat weltweit mehr als 5.000 MW Erneuerbaren-Leistung in Betrieb, sowohl Onshore- als auch Offshore-Wind und Solarparks. Ihre Pipeline beläuft sich offshore auf knapp 14.000 MW, onshore auf 12.400 MW.

Übernahme eines Software-Entwicklers und Dienstleisters

Umgekehrt hat der Geschäftsbereich "WPD Windmanager" den Software-Entwickler sowie Wartungs- und Instandsetzungs(O&M)-Dienstleister für Onshore-Windkraft- und Solaranlagen, die Oltec Service GmbH, übernommen, und zwar zum 1. Januar, wie WPD erst jetzt mitteilte. Oltec Service aus Oldenburg war laut Website eine Tochter der Oltec Elektronik GmbH für Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik, die fernsteuerbare Schaltschränke und Gebäudeleittechnik herstellt. Kundengruppen sind Windpark-Betreiber und -Betriebsführer, Energieversorger, Direktvermarkter und Planer.

WPD Windmanager baut damit seinen Elektrotechnik-Bereich aus und vergrößert das Service-Angebot um sämtliche Regelungssysteme und die Übertragungstechnik von Oltec Service. "So können wir die gesamte Park-Anbindung abbilden – von der Windenergieanlage über das Umspannwerk bis hin zum Energieversorger“, verdeutlicht Oliver Klausch, Leiter Technisches Management.

Oldenburg ist für WPD ein neuer Standort. Alle neun Beschäftigten von Oltec Service wurden - kaum überraschend - übernommen und ziehen nur innerhalb Oldenburgs um.

Freitag, 25.02.2022, 12:29 Uhr
Georg Eble
Energie & Management > Windkraft  - WPD dementiert Bericht über Verkauf
Quelle: Shutterstock / Thampapon
Windkraft
WPD dementiert Bericht über Verkauf
Der Erneuerbaren-Projektentwickler sagt, er wolle selbstständig bleiben. Unstreitig hat er selbst ein Wartungs- und Instandsetzungs-Unternehmen für Windenergieanlagen übernommen.
Die Gründer Gernot Blanke und Klaus Meier behalten alle Anteile an der Bremer WPD AG und haben weder die Investmentbank Nomura Greentech noch einem anderen Berater ein Mandat für einen Teilverkauf des global tätigen Erneuerbare-Anlagen-Projektentwicklers gegeben. Dieses Dementi eines Berichts des Manager Magazins erklärte WPD am 25. Februar, also vier Tage nach dem Bericht, zu dem das Unternehmen zunächst nicht Stellung genommen hatte. Vielmehr stünden keine Anteile der AG zum Verkauf. 

Das Wirtschaftsblatt hatte sich auf "Kreise" berufen, die mit der Angelegenheit vertraut seien. Als einen der Gründe für die Verkaufsabsicht nannte es Verzögerungen bei der Inbetriebnahme des taiwanesischen 640-MW-Offshore-Windparks Yunlin. Der Park hätte im September 2020 ans Netz gehen sollen. Jetzt gelte es schon als unerreichbar, die Windfarm drei Jahre später in Betrieb zu nehmen. In das Projekt war die französische Total mit 23 % eingestiegen.

WPD hat weltweit mehr als 5.000 MW Erneuerbaren-Leistung in Betrieb, sowohl Onshore- als auch Offshore-Wind und Solarparks. Ihre Pipeline beläuft sich offshore auf knapp 14.000 MW, onshore auf 12.400 MW.

Übernahme eines Software-Entwicklers und Dienstleisters

Umgekehrt hat der Geschäftsbereich "WPD Windmanager" den Software-Entwickler sowie Wartungs- und Instandsetzungs(O&M)-Dienstleister für Onshore-Windkraft- und Solaranlagen, die Oltec Service GmbH, übernommen, und zwar zum 1. Januar, wie WPD erst jetzt mitteilte. Oltec Service aus Oldenburg war laut Website eine Tochter der Oltec Elektronik GmbH für Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik, die fernsteuerbare Schaltschränke und Gebäudeleittechnik herstellt. Kundengruppen sind Windpark-Betreiber und -Betriebsführer, Energieversorger, Direktvermarkter und Planer.

WPD Windmanager baut damit seinen Elektrotechnik-Bereich aus und vergrößert das Service-Angebot um sämtliche Regelungssysteme und die Übertragungstechnik von Oltec Service. "So können wir die gesamte Park-Anbindung abbilden – von der Windenergieanlage über das Umspannwerk bis hin zum Energieversorger“, verdeutlicht Oliver Klausch, Leiter Technisches Management.

Oldenburg ist für WPD ein neuer Standort. Alle neun Beschäftigten von Oltec Service wurden - kaum überraschend - übernommen und ziehen nur innerhalb Oldenburgs um.

Freitag, 25.02.2022, 12:29 Uhr
Georg Eble

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