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Energie & Management > E&M-Innovationsarena - Wohnungswirtschaft braucht smarte, grüne Lösungen
Quelle: E&M / Heidi Roider
E&M-Innovationsarena

Wohnungswirtschaft braucht smarte, grüne Lösungen

Mit einer steigenden Elektrifizierung im Gebäudebestand bei der Wärme- und Kälteversorgung werden die Versorungskonzepte komplexer. Hier braucht es in Zukunft mehr Know-how.
„Der Trend im Gebäudebereich geht klar in Richtung Wärmepumpen und Hybrid-Anlagen“, sagte Philipp Kindsvogel, Vertriebsleiter der Regionen Süd und Süd-West bei Getec, als Referent bei der E&M-Innovationsarena im Rahmen der Messe Volta-X in Stuttgart. In seinem Vortrag ging es um die Notwendigkeit neuer Konzepte für einen klimaneutralen Gebäudebestand. Auf solche Lösungen konzentriert sich der Energie- und Contractingdienstleister bei seinen Kunden in der Immobilienwirtschaft. 

Die Nutzung von Umweltwärme über Wärmepumpen sei derzeit die einzig wirkliche Alternative, um CO2-Emissionen zu reduzieren, so der Referent. Bei Kraft-Wärme-Kopplung-Anlagen zeige der Trend hingegen klar nach unten, so Kindsvogel. KWK-Anlagen werde im Gebäudebereich weniger. Beim Thema Wasserstoff zeigte er sich zwar offen, aber es sei schwer abzuschätzen, wann ausreichende Mengen von diesem Brennstoff zur Verfügung stehen würden. „Daher sehen wir Technologien mit Wasserstoff für die Dekarbonisierung des Gebäudebestands nicht als kurzfristige Lösung“. Auch Pelletheizungen und Solarthermieanlagen hätten nach wie vor ihre Daseinsberechtigung, aber „da sehen wir nicht den massiven Anstieg“. 

Getec sieht im Gebäudebereich einen großen Hebel, um CO-Emissionen schnell zu reduzieren. Denn immer noch dreiviertel aller Heizsysteme würden auf Gas oder Öl basieren. Um die ambitionierten Klimaziele zu erreichen, müssten diese Anlagen in den nächsten Jahren zügig getauscht werden. Aber: „Die Sanierungsrate müsste jährlich vier Prozent betragen, um die Klimaziele der EU bis 2030 auch zu erreichen“, sagte Kindsvogel bei seinem Vortrag. Derzeit liegt die Sanierungsquote bundesweit bei lediglich etwa 1 Prozent. Zudem werde ein niedriger CO2-Ausstoß immer wichtiger für die Unternehmen selbst – auch wegen der ESG-Reporting-Pflicht.

Mit ganzheitlichen Konzepten überzeugen

Um die Elektrifizierung im Wärmebereich sowie die Dekarbonisierung im gesamten Gebäudebestand voranzubringen, seien Verbote allerdings nicht der richtige Weg, so Kindsvogel. Von einem Verbot von Öl- und Gasheizungen hält er daher wenig. Stattdessen wollen Dienstleister wie die Getec Kunden aus der Immobilienwirtschaft mit ganzheitlichen Konzepten überzeugen. Hierzu zählt für den Vertriebsmann von Getec auch eine umfassende Analyse im Vorfeld. Erst wenn Unternehmen und Investoren wüssten, wie hoch der CO2-Ausstoß genau ist, könnten Sie loslegen. Das sei der Ansatz der „Green Strategy“ von Getec. Danach könnten Kunden aus der Immobilienwirtschaft die Maßnahmen in ihrer CO2-Wirkung bewerten und einen Investitionsplan für konkrete Maßnahmen festlegen.

Kindsvogel verwies dabei auch auf den Umstand, dass Anlagen immer komplexer werden. Es gibt in einem Erneuerbaren-Konzept meist verschiedene Wärmequellen, die betrachtet und eingebunden werden müssen. Zudem müssten noch Aspekte wie eine Dämmung für das Gebäude oder auch der Anschluss an ein Wärmenetz mit betrachtet werden. „Die Energiesysteme benötigen aufgrund der steigenden Komplexität mehr Know-how“, so Kindsvogel. Auch bei der Steuerung im Hintergrund. Daher sieht die Getec hier ein neues Geschäftsmodell, das zugleich helfe, die Emissionen zu senken. 

Dienstag, 28.03.2023, 15:42 Uhr
Heidi Roider
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Quelle: E&M / Heidi Roider
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Mit einer steigenden Elektrifizierung im Gebäudebestand bei der Wärme- und Kälteversorgung werden die Versorungskonzepte komplexer. Hier braucht es in Zukunft mehr Know-how.
„Der Trend im Gebäudebereich geht klar in Richtung Wärmepumpen und Hybrid-Anlagen“, sagte Philipp Kindsvogel, Vertriebsleiter der Regionen Süd und Süd-West bei Getec, als Referent bei der E&M-Innovationsarena im Rahmen der Messe Volta-X in Stuttgart. In seinem Vortrag ging es um die Notwendigkeit neuer Konzepte für einen klimaneutralen Gebäudebestand. Auf solche Lösungen konzentriert sich der Energie- und Contractingdienstleister bei seinen Kunden in der Immobilienwirtschaft. 

Die Nutzung von Umweltwärme über Wärmepumpen sei derzeit die einzig wirkliche Alternative, um CO2-Emissionen zu reduzieren, so der Referent. Bei Kraft-Wärme-Kopplung-Anlagen zeige der Trend hingegen klar nach unten, so Kindsvogel. KWK-Anlagen werde im Gebäudebereich weniger. Beim Thema Wasserstoff zeigte er sich zwar offen, aber es sei schwer abzuschätzen, wann ausreichende Mengen von diesem Brennstoff zur Verfügung stehen würden. „Daher sehen wir Technologien mit Wasserstoff für die Dekarbonisierung des Gebäudebestands nicht als kurzfristige Lösung“. Auch Pelletheizungen und Solarthermieanlagen hätten nach wie vor ihre Daseinsberechtigung, aber „da sehen wir nicht den massiven Anstieg“. 

Getec sieht im Gebäudebereich einen großen Hebel, um CO-Emissionen schnell zu reduzieren. Denn immer noch dreiviertel aller Heizsysteme würden auf Gas oder Öl basieren. Um die ambitionierten Klimaziele zu erreichen, müssten diese Anlagen in den nächsten Jahren zügig getauscht werden. Aber: „Die Sanierungsrate müsste jährlich vier Prozent betragen, um die Klimaziele der EU bis 2030 auch zu erreichen“, sagte Kindsvogel bei seinem Vortrag. Derzeit liegt die Sanierungsquote bundesweit bei lediglich etwa 1 Prozent. Zudem werde ein niedriger CO2-Ausstoß immer wichtiger für die Unternehmen selbst – auch wegen der ESG-Reporting-Pflicht.

Mit ganzheitlichen Konzepten überzeugen

Um die Elektrifizierung im Wärmebereich sowie die Dekarbonisierung im gesamten Gebäudebestand voranzubringen, seien Verbote allerdings nicht der richtige Weg, so Kindsvogel. Von einem Verbot von Öl- und Gasheizungen hält er daher wenig. Stattdessen wollen Dienstleister wie die Getec Kunden aus der Immobilienwirtschaft mit ganzheitlichen Konzepten überzeugen. Hierzu zählt für den Vertriebsmann von Getec auch eine umfassende Analyse im Vorfeld. Erst wenn Unternehmen und Investoren wüssten, wie hoch der CO2-Ausstoß genau ist, könnten Sie loslegen. Das sei der Ansatz der „Green Strategy“ von Getec. Danach könnten Kunden aus der Immobilienwirtschaft die Maßnahmen in ihrer CO2-Wirkung bewerten und einen Investitionsplan für konkrete Maßnahmen festlegen.

Kindsvogel verwies dabei auch auf den Umstand, dass Anlagen immer komplexer werden. Es gibt in einem Erneuerbaren-Konzept meist verschiedene Wärmequellen, die betrachtet und eingebunden werden müssen. Zudem müssten noch Aspekte wie eine Dämmung für das Gebäude oder auch der Anschluss an ein Wärmenetz mit betrachtet werden. „Die Energiesysteme benötigen aufgrund der steigenden Komplexität mehr Know-how“, so Kindsvogel. Auch bei der Steuerung im Hintergrund. Daher sieht die Getec hier ein neues Geschäftsmodell, das zugleich helfe, die Emissionen zu senken. 

Dienstag, 28.03.2023, 15:42 Uhr
Heidi Roider

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