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Energie & Management > Klimaschutz - Wintershall Dea plant CO2-Hub auf Jütland
Quelle: Fotolia / frenta
Klimaschutz

Wintershall Dea plant CO2-Hub auf Jütland

Bei der dänischen Hafenstadt Hirtshals soll CO2 aus regionalen Biogasanlagen gesammelt und per Schiff zwecks dauernder Speicherung zu einer Offshore-Lagerstätte verbracht werden.
Einen CO2-Hub plant Wintershall Dea mit mehreren Partnern bei Hirtshals, einer dänischen Hafenstadt mit rund 5.500 Einwohnern im Norden Jütlands, gelegen etwa 270 Kilometer nordwestlich von Kopenhagen. An dem Hub mit der Bezeichnung „Greenport Scandinavia“ soll CO2 aus regionalen Biogasanlagen gesammelt werden. Vom Hub aus transportieren Schiffe das CO2 zum ausgeförderten Offshore-Ölfeld „Nini West“ etwa 200 Kilometer vor der Küste, in das es zur dauerhaften Speicherung verpresst wird. Damit möchte Wintershall Dea seine Tätigkeit im Bereich Carbon Capture and Storage (CCS) in Dänemark verstärken. Ein „Memorandum of Understanding“ zu Greenport Scandinavia wurde am 1. Dezember unterzeichnet, berichtete Wintershall Dea.

Erste testweise Einspeicherungen in Nini West sollen Anfang 2023 erfolgen. Geplant ist, über Greenport Scandinavia jährlich bis zu 1,5 Millionen Tonnen CO2 zu dem Ölfeld zu transportieren und dort einzuspeichern. Dies erfolgt im Rahmen des sogenannten „Project Greensand“, an dem Wintershall Dea maßgeblich beteiligt ist. Nach Angaben des Unternehmens könnten ab 2030 rund 4 bis 8 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr in Nini West eingebracht werden. Laut Wintershall Dea entspricht das einem Viertel der gesamten in Dänemark anfallenden Emissionen dieses Treibhausgases, auf der „Greensand“-Website ist dagegen von lediglich rund 13 Prozent die Rede. Zu den Kosten der Vorhaben Greenport Scandinavia und „Project Greensand“ machte Wintershall Dea keine Angaben.

Indem CO2 aus Biogasanlagen geologisch gespeichert wird, lassen sich rechnerisch „negative“ CO2-Emissionen darstellen. Das heißt, bilanziell wird der Atmosphäre mittels CCS mehr CO2 entzogen als von den Anlagen in diese eingebracht. In diesem Zusammenhang ist bisweilen von „Bio-CCS“ sowie BECS (Bio Energy Carbon Storage) die Rede.

Neben Greenport Scandinavia betreibt Wintershall Dea dem Bau eines weiteren CO2-Hubs in Wilhelmshaven. Laut einer Aussendung von Mitte Oktober sollen von dort aus ab 2028 jährlich bis zu 10 Millionen Tonnen CO2 zu Offshore-Lagerstätten verbracht werden.

Donnerstag, 1.12.2022, 16:08 Uhr
Klaus Fischer
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Wintershall Dea plant CO2-Hub auf Jütland
Bei der dänischen Hafenstadt Hirtshals soll CO2 aus regionalen Biogasanlagen gesammelt und per Schiff zwecks dauernder Speicherung zu einer Offshore-Lagerstätte verbracht werden.
Einen CO2-Hub plant Wintershall Dea mit mehreren Partnern bei Hirtshals, einer dänischen Hafenstadt mit rund 5.500 Einwohnern im Norden Jütlands, gelegen etwa 270 Kilometer nordwestlich von Kopenhagen. An dem Hub mit der Bezeichnung „Greenport Scandinavia“ soll CO2 aus regionalen Biogasanlagen gesammelt werden. Vom Hub aus transportieren Schiffe das CO2 zum ausgeförderten Offshore-Ölfeld „Nini West“ etwa 200 Kilometer vor der Küste, in das es zur dauerhaften Speicherung verpresst wird. Damit möchte Wintershall Dea seine Tätigkeit im Bereich Carbon Capture and Storage (CCS) in Dänemark verstärken. Ein „Memorandum of Understanding“ zu Greenport Scandinavia wurde am 1. Dezember unterzeichnet, berichtete Wintershall Dea.

Erste testweise Einspeicherungen in Nini West sollen Anfang 2023 erfolgen. Geplant ist, über Greenport Scandinavia jährlich bis zu 1,5 Millionen Tonnen CO2 zu dem Ölfeld zu transportieren und dort einzuspeichern. Dies erfolgt im Rahmen des sogenannten „Project Greensand“, an dem Wintershall Dea maßgeblich beteiligt ist. Nach Angaben des Unternehmens könnten ab 2030 rund 4 bis 8 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr in Nini West eingebracht werden. Laut Wintershall Dea entspricht das einem Viertel der gesamten in Dänemark anfallenden Emissionen dieses Treibhausgases, auf der „Greensand“-Website ist dagegen von lediglich rund 13 Prozent die Rede. Zu den Kosten der Vorhaben Greenport Scandinavia und „Project Greensand“ machte Wintershall Dea keine Angaben.

Indem CO2 aus Biogasanlagen geologisch gespeichert wird, lassen sich rechnerisch „negative“ CO2-Emissionen darstellen. Das heißt, bilanziell wird der Atmosphäre mittels CCS mehr CO2 entzogen als von den Anlagen in diese eingebracht. In diesem Zusammenhang ist bisweilen von „Bio-CCS“ sowie BECS (Bio Energy Carbon Storage) die Rede.

Neben Greenport Scandinavia betreibt Wintershall Dea dem Bau eines weiteren CO2-Hubs in Wilhelmshaven. Laut einer Aussendung von Mitte Oktober sollen von dort aus ab 2028 jährlich bis zu 10 Millionen Tonnen CO2 zu Offshore-Lagerstätten verbracht werden.

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