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Energie & Management > Windkraft Offshore - Windguard darf jetzt auch international Windräder zertifizieren
Quelle: Shutterstock / Thampapon
Windkraft Offshore

Windguard darf jetzt auch international Windräder zertifizieren

Die Deutsche Windguard ist in einen weltweiten Zertifizierermarkt eingedrungen, in dem sich bisher nur zehn Unternehmen tummelten. 
Die Deutsche Windguard Certification GmbH darf nun auch über Deutschland hinaus grenzüberschreitend die Qualität und Sicherheit von Windrädern und deren Komponenten zertifizieren. Die Internationale Elektrotechnische Kommission (IEC) in Genf erkannte das Unternehmen aus dem niedersächsischen Varel im Dezember 2022 als derzeit elfte Zertifizierungsstelle für erneuerbare Energien (RECB) – Sparte Windkraft – an. Das geht aus einer Urkunde hervor, die die IEC in ihrer Erneuerbaren-Sparte IECRE veröffentlicht hat.

Die Anerkennung nach dem Standard „Type and Component Certification Scheme – Wind Turbines“ (IECRE OD-501) umfasst die internationale Anerkennung der Zertifizierung von Prototypen, Typen und Komponenten von Windenergieanlagen durch die Windguard. Auch ihre Konformitätserklärungen, um Konstruktionen und Standorteignungen zu bewerten, haben nun den öffentlichen Glauben der weltweiten Normungsorganisation. Die IEC bescheinigt der Windguard, vollständig die internationale Norm ISO/IEC 17065:2012 für Zertifizierer sowie die Richtlinien des IECRE-Systems zu erfüllen.

Seit 2020 war die Windguard von der Deutschen Akkreditierungsstelle als Typenzertifizierer gemäß dem Standard IEC 61400-22 anerkannt, allerdings nur im nationalen Rahmen. Die Ausweitung auf die ganze Welt ist für Windguard-Certification-Geschäftsführer Lars Weigel „die logische Konsequenz“.

Der Vorteil einer internationalen Typenzertifizierung liegt für Windturbinen-Hersteller und deren Zulieferer darin, dass ihnen mit Blick auf technische Vorschriften quasi der gesamte Weltmarkt offen steht.

Neue internationale Kunden

Von diesen Chancen profitiert jetzt schon die Windguard selbst. Laut einer Mitteilung vom 2. Februar haben sich Auftraggeber aus Indien und den Niederlanden wegen der IECRE-Zulassung für die Niedersachsen entschieden.

Windguard Certification ist derzeit erst das elfte Unternehmen weltweit mit einer solchen Anerkennung. Laut einer IEC-Übersicht waren für die Windkraft bisher
  • aus Deutschland lediglich drei verschiedene Tüv-Gesellschaften, DNV und UL Solutions anerkannt.
  • Drei Zertifizierer kommen aus China, zwei davon auch für Solarkraft.
  • Aus Großbritannien ist Lloyd's aufgelistet,
  • aus Frankreich das Bureau Veritas.

Freitag, 3.02.2023, 09:06 Uhr
Georg Eble
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Quelle: Shutterstock / Thampapon
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Windguard darf jetzt auch international Windräder zertifizieren
Die Deutsche Windguard ist in einen weltweiten Zertifizierermarkt eingedrungen, in dem sich bisher nur zehn Unternehmen tummelten. 
Die Deutsche Windguard Certification GmbH darf nun auch über Deutschland hinaus grenzüberschreitend die Qualität und Sicherheit von Windrädern und deren Komponenten zertifizieren. Die Internationale Elektrotechnische Kommission (IEC) in Genf erkannte das Unternehmen aus dem niedersächsischen Varel im Dezember 2022 als derzeit elfte Zertifizierungsstelle für erneuerbare Energien (RECB) – Sparte Windkraft – an. Das geht aus einer Urkunde hervor, die die IEC in ihrer Erneuerbaren-Sparte IECRE veröffentlicht hat.

Die Anerkennung nach dem Standard „Type and Component Certification Scheme – Wind Turbines“ (IECRE OD-501) umfasst die internationale Anerkennung der Zertifizierung von Prototypen, Typen und Komponenten von Windenergieanlagen durch die Windguard. Auch ihre Konformitätserklärungen, um Konstruktionen und Standorteignungen zu bewerten, haben nun den öffentlichen Glauben der weltweiten Normungsorganisation. Die IEC bescheinigt der Windguard, vollständig die internationale Norm ISO/IEC 17065:2012 für Zertifizierer sowie die Richtlinien des IECRE-Systems zu erfüllen.

Seit 2020 war die Windguard von der Deutschen Akkreditierungsstelle als Typenzertifizierer gemäß dem Standard IEC 61400-22 anerkannt, allerdings nur im nationalen Rahmen. Die Ausweitung auf die ganze Welt ist für Windguard-Certification-Geschäftsführer Lars Weigel „die logische Konsequenz“.

Der Vorteil einer internationalen Typenzertifizierung liegt für Windturbinen-Hersteller und deren Zulieferer darin, dass ihnen mit Blick auf technische Vorschriften quasi der gesamte Weltmarkt offen steht.

Neue internationale Kunden

Von diesen Chancen profitiert jetzt schon die Windguard selbst. Laut einer Mitteilung vom 2. Februar haben sich Auftraggeber aus Indien und den Niederlanden wegen der IECRE-Zulassung für die Niedersachsen entschieden.

Windguard Certification ist derzeit erst das elfte Unternehmen weltweit mit einer solchen Anerkennung. Laut einer IEC-Übersicht waren für die Windkraft bisher
  • aus Deutschland lediglich drei verschiedene Tüv-Gesellschaften, DNV und UL Solutions anerkannt.
  • Drei Zertifizierer kommen aus China, zwei davon auch für Solarkraft.
  • Aus Großbritannien ist Lloyd's aufgelistet,
  • aus Frankreich das Bureau Veritas.

Freitag, 3.02.2023, 09:06 Uhr
Georg Eble

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