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Energie & Management > Veranstaltung - Wind Energy knüpft beinahe an den Erfolg von 2018 an
Die Wind Energy Hamburg 2022, Halle B1. Quelle: E&M / Georg Eble
Veranstaltung

Wind Energy knüpft beinahe an den Erfolg von 2018 an

Die Weltleitmesse für Windkraft in Hamburg, Wind Energy, hat ihre Tore geschlossen. Die Bilanz und die Stimmung waren gut, aber nicht in jeder Hinsicht rekordverdächtig.
Zum Abschluss der Wind Energy hat Hamburgs Messechef Bernd Aufderheide am 4. Oktober ein positives Fazit der Weltleitmesse gezogen. Demnach besuchten 30.000 Menschen aus 92 Ländern vom 27. bis 30. September die Weltleitmesse für Windkraft. Bei der vorigen Präsenzausgabe der Messe vor vier Jahren waren es 35.000 gewesen. Das coronabedingte Digitalevent 2020 hatte nur 600 Teilnehmer angezogen.

Die Ausstellerzahl wurde nun mit "mehr als 1.400 aus 37 Ländern" angegeben. 2018 waren es nach Veranstalter-Angaben 1.450 gewesen. Aufderheide beschrieb die Stimmung an den Messeständen sowie während der gut 150 Vorträge und Podien als "ausgelassen", weil sich Marktteilnehmer freuten, ihre Geschäftspartner nach teilweise vier Jahren wieder persönlich zu sehen. 18 Nationen hatten eigene Pavillons, darunter erstmals Singapur. Delegationen aus mehr als 20 Ländern kamen. Ausländische Aussteller machten 55 % aus − für Aufderheide die bisher internationalste Ausgabe der Wind Energy.

Wasserstoffmesse künftig jährlich und kürzer

Das Event verteilte sich mit im Schnitt größeren Ständen auf elf statt zehn Messehallen. Eine davon belegte die erstmals stattfindende H2 Expo & Conference. Die Hamburg Messe & Congress kündigte an, dieses Wasserstoff-Branchenevent künftig jährlich zu veranstalten, während die Wind Energy im Wechsel mit der Husum Wind alle zwei Jahre stattfindet. Allerdings soll sie künftig nur noch zwei statt vierer Tage dauern.

60 Aussteller verteilten sich in der Wasserstoff-Messehalle. 88 Prozent der Besucher dort zeigten sich vom Konferenzprogramm auf der großen Bühne begeistert. Diese sei durchweg "sehr gut besucht" gewesen, so der Veranstalter. An den Ständen dagegen waren nach punktuellen Beobachtungen dieser Redaktion deutlich weniger los als im großen Windkraft-Teil.

Das Konferenzprogramm auf den vier über die Hallen verteilten Bühnen in Zusammenarbeit mit den Verbänden GWEC, Windeurope, BWE und VDMA Power Systems wurde laut einer Umfrage von 78 Prozent der Besucher genutzt.

97 Prozent der antwortenden Fachbesucher gaben an, dass ihre Erwartungen voll erfüllt wurden. Als wichtigste Gründe für den Besuch nannten sie den hohen Bedarf an Information über neue Produkte und Trends, die Möglichkeit zum Netzwerken, eine allgemeine Marktorientierung sowie die Pflege und Neuanbahnung von Geschäftskontakten.

Vertreter kooperierender Verbände zeigten sich ebenfalls begeistert: 
  • Ben Backwell, CEO des Global Wind Energy Council, resümierte: „Der Erfolg dieser Messewoche hat alle Erwartungen übertroffen. Der Hunger der Politik und der Industrie danach, die riesigen Chancen der Windenergiemärkte zu nutzen, wurde überdeutlich.“
  • Auch Björn Spiegel, Vizepräsident des Bundesverbandes Windenergie, hatte nach eigenem Bekunden „ein sehr gutes Gefühl. Wir sehen, dass die politischen Weichenstellungen aus Berlin in der Branche als Bestätigung gelesen werden, dass Windenergie der starke und verlässliche Masseträger im Energiesystem der Zukunft ist." Es herrsche ein "Optimismus, wie wir ihn seit Jahren nicht mehr erlebt haben“.
  • Auch Dennis Rendschmidt, Geschäftsführer des Anlagenbauer-Fachverbandes VDMA Power Systems, sprach von der "Aufbruchstimmung, Dynamik und Agilität, die hier auf jedem Quadratmeter der Messe zu spüren waren“.
Die Termine der nächsten Wind-Leitmessen

Die nächste Wind Energy findet vom 24. bis 27. September 2024 in Hamburg statt. Zuvor ist vom 12. bis. 15. September 2023 die nächste, eher auf den Heimatmarkt ausgerichtete Husum Wind.
 

Dienstag, 4.10.2022, 13:56 Uhr
Georg Eble
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Die Wind Energy Hamburg 2022, Halle B1. Quelle: E&M / Georg Eble
Veranstaltung
Wind Energy knüpft beinahe an den Erfolg von 2018 an
Die Weltleitmesse für Windkraft in Hamburg, Wind Energy, hat ihre Tore geschlossen. Die Bilanz und die Stimmung waren gut, aber nicht in jeder Hinsicht rekordverdächtig.
Zum Abschluss der Wind Energy hat Hamburgs Messechef Bernd Aufderheide am 4. Oktober ein positives Fazit der Weltleitmesse gezogen. Demnach besuchten 30.000 Menschen aus 92 Ländern vom 27. bis 30. September die Weltleitmesse für Windkraft. Bei der vorigen Präsenzausgabe der Messe vor vier Jahren waren es 35.000 gewesen. Das coronabedingte Digitalevent 2020 hatte nur 600 Teilnehmer angezogen.

Die Ausstellerzahl wurde nun mit "mehr als 1.400 aus 37 Ländern" angegeben. 2018 waren es nach Veranstalter-Angaben 1.450 gewesen. Aufderheide beschrieb die Stimmung an den Messeständen sowie während der gut 150 Vorträge und Podien als "ausgelassen", weil sich Marktteilnehmer freuten, ihre Geschäftspartner nach teilweise vier Jahren wieder persönlich zu sehen. 18 Nationen hatten eigene Pavillons, darunter erstmals Singapur. Delegationen aus mehr als 20 Ländern kamen. Ausländische Aussteller machten 55 % aus − für Aufderheide die bisher internationalste Ausgabe der Wind Energy.

Wasserstoffmesse künftig jährlich und kürzer

Das Event verteilte sich mit im Schnitt größeren Ständen auf elf statt zehn Messehallen. Eine davon belegte die erstmals stattfindende H2 Expo & Conference. Die Hamburg Messe & Congress kündigte an, dieses Wasserstoff-Branchenevent künftig jährlich zu veranstalten, während die Wind Energy im Wechsel mit der Husum Wind alle zwei Jahre stattfindet. Allerdings soll sie künftig nur noch zwei statt vierer Tage dauern.

60 Aussteller verteilten sich in der Wasserstoff-Messehalle. 88 Prozent der Besucher dort zeigten sich vom Konferenzprogramm auf der großen Bühne begeistert. Diese sei durchweg "sehr gut besucht" gewesen, so der Veranstalter. An den Ständen dagegen waren nach punktuellen Beobachtungen dieser Redaktion deutlich weniger los als im großen Windkraft-Teil.

Das Konferenzprogramm auf den vier über die Hallen verteilten Bühnen in Zusammenarbeit mit den Verbänden GWEC, Windeurope, BWE und VDMA Power Systems wurde laut einer Umfrage von 78 Prozent der Besucher genutzt.

97 Prozent der antwortenden Fachbesucher gaben an, dass ihre Erwartungen voll erfüllt wurden. Als wichtigste Gründe für den Besuch nannten sie den hohen Bedarf an Information über neue Produkte und Trends, die Möglichkeit zum Netzwerken, eine allgemeine Marktorientierung sowie die Pflege und Neuanbahnung von Geschäftskontakten.

Vertreter kooperierender Verbände zeigten sich ebenfalls begeistert: 
  • Ben Backwell, CEO des Global Wind Energy Council, resümierte: „Der Erfolg dieser Messewoche hat alle Erwartungen übertroffen. Der Hunger der Politik und der Industrie danach, die riesigen Chancen der Windenergiemärkte zu nutzen, wurde überdeutlich.“
  • Auch Björn Spiegel, Vizepräsident des Bundesverbandes Windenergie, hatte nach eigenem Bekunden „ein sehr gutes Gefühl. Wir sehen, dass die politischen Weichenstellungen aus Berlin in der Branche als Bestätigung gelesen werden, dass Windenergie der starke und verlässliche Masseträger im Energiesystem der Zukunft ist." Es herrsche ein "Optimismus, wie wir ihn seit Jahren nicht mehr erlebt haben“.
  • Auch Dennis Rendschmidt, Geschäftsführer des Anlagenbauer-Fachverbandes VDMA Power Systems, sprach von der "Aufbruchstimmung, Dynamik und Agilität, die hier auf jedem Quadratmeter der Messe zu spüren waren“.
Die Termine der nächsten Wind-Leitmessen

Die nächste Wind Energy findet vom 24. bis 27. September 2024 in Hamburg statt. Zuvor ist vom 12. bis. 15. September 2023 die nächste, eher auf den Heimatmarkt ausgerichtete Husum Wind.
 

Dienstag, 4.10.2022, 13:56 Uhr
Georg Eble

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