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Energie & Management > Stadtwerke - Wien und München wollen enger zusammenarbeiten
Quelle Fotolia / FotolEdhar
Stadtwerke

Wien und München wollen enger zusammenarbeiten

Die Städte München und Wien sowie deren kommunale Energieversorger wollen enger zusammenarbeiten, unter anderem bei den Themen Geothermie und Digitalisierung.
Das gemeinsame Ziel der Städte München und Wien: eine möglichst klimagerechte und autonome städtische Energieversorgung. Die beiden Landeshauptstädte wollen dafür noch enger zusammenarbeiten. Eine entsprechendes Arbeitsübereinkommen wurde am 10. März im Münchner Rathaus vereinbart. Bei den Themen Geothermie, Digitalisierung sowie Service für Bürgerinnen und Bürger wollen sich die Städte sowie die beiden Energieversorger enger austauschen und so voneinander lernen und profitieren.

"Die Klima-Herausforderung wird in großen Städten wie München oder Wien entschieden", sagte Peter Weinelt, Generaldirektor-Stellvertreter der Wiener Stadtwerke. "Dort stehen die städtischen Versorger im Rampenlicht, um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Wir nehmen diese Pionierrolle an, um den großen Umbau der Energie- und Mobilitätssysteme möglich zu machen."

So gilt es alleine in der Bundeshauptstadt Wien eine halbe Million Gasthermen auf fossilfreie Lösungen umzustellen. Zusätzlich hat sich die Stadt Wien zum Ziel gesetzt, den Photovoltaik-Ausbau massiv zu forcieren. Bis 2025 soll die Stromerzeugung mittels Photovoltaik im Stadtgebiet auf 250 MW und bis 2030 auf 800 MW gesteigert werden. München hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu werden.
 
Wien und München tauschen sich künftig noch enger aus. Von links nach rechts: Florian Bieberbach (Stadtwerke München), Dieter Reiter (Oberbürgermeister München), Peter Hanke (Wiener Finanz- und Wirtschaftsstadtrat) und Peter Weinelt (Wiener Stadtwerke)
Quelle: Presseamt München / Michael Nagy

Vor allem bei der Wärmeversorgung haben beide Städte ähnliche Ziele und auch Herausforderungen: Ein wichtiges Element ist die Fernwärme, die in Wien bereits jahrzehntelange Tradition hat und in den kommenden Jahren noch massiv ausgebaut werden soll. Hier spielt die Tiefe Geothermie eine große Rolle, in die in den kommenden Jahren in Wien beschleunigt investiert werden soll – genau so wie in der bayerischen Landeshauptstadt. Ein großes Vorbild dafür sei für Wien die Stadt München.

München treibt seine CO2-neutrale Fernwärme-Vision ebenfalls voran. Am Heizkraftwerk Süd läuft Deutschlands größtes Geothermie-Kraftwerk im Probebetrieb, das sechste der Stadtwerke München. Spätestens 2040 soll die Geothermie den Großteil der Fernwärme-Versorgung für München übernehmen. Wien plant bis 2040 ein Viertel der Fernwärme-Versorgung über Geothermie.

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sagte bei dem Termin: "München will die erste Großstadt Deutschlands werden, die flächendeckend fossile Brennstoffe durch erneuerbare ersetzt." Und die aktuelle weltpolitische Lage zeige, wie wichtig diese Umstellung sei, nicht nur aus ökologischer Sicht.

Donnerstag, 10.03.2022, 16:29 Uhr
Heidi Roider
Energie & Management > Stadtwerke - Wien und München wollen enger zusammenarbeiten
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Stadtwerke
Wien und München wollen enger zusammenarbeiten
Die Städte München und Wien sowie deren kommunale Energieversorger wollen enger zusammenarbeiten, unter anderem bei den Themen Geothermie und Digitalisierung.
Das gemeinsame Ziel der Städte München und Wien: eine möglichst klimagerechte und autonome städtische Energieversorgung. Die beiden Landeshauptstädte wollen dafür noch enger zusammenarbeiten. Eine entsprechendes Arbeitsübereinkommen wurde am 10. März im Münchner Rathaus vereinbart. Bei den Themen Geothermie, Digitalisierung sowie Service für Bürgerinnen und Bürger wollen sich die Städte sowie die beiden Energieversorger enger austauschen und so voneinander lernen und profitieren.

"Die Klima-Herausforderung wird in großen Städten wie München oder Wien entschieden", sagte Peter Weinelt, Generaldirektor-Stellvertreter der Wiener Stadtwerke. "Dort stehen die städtischen Versorger im Rampenlicht, um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Wir nehmen diese Pionierrolle an, um den großen Umbau der Energie- und Mobilitätssysteme möglich zu machen."

So gilt es alleine in der Bundeshauptstadt Wien eine halbe Million Gasthermen auf fossilfreie Lösungen umzustellen. Zusätzlich hat sich die Stadt Wien zum Ziel gesetzt, den Photovoltaik-Ausbau massiv zu forcieren. Bis 2025 soll die Stromerzeugung mittels Photovoltaik im Stadtgebiet auf 250 MW und bis 2030 auf 800 MW gesteigert werden. München hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu werden.
 
Wien und München tauschen sich künftig noch enger aus. Von links nach rechts: Florian Bieberbach (Stadtwerke München), Dieter Reiter (Oberbürgermeister München), Peter Hanke (Wiener Finanz- und Wirtschaftsstadtrat) und Peter Weinelt (Wiener Stadtwerke)
Quelle: Presseamt München / Michael Nagy

Vor allem bei der Wärmeversorgung haben beide Städte ähnliche Ziele und auch Herausforderungen: Ein wichtiges Element ist die Fernwärme, die in Wien bereits jahrzehntelange Tradition hat und in den kommenden Jahren noch massiv ausgebaut werden soll. Hier spielt die Tiefe Geothermie eine große Rolle, in die in den kommenden Jahren in Wien beschleunigt investiert werden soll – genau so wie in der bayerischen Landeshauptstadt. Ein großes Vorbild dafür sei für Wien die Stadt München.

München treibt seine CO2-neutrale Fernwärme-Vision ebenfalls voran. Am Heizkraftwerk Süd läuft Deutschlands größtes Geothermie-Kraftwerk im Probebetrieb, das sechste der Stadtwerke München. Spätestens 2040 soll die Geothermie den Großteil der Fernwärme-Versorgung für München übernehmen. Wien plant bis 2040 ein Viertel der Fernwärme-Versorgung über Geothermie.

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sagte bei dem Termin: "München will die erste Großstadt Deutschlands werden, die flächendeckend fossile Brennstoffe durch erneuerbare ersetzt." Und die aktuelle weltpolitische Lage zeige, wie wichtig diese Umstellung sei, nicht nur aus ökologischer Sicht.

Donnerstag, 10.03.2022, 16:29 Uhr
Heidi Roider

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