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Energie & Management > F&E - Wie das Energiesystem Stadt optimiert werden kann
Bild: alphaspirit / Fotolia
F&E

Wie das Energiesystem Stadt optimiert werden kann

In Städten schlummert viel ungenutztes Potenzial. Beispielsweise in Form von Abwärme, die aus Industrieanlagen strömt. In Darmstadt soll gezeigt werden, wie es erschlossen werden kann.
Die Stadt Darmstadt sowie Expertinnen und Experten aus Hochschulen und der Wirtschaft wollen im Reallabor Delta (Darmstädter Energie-Labor für Technologien in der Anwendung) herausfinden, wie urbane Energiesysteme effizienter, flexibler und klimafreundlicher gemacht werden können.

Für das Vorhaben sollen, wie die Technischen Universität Darmstadt mitteilt, in den kommenden fünf Jahren rund 100 Mio. Euro bereitgestellt werden. Prof. Jens Schneider vom Institut für Statik und Konstruktion der TU wird das Vorhaben zusammen mit Prof. Matthias Weigold (Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen) koordinieren.

„Mit Delta realisieren wir ein Umsetzungsprojekt, bei dem Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft Hand in Hand arbeiten und damit eine Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende schaffen“, erklärten Schneider und Weigold.

Das Projekt adressiert die Frage, wie innovative Ansätze zur Einsparung von CO2 in urbanen Quartieren optimal eingesetzt und durch Sektorkopplung vernetzt werden können. Dabei sollen mit Wohnen, Industrie und Gewerbe, Mobilität und regenerativer Energieerzeugung wesentliche Gebiete des urbanen Energiesystems einbezogen werden. Neben den technologischen Innovationen will man auch untersuchen, „welche Triebkräfte die Themen Digitalisierung, neue Geschäftsmodelle und Konzepte zur Bürgerbeteiligung für eine erfolgreiche Energiewende entfalten können“.

Auch Speichertechnologien kommen zum Einsatz

Das Delta-Team erwartet, in Darmstadt etwa 14.500 Tonnen CO2 im Jahr einsparen zu können. Das entspricht, grob gerechnet, dem kompletten CO2-Fußabdruck von mehr als 1.600 Menschen, also einem Prozent der Darmstädter Bevölkerung.

Speichertechnologien wie Batterien und der Einsatz von Wasserstoff sollen im Rahmen des Projekts dazu beitragen, das Energieangebot und die Nachfrage zeitlich aufeinander abzustimmen. Dadurch steigt die Flexibilität des Stromsystems und es kann mehr erneuerbare Energien ins Netz eingespeist werden. Gerechnet wird mit einem zusätzlichen Potenzial von 4,6 MW.

Delta zählt zu den 20 Gewinnern des Ideenwettbewerbes Reallabore der Energiewende des Bundesministeriums für Wirtschaft. Die Reallabore setzen zukunftsweisende Projekte im industriellen Maßstab um, die beispielgebend für andere Vorhaben dieser Art sein können.

Dienstag, 11.05.2021, 14:09 Uhr
Günter Drewnitzky
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Wie das Energiesystem Stadt optimiert werden kann
In Städten schlummert viel ungenutztes Potenzial. Beispielsweise in Form von Abwärme, die aus Industrieanlagen strömt. In Darmstadt soll gezeigt werden, wie es erschlossen werden kann.
Die Stadt Darmstadt sowie Expertinnen und Experten aus Hochschulen und der Wirtschaft wollen im Reallabor Delta (Darmstädter Energie-Labor für Technologien in der Anwendung) herausfinden, wie urbane Energiesysteme effizienter, flexibler und klimafreundlicher gemacht werden können.

Für das Vorhaben sollen, wie die Technischen Universität Darmstadt mitteilt, in den kommenden fünf Jahren rund 100 Mio. Euro bereitgestellt werden. Prof. Jens Schneider vom Institut für Statik und Konstruktion der TU wird das Vorhaben zusammen mit Prof. Matthias Weigold (Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen) koordinieren.

„Mit Delta realisieren wir ein Umsetzungsprojekt, bei dem Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft Hand in Hand arbeiten und damit eine Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende schaffen“, erklärten Schneider und Weigold.

Das Projekt adressiert die Frage, wie innovative Ansätze zur Einsparung von CO2 in urbanen Quartieren optimal eingesetzt und durch Sektorkopplung vernetzt werden können. Dabei sollen mit Wohnen, Industrie und Gewerbe, Mobilität und regenerativer Energieerzeugung wesentliche Gebiete des urbanen Energiesystems einbezogen werden. Neben den technologischen Innovationen will man auch untersuchen, „welche Triebkräfte die Themen Digitalisierung, neue Geschäftsmodelle und Konzepte zur Bürgerbeteiligung für eine erfolgreiche Energiewende entfalten können“.

Auch Speichertechnologien kommen zum Einsatz

Das Delta-Team erwartet, in Darmstadt etwa 14.500 Tonnen CO2 im Jahr einsparen zu können. Das entspricht, grob gerechnet, dem kompletten CO2-Fußabdruck von mehr als 1.600 Menschen, also einem Prozent der Darmstädter Bevölkerung.

Speichertechnologien wie Batterien und der Einsatz von Wasserstoff sollen im Rahmen des Projekts dazu beitragen, das Energieangebot und die Nachfrage zeitlich aufeinander abzustimmen. Dadurch steigt die Flexibilität des Stromsystems und es kann mehr erneuerbare Energien ins Netz eingespeist werden. Gerechnet wird mit einem zusätzlichen Potenzial von 4,6 MW.

Delta zählt zu den 20 Gewinnern des Ideenwettbewerbes Reallabore der Energiewende des Bundesministeriums für Wirtschaft. Die Reallabore setzen zukunftsweisende Projekte im industriellen Maßstab um, die beispielgebend für andere Vorhaben dieser Art sein können.

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