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Energie & Management > Baden-Württemberg - Wie Bodensee-Oberschwaben an H2 kommt
Quelle: Fotolia / aldorado
Baden-Württemberg

Wie Bodensee-Oberschwaben an H2 kommt

Das Stadtwerk am See aus Friedrichshafen und seine Partner im Projekt „H2 Schussen“ arbeiten an Lösungen für eine Wasserstoff-Infrastruktur.
Im Rahmen des Projektes „H2 Schussen“ wollen die Partner die Region Bodensee-Oberschwaben an das künftige Wasserstoff-Kernnetz anbinden. Bei einer Veranstaltung informierten die Partner kürzlich über den Stand der Planungen und mögliche Schritte auf dem Weg zu einer klimaneutralen Energieversorgung.

Das vom Land Baden-Württemberg mit 4,7 Millionen Euro geförderte Projekt „H2 Schussen“ untersucht konkret, wie Wasserstoff künftig über das zentrale Kernnetz in die regionale Verteilstruktur integriert werden könnte. Von 2032 an soll Wasserstoff in der Region Bodensee-Oberschwaben verfügbar sein, um so zur nachhaltigen Energieversorgung beizutragen.

Eine große Herausforderung liegt in der schrittweisen Umstellung auf Wasserstoff, ohne die bestehende Erdgasversorgung zu unterbrechen. Zudem wird Deutschland auf Wasserstoffimporte angewiesen sein, um die Nachfrage zu decken, da die heimischen Produktionskapazitäten begrenzt sind.

Stadt-Land-Unterschied

Eine erfolgreiche Transformation setzt eine enge Zusammenarbeit regionaler Akteure voraus, wie das Stadtwerk am See aus Friedrichshafen und Überlingen (Baden-Württemberg) betont. In den städtischen Gebieten, wo der Energiebedarf besonders hoch ist, könnten die gut ausgebauten Verteilnetze die Umstellung auf Wasserstoff erleichtern, so Alexander Honz vom Stadtwerk am See.

Außerhalb der Ballungszentren müssen jedoch auch Alternativen wie Biomethan, Biomasse oder Wärmepumpen in Betracht gezogen werden, da das Gasnetz nicht flächendeckend verfügbar ist.

Die Veranstaltung unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Energieversorgern, Industrie und Verbänden, um Informationen und Transparenz zu fördern und die vorhandenen Potenziale zu nutzen. In diesem Sinne soll das Projekt H2 Schussen nicht nur technische Lösungen bieten, sondern auch Zuversicht für den Wandel zu einer zukunftsfähigen Energieversorgung stärken.

H2 Schussen ist ein konkretes Projekt innerhalb des Netzwerks des Projektes „H2BW“ (Hydrogen Baden-Württemberg). Dabei handelt es sich um eine zentrale Initiative des Bundeslandes, die auf die Förderung und den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft abzielt. Sie verknüpft verschiedene Akteure in der Region, um den Wasserstoffmarkt zu stärken. H2 BW spielt eine Schlüsselrolle bei der Vernetzung von Partnern, dem Austausch von Wissen und der Förderung von Investitionen in die Wasserstofftechnologie.

Donnerstag, 7.11.2024, 12:01 Uhr
Davina Spohn
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Das Stadtwerk am See aus Friedrichshafen und seine Partner im Projekt „H2 Schussen“ arbeiten an Lösungen für eine Wasserstoff-Infrastruktur.
Im Rahmen des Projektes „H2 Schussen“ wollen die Partner die Region Bodensee-Oberschwaben an das künftige Wasserstoff-Kernnetz anbinden. Bei einer Veranstaltung informierten die Partner kürzlich über den Stand der Planungen und mögliche Schritte auf dem Weg zu einer klimaneutralen Energieversorgung.

Das vom Land Baden-Württemberg mit 4,7 Millionen Euro geförderte Projekt „H2 Schussen“ untersucht konkret, wie Wasserstoff künftig über das zentrale Kernnetz in die regionale Verteilstruktur integriert werden könnte. Von 2032 an soll Wasserstoff in der Region Bodensee-Oberschwaben verfügbar sein, um so zur nachhaltigen Energieversorgung beizutragen.

Eine große Herausforderung liegt in der schrittweisen Umstellung auf Wasserstoff, ohne die bestehende Erdgasversorgung zu unterbrechen. Zudem wird Deutschland auf Wasserstoffimporte angewiesen sein, um die Nachfrage zu decken, da die heimischen Produktionskapazitäten begrenzt sind.

Stadt-Land-Unterschied

Eine erfolgreiche Transformation setzt eine enge Zusammenarbeit regionaler Akteure voraus, wie das Stadtwerk am See aus Friedrichshafen und Überlingen (Baden-Württemberg) betont. In den städtischen Gebieten, wo der Energiebedarf besonders hoch ist, könnten die gut ausgebauten Verteilnetze die Umstellung auf Wasserstoff erleichtern, so Alexander Honz vom Stadtwerk am See.

Außerhalb der Ballungszentren müssen jedoch auch Alternativen wie Biomethan, Biomasse oder Wärmepumpen in Betracht gezogen werden, da das Gasnetz nicht flächendeckend verfügbar ist.

Die Veranstaltung unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Energieversorgern, Industrie und Verbänden, um Informationen und Transparenz zu fördern und die vorhandenen Potenziale zu nutzen. In diesem Sinne soll das Projekt H2 Schussen nicht nur technische Lösungen bieten, sondern auch Zuversicht für den Wandel zu einer zukunftsfähigen Energieversorgung stärken.

H2 Schussen ist ein konkretes Projekt innerhalb des Netzwerks des Projektes „H2BW“ (Hydrogen Baden-Württemberg). Dabei handelt es sich um eine zentrale Initiative des Bundeslandes, die auf die Förderung und den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft abzielt. Sie verknüpft verschiedene Akteure in der Region, um den Wasserstoffmarkt zu stärken. H2 BW spielt eine Schlüsselrolle bei der Vernetzung von Partnern, dem Austausch von Wissen und der Förderung von Investitionen in die Wasserstofftechnologie.

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