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Energie & Management > Wärmenetz - Westholstein Wärme plant die Wärmewende an der Elbmündung
Quelle: Fotolia / fefufoto
Wärmenetz

Westholstein Wärme plant die Wärmewende an der Elbmündung

Mit der neu gegründeten Westholstein Wärme GmbH wollen Stadtwerke und Kommunen an der Elbmündung die Wärmewende einleiten. Die Energie zum Heizen soll aus Industrie-Abwärme stammen.
Der Wärmewende haben sich jetzt Energieversorger und -unternehmen in den norddeutschen Kreisen Steinburg und Dithmarschen verschrieben. An der Elbmündung hat sich dazu die Westholstein Wärme GmbH gegründet. Sie gehört jeweils zur Hälfte den Stadtwerken Brunsbüttel und der Entwicklungsgesellschaft Westholstein (EGW).

An der EGW wiederum ist zu einem Drittel der Kreis Steinburg beteiligt. Für die neue Gesellschaft spricht Geschäftsführer Andreas Wulff, der auch dem Brunsbütteler Versorger vorsteht, von einem „nachhaltigen Leuchtturmprojekt“, das zunächst in Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) startet.

Wärmekonzepte für die Kreise Steinburg und Dithmarschen in Vorbereitung

Dort soll ab 2022 ein Wärmenetz in Bau gehen, in das klimafreundliche Abwärme fließen wird. Sie stammt aus Industriebetrieben sowie aus verfeuerten Holzhackschnitzeln und hält eine Absicherung für den Fall von Spitzenlasten und Revisionen vor.

Das Wärmenetz soll große Teile von Brunsbüttel versorgen. Gut 12.000 Menschen leben derzeit in der Hafenstadt. Laut Andreas Wulff soll das Abwärmenetz nur der Auftakt für weitere nachhaltige Vorhaben sein. „Wir wollen über dieses Projekt und über Brunsbüttel hinaus denken und in den Kreisen Steinburg und Dithmarschen weitere Konzepte zu entwickeln.“

Auf dem Wunschzettel der Wärme-Gesellschaft stehen etwa Anlagen, die lokal Erdwärme, Bioenergie und Methan nutzen, oder Technologien wie Power-to-Heat- oder Power-to-X zur Nutzung des in der Region erzeugten Windstroms.

Wulff sieht diese Initiativen auch als eine Reaktion darauf, dass die Wärmewende bislang bei der Energiewende vernachlässigt werde. Der Wärmesektor sei aber zugleich der Hauptverursacher von klimaschädlichem Treibhausgasen, da etwa 80 % des Energieverbrauchs in den Haushalten durch Heizen und Warmwasser verursacht würden - zumeist noch auf der Basis von Gas und Öl. Die Westholstein Wärme GmbH sieht es als ihre Verantwortung, so Wulff, „klimafreundliche Möglichkeiten der Wärmeversorgung für unsere Bürger zu entwickeln“.

Donnerstag, 4.11.2021, 16:42 Uhr
Volker Stephan
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Westholstein Wärme plant die Wärmewende an der Elbmündung
Mit der neu gegründeten Westholstein Wärme GmbH wollen Stadtwerke und Kommunen an der Elbmündung die Wärmewende einleiten. Die Energie zum Heizen soll aus Industrie-Abwärme stammen.
Der Wärmewende haben sich jetzt Energieversorger und -unternehmen in den norddeutschen Kreisen Steinburg und Dithmarschen verschrieben. An der Elbmündung hat sich dazu die Westholstein Wärme GmbH gegründet. Sie gehört jeweils zur Hälfte den Stadtwerken Brunsbüttel und der Entwicklungsgesellschaft Westholstein (EGW).

An der EGW wiederum ist zu einem Drittel der Kreis Steinburg beteiligt. Für die neue Gesellschaft spricht Geschäftsführer Andreas Wulff, der auch dem Brunsbütteler Versorger vorsteht, von einem „nachhaltigen Leuchtturmprojekt“, das zunächst in Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) startet.

Wärmekonzepte für die Kreise Steinburg und Dithmarschen in Vorbereitung

Dort soll ab 2022 ein Wärmenetz in Bau gehen, in das klimafreundliche Abwärme fließen wird. Sie stammt aus Industriebetrieben sowie aus verfeuerten Holzhackschnitzeln und hält eine Absicherung für den Fall von Spitzenlasten und Revisionen vor.

Das Wärmenetz soll große Teile von Brunsbüttel versorgen. Gut 12.000 Menschen leben derzeit in der Hafenstadt. Laut Andreas Wulff soll das Abwärmenetz nur der Auftakt für weitere nachhaltige Vorhaben sein. „Wir wollen über dieses Projekt und über Brunsbüttel hinaus denken und in den Kreisen Steinburg und Dithmarschen weitere Konzepte zu entwickeln.“

Auf dem Wunschzettel der Wärme-Gesellschaft stehen etwa Anlagen, die lokal Erdwärme, Bioenergie und Methan nutzen, oder Technologien wie Power-to-Heat- oder Power-to-X zur Nutzung des in der Region erzeugten Windstroms.

Wulff sieht diese Initiativen auch als eine Reaktion darauf, dass die Wärmewende bislang bei der Energiewende vernachlässigt werde. Der Wärmesektor sei aber zugleich der Hauptverursacher von klimaschädlichem Treibhausgasen, da etwa 80 % des Energieverbrauchs in den Haushalten durch Heizen und Warmwasser verursacht würden - zumeist noch auf der Basis von Gas und Öl. Die Westholstein Wärme GmbH sieht es als ihre Verantwortung, so Wulff, „klimafreundliche Möglichkeiten der Wärmeversorgung für unsere Bürger zu entwickeln“.

Donnerstag, 4.11.2021, 16:42 Uhr
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