Wenig Bewegung bei den Energiepreisen

Strom: Tendenziell etwas leichter hat sich am Montag der deutsche OTC-Strommarkt gezeigt. Wegen Feiertagen in den USA und Großbritannien sei das Geschäft impulsarm und schläfrig verlaufen, hieß es aus dem Handel. Der Day-ahead zeigte sich mit 68,25Euro/MWh im Base und 66,25 Euro/MWh im Peak. Am Freitag waren für den Montag in der Grundlast gleichfalls 68,25 Euro gesehen worden, für die Spitzenlast mussten 70,50 Euro entrichtet werden.

Die geringe Preisdifferenz widerspiegelt die nahezu identische Erneuerbaren-Einspeisung, die für den Dienstag im Vergleich zum Montag erwartet wird. Am langen Ende gab das Cal 22 bis zum frühen Nachmittag um 0,40 auf 63,20 Euro/MWh nach. Wegen der Feiertage seien auch von Kohle und Gas kaum Impulse gekommen, so ein Marktteilnehmer.

CO2: Fester hat sich der CO2-Markt am Montag präsentiert. Der Dec 21 gewann bis gegen 15.05 Uhr 0,78 auf 51,81 Euro je Tonne. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt allerdings nur extrem schwache 4,6 Millionen Zertifikate. Das Hoch lag bei 52,03 Euro, das Tief bei 51,25 Euro je Tonne CO2. Wegen der Feiertage fand am Berichtstag keine Auktion statt. Ein Blick auf den Tageschart zeigte, dass der Dezember-Kontrakt am Montag um eine Achse pendelte, die etwa der Anfangsnotierung von 51,60 Euro entsprach.

Erdgas: Uneinheitlich und in einer recht engen Bandbreite haben sich die europäischen Gasmärkte am Montag präsentiert. Der Juli gewann am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, bis gegen 15 Uhr 0,20 auf 25,50 Euro/MWh. Für das Cal 22 ging es um 0,63 auf 21,63 Euro/MWh nach oben. Im deutschen Marktgebiet Gaspool verlor das Frontjahr dagegen 0,62 auf 21,15 Euro/MWh. Wegen des zu erwartenden wärmeren Wetters sei mit mehr Druck auf die Gaspreise zu rechnen, hieß es von Marktteilnehmern.