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Energie & Management > Stromspeicher - Weltweites Wachstum enorm, doch immer noch zu gering
Quelle: Fotolia / sdecoret
Stromspeicher

Weltweites Wachstum enorm, doch immer noch zu gering

Allein in diesem Jahr wird der Einsatz von Batterien im Energiesektor im Vergleich zum Vorjahr um über 130 Prozent zunehmen. Dies zeigt eine Analyse der Internationalen Energieagentur.
In weniger als 15 Jahren sind die Kosten für Batterien um mehr als 90 Prozent gesunken. Die Internationale Energieagentur (IEA) schreibt in ihrem kürzlich erschienenen Bericht „Batteries and Secure Energy Transitions“ von einem „der schnellsten Rückgänge, die es je bei sauberen Energietechnologien gegeben hat“.

Der gängigste Batterietyp − die Lithium-Ionen-Batterie −, werde normalerweise mit Unterhaltungselektronik in Verbindung gebracht. Jedoch entfallen laut der Analysten der IEA mehr als 90 Prozent der gesamten Batterienachfrage auf den Energiesektor. Allein im Jahr 2023 werde der Einsatz von Batterien im Energiebereich, verglichen zum Vorjahr, um gut 130 Prozent zunehmen, wodurch insgesamt 42.000 MW zu den Stromsystemen auf der ganzen Welt hinzugefügt würden. 

Das enorme Wachstum des Batteriemarkts führen die Analysten auf sinkende Kosten, fortschreitende Innovationen und eine unterstützende Industriepolitik zurück, die die Nachfrage ankurbelten. Jedoch, so befürchten die Marktbeobachter der IEA, reiche dieses Wachstum im Batteriesektor nicht aus, um die auf der Cop-28-Klimakonferenz in Dubai festgelegten Klima- und Energieziele zu erreichen.

Damit die Welt ihre Klimaziele für 2030 noch erreichen kann, müssten Batterien ihr globales Speichervermögen versechsfachen, so der IEA-Bericht. Hinzu komme eine Verdreifachung der weltweiten Kapazität an erneuerbaren Energien, eine verdoppelte Steigerungsrate bei der Energieeffizienz und − natürlich − die konsequente Abkehr von fossilen Brennstoffen.

In ihrem Bericht trägt die Agentur die neuesten Daten und Informationen zu Batterien weltweit zusammen, einschließlich der jüngsten Marktentwicklungen und technologischen Fortschritte. Außerdem bietet das Papier Einblicke und Analysen zu den führenden Märkten und den Wachstumshemmnissen. Die Analyse des gesamten Batterie-Ökosystems legt dar, welche Rolle Batterien neben erneuerbaren Energien als wettbewerbsfähige, sichere und nachhaltige Alternative zur Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen spielen können. 
 
IEA-Report „Batteries and Secure Energy Transitions“
(zum Öffnen bitte auf das Titelbild klicken)
Quelle: IEA

Die IEA unterstreicht die Vielseitigkeit von Batterien. Diese ließen sich einsetzen für Projekte im Versorgungsbereich, für die Speicherung hinter dem Zähler in Haushalten und Unternehmen und für den Zugang zu Elektrizität in dezentralen Lösungen wie Mini-Inselnetzen und Solar-Home-Systemen.
 
Darüber hinaus erhöhen die sinkenden Kosten für Batterien die Wettbewerbsfähigkeit von Elektrofahrzeugen und Speicheranwendungen im Stromsektor. 

Der 159-seitige Bericht „Batteries and Secure Energy Transitions“ ist in englischer Sprache über die Internetseite der IEA downloadbar. 

Donnerstag, 25.04.2024, 16:32 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Stromspeicher - Weltweites Wachstum enorm, doch immer noch zu gering
Quelle: Fotolia / sdecoret
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Weltweites Wachstum enorm, doch immer noch zu gering
Allein in diesem Jahr wird der Einsatz von Batterien im Energiesektor im Vergleich zum Vorjahr um über 130 Prozent zunehmen. Dies zeigt eine Analyse der Internationalen Energieagentur.
In weniger als 15 Jahren sind die Kosten für Batterien um mehr als 90 Prozent gesunken. Die Internationale Energieagentur (IEA) schreibt in ihrem kürzlich erschienenen Bericht „Batteries and Secure Energy Transitions“ von einem „der schnellsten Rückgänge, die es je bei sauberen Energietechnologien gegeben hat“.

Der gängigste Batterietyp − die Lithium-Ionen-Batterie −, werde normalerweise mit Unterhaltungselektronik in Verbindung gebracht. Jedoch entfallen laut der Analysten der IEA mehr als 90 Prozent der gesamten Batterienachfrage auf den Energiesektor. Allein im Jahr 2023 werde der Einsatz von Batterien im Energiebereich, verglichen zum Vorjahr, um gut 130 Prozent zunehmen, wodurch insgesamt 42.000 MW zu den Stromsystemen auf der ganzen Welt hinzugefügt würden. 

Das enorme Wachstum des Batteriemarkts führen die Analysten auf sinkende Kosten, fortschreitende Innovationen und eine unterstützende Industriepolitik zurück, die die Nachfrage ankurbelten. Jedoch, so befürchten die Marktbeobachter der IEA, reiche dieses Wachstum im Batteriesektor nicht aus, um die auf der Cop-28-Klimakonferenz in Dubai festgelegten Klima- und Energieziele zu erreichen.

Damit die Welt ihre Klimaziele für 2030 noch erreichen kann, müssten Batterien ihr globales Speichervermögen versechsfachen, so der IEA-Bericht. Hinzu komme eine Verdreifachung der weltweiten Kapazität an erneuerbaren Energien, eine verdoppelte Steigerungsrate bei der Energieeffizienz und − natürlich − die konsequente Abkehr von fossilen Brennstoffen.

In ihrem Bericht trägt die Agentur die neuesten Daten und Informationen zu Batterien weltweit zusammen, einschließlich der jüngsten Marktentwicklungen und technologischen Fortschritte. Außerdem bietet das Papier Einblicke und Analysen zu den führenden Märkten und den Wachstumshemmnissen. Die Analyse des gesamten Batterie-Ökosystems legt dar, welche Rolle Batterien neben erneuerbaren Energien als wettbewerbsfähige, sichere und nachhaltige Alternative zur Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen spielen können. 
 
IEA-Report „Batteries and Secure Energy Transitions“
(zum Öffnen bitte auf das Titelbild klicken)
Quelle: IEA

Die IEA unterstreicht die Vielseitigkeit von Batterien. Diese ließen sich einsetzen für Projekte im Versorgungsbereich, für die Speicherung hinter dem Zähler in Haushalten und Unternehmen und für den Zugang zu Elektrizität in dezentralen Lösungen wie Mini-Inselnetzen und Solar-Home-Systemen.
 
Darüber hinaus erhöhen die sinkenden Kosten für Batterien die Wettbewerbsfähigkeit von Elektrofahrzeugen und Speicheranwendungen im Stromsektor. 

Der 159-seitige Bericht „Batteries and Secure Energy Transitions“ ist in englischer Sprache über die Internetseite der IEA downloadbar. 

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Davina Spohn

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