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Energie & Management > Windkraft Offshore - Weltpremiere: Konzert auf Offshore-Plattform
Quelle: EnBW
Windkraft Offshore

Weltpremiere: Konzert auf Offshore-Plattform

Am 20. Juli gab es auf "Baltic 1" wahrscheinlich eine musikalische Weltpremiere: In einer sonst verbotenen Location wurde der Offshore-Windpark hörbar.
Die EnBW hat am 20. Juli das wohl weltweit erste Konzert auf einer Offshore-Windenergieanlage mit Tönen aus ihrem Betriebsalltag organisiert. Die achtköpfige Crew des Projekts "Places - A musical journey" rund um den DJ Philipp Wolf und den Regisseur Marko Roth verarbeitete im Stück "Offshore Currents" vorab im Windenergiepark aufgezeichnete Töne und abstrahierte sie radikal bis zur Unkenntlichkeit per Synthesizer in sphärische Beats, so etwa:
  • Klänge von Getrieben und Hydraulik
  • Funkverkehr zu Wetter und Verkehr
  • das Schwingen der Rotorblätter
  • Sounds aus elektrischen Schwingungen am Set
  • Meeresrauschen
Auch eine Frauen- und eine Männerstimme wurden hineingemischt. Einzigartig waren nicht nur die Musik selbst und die große Location des ersten deutschen kommerziellen Windparks auf See mit 48 MW - wobei die Drohnencrew von Skynamics und die beiden Kameraleute die Zusammenschau der Künstler und der Windräder weit unter Wert verkauften und zu selten konzerttypische Schräglagen oder extreme Nahaufnahmen wagten.

Auch der Konzertboden und dessen Sicherheitsanforderungen waren singulär: Es handelt sich um das oberste Deck der Umspannplattform in 30 Metern Höhe. Normalerweise dürfen nur Betriebsangehörige und weitere Befugte diese Plattform betreten. Entsprechend mussten Places ihre Elektronik unter Auflagen und der Aufsicht von Sicherheitsbeauftragten aufbauen.

 
DJ Philipp Wolf von Places beim Aufbau des Konzerts auf Baltic 1
Quelle: EnBW

Anlass war, dass Baltic 1 im Mai zehnten Geburtstag gehabt hatte. Mit Places arbeitet EnBW seit Februar zusammen. Damals hatte DJ Philipp Wolf den E-Schnellladepark Rutesheim an der A8 zwischen Stuttgart und Pforzheim mit der 25. Places-Episode "Electric Currents" hörbar gemacht und emotionalisiert. "Offshore Currents" war nun die 26. Episode. Ungewöhnliche Locations sind ein Markenzeichen von Places.

 
Matthias Hauk in action am Synthesizer, der bewusst auf Kabelsalat getrimmt war, im Hintergrund Philipp Wolf als DJ während ihres Konzerts im EnBW-Offshore-Windpark Baltic 1.
Quelle Screenshot: E&M
 
Mitschnitt als Instrument der Kommunikation

Das Konzert ist nun doch in voller Länge von gut 54 Minuten und dauerhaft auf Facebook, Youtube und einer EnBW-Landing Page nachzuhören. Die Ausstrahlung war zwar technisch gesehen ein Livestream, das Konzert wurde allerdings "aus Sicherheitsgründen" bereits am 23. Juni aufgezeichnet, räumte die EnBW auf Nachfrage ein. Ästhetisch bemerkenswert: Es wurde diesiges Wetter ausgewählt und weder Sonnenaufgang noch -untergang.

Den Stream schauten sich bei der Premiere auf Facebook nur um die 300 User an. Dieses Ergebnis nannte ein EnBW-Sprecher "ordentlich" für heutige Social-Media-Zeiten. Die Gesamtbesucherzahl sei noch nicht ausgewertet. Entscheidend sei die Langzeitwirkung der Aufzeichnungen als Kommunikations-Instrument.

Dienstag, 20.07.2021, 13:05 Uhr
Georg Eble
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Quelle: EnBW
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Weltpremiere: Konzert auf Offshore-Plattform
Am 20. Juli gab es auf "Baltic 1" wahrscheinlich eine musikalische Weltpremiere: In einer sonst verbotenen Location wurde der Offshore-Windpark hörbar.
Die EnBW hat am 20. Juli das wohl weltweit erste Konzert auf einer Offshore-Windenergieanlage mit Tönen aus ihrem Betriebsalltag organisiert. Die achtköpfige Crew des Projekts "Places - A musical journey" rund um den DJ Philipp Wolf und den Regisseur Marko Roth verarbeitete im Stück "Offshore Currents" vorab im Windenergiepark aufgezeichnete Töne und abstrahierte sie radikal bis zur Unkenntlichkeit per Synthesizer in sphärische Beats, so etwa:
  • Klänge von Getrieben und Hydraulik
  • Funkverkehr zu Wetter und Verkehr
  • das Schwingen der Rotorblätter
  • Sounds aus elektrischen Schwingungen am Set
  • Meeresrauschen
Auch eine Frauen- und eine Männerstimme wurden hineingemischt. Einzigartig waren nicht nur die Musik selbst und die große Location des ersten deutschen kommerziellen Windparks auf See mit 48 MW - wobei die Drohnencrew von Skynamics und die beiden Kameraleute die Zusammenschau der Künstler und der Windräder weit unter Wert verkauften und zu selten konzerttypische Schräglagen oder extreme Nahaufnahmen wagten.

Auch der Konzertboden und dessen Sicherheitsanforderungen waren singulär: Es handelt sich um das oberste Deck der Umspannplattform in 30 Metern Höhe. Normalerweise dürfen nur Betriebsangehörige und weitere Befugte diese Plattform betreten. Entsprechend mussten Places ihre Elektronik unter Auflagen und der Aufsicht von Sicherheitsbeauftragten aufbauen.

 
DJ Philipp Wolf von Places beim Aufbau des Konzerts auf Baltic 1
Quelle: EnBW

Anlass war, dass Baltic 1 im Mai zehnten Geburtstag gehabt hatte. Mit Places arbeitet EnBW seit Februar zusammen. Damals hatte DJ Philipp Wolf den E-Schnellladepark Rutesheim an der A8 zwischen Stuttgart und Pforzheim mit der 25. Places-Episode "Electric Currents" hörbar gemacht und emotionalisiert. "Offshore Currents" war nun die 26. Episode. Ungewöhnliche Locations sind ein Markenzeichen von Places.

 
Matthias Hauk in action am Synthesizer, der bewusst auf Kabelsalat getrimmt war, im Hintergrund Philipp Wolf als DJ während ihres Konzerts im EnBW-Offshore-Windpark Baltic 1.
Quelle Screenshot: E&M
 
Mitschnitt als Instrument der Kommunikation

Das Konzert ist nun doch in voller Länge von gut 54 Minuten und dauerhaft auf Facebook, Youtube und einer EnBW-Landing Page nachzuhören. Die Ausstrahlung war zwar technisch gesehen ein Livestream, das Konzert wurde allerdings "aus Sicherheitsgründen" bereits am 23. Juni aufgezeichnet, räumte die EnBW auf Nachfrage ein. Ästhetisch bemerkenswert: Es wurde diesiges Wetter ausgewählt und weder Sonnenaufgang noch -untergang.

Den Stream schauten sich bei der Premiere auf Facebook nur um die 300 User an. Dieses Ergebnis nannte ein EnBW-Sprecher "ordentlich" für heutige Social-Media-Zeiten. Die Gesamtbesucherzahl sei noch nicht ausgewertet. Entscheidend sei die Langzeitwirkung der Aufzeichnungen als Kommunikations-Instrument.

Dienstag, 20.07.2021, 13:05 Uhr
Georg Eble

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