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Energie & Management > Wirtschaft - Weitere Millionen für Elektrolyseur-Hersteller Sunfire
Quelle: Fotolia / caruso13
Wirtschaft

Weitere Millionen für Elektrolyseur-Hersteller Sunfire

Sunfire, Hersteller von Elektrolyseuren zur Herstellung von Wasserstoff aus Dresden, sammelt weiteres Kapital zur Industrialisierung seiner Anlage-Technologien ein.
Das Unternehmen Sunfire hat sich weitere Millionen von Investoren gesichert. Copenhagen Infrastructure Partners (CIP) und Blue Earth Capital (Blue Earth) stellen, wie es in einer Mittelung von Sunfire vom 23. März heißt, 215 Mio. US-Dollar (umgerechnet 195 Mio. Euro) für die weitere Industrialisierung der Elektrolyse-Technologien des Dresdner Unternehmens bereit. 

Erst im Oktober vergangenen Jahres hatte Sunfire bereits 109 Mio. Euro eingeworben (wir berichteten). Der nun neu hinzugekommene Investor CIP unterstützt Sunfire über seinen "Copenhagen Infrastructure Energy Transition Fund I". Die Fondsgesellschaft gehört eigenen Angaben zufolge zu den weltweit größten Projektentwicklern für erneuerbare Energien. Bei Blue Earth handelt es um eine global agierende Investmentgesellschaft, die von der Schweizer Partner Group ins Leben gerufen wurde.

CIP hat zudem, wie es weiter heißt, eine Rahmenvereinbarung mit Sunfire geschlossen und sich damit Elektrolysekapazitäten eingekauft. In den "kommenden Jahren" soll Sunfire CIP Druck-Alkali-Elektrolyseure mit einer Gesamtleistung von bis zu 640 MW zukommen lassen.

Zwei Elektrolyseverfahren im Blick

Sunfire bietet zwei Elektrolyseverfahren an: zum einen die alkalische Druckelektrolyse, zum anderen die Hochtemperaturelektrolyse. Erst kürzlich hatten die Dresdner ihre Skalierungspläne bekannt gegeben: Bis 2023 will Sunfire in Deutschland eine Produktionsstätte für alkalische Elektrolyseure mit einer jährlichen Kapazität von 500 MW aufbauen. Ein weiterer Ausbau auf 1.000 MW pro Jahr sei bereits in Planung.

Zeitgleich will das Unternehmen seine Hochtemperatur-Elektrolyseur-Linie forcieren. Aufgrund ihrer Effizienz werde diese Technologie neue Maßstäbe für die Produktion von Wasserstoff setzen, heißt es seitens Sunfire. Über die Hochtemperaturelektrolyse lasse sich in nur einem Schritt ein Synthesegas erzeugen, das in Produkte wie Kerosin, Diesel oder Wachse umgewandelt werden kann, so das Unternehmen.

Sunfire wurde 2010 von Nils Aldag, Christian von Olshausen und Carl Berninghausen gegründet und startete mit der Produktion synthetischer Kraftstoffe. Durch strategische Firmenübernahmen hat sich das Unternehmen in den vergangenen Jahren zu einem Entwickler und Hersteller von Elektrolyseuren entwickelt. Nach eigenen Angaben ist es derzeit Weltmarktführer in den Bereichen der Hochtemperatur-Elektrolyse und der alkalischen Druckelektrolyse.

Montag, 28.03.2022, 11:24 Uhr
Davina Spohn
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Weitere Millionen für Elektrolyseur-Hersteller Sunfire
Sunfire, Hersteller von Elektrolyseuren zur Herstellung von Wasserstoff aus Dresden, sammelt weiteres Kapital zur Industrialisierung seiner Anlage-Technologien ein.
Das Unternehmen Sunfire hat sich weitere Millionen von Investoren gesichert. Copenhagen Infrastructure Partners (CIP) und Blue Earth Capital (Blue Earth) stellen, wie es in einer Mittelung von Sunfire vom 23. März heißt, 215 Mio. US-Dollar (umgerechnet 195 Mio. Euro) für die weitere Industrialisierung der Elektrolyse-Technologien des Dresdner Unternehmens bereit. 

Erst im Oktober vergangenen Jahres hatte Sunfire bereits 109 Mio. Euro eingeworben (wir berichteten). Der nun neu hinzugekommene Investor CIP unterstützt Sunfire über seinen "Copenhagen Infrastructure Energy Transition Fund I". Die Fondsgesellschaft gehört eigenen Angaben zufolge zu den weltweit größten Projektentwicklern für erneuerbare Energien. Bei Blue Earth handelt es um eine global agierende Investmentgesellschaft, die von der Schweizer Partner Group ins Leben gerufen wurde.

CIP hat zudem, wie es weiter heißt, eine Rahmenvereinbarung mit Sunfire geschlossen und sich damit Elektrolysekapazitäten eingekauft. In den "kommenden Jahren" soll Sunfire CIP Druck-Alkali-Elektrolyseure mit einer Gesamtleistung von bis zu 640 MW zukommen lassen.

Zwei Elektrolyseverfahren im Blick

Sunfire bietet zwei Elektrolyseverfahren an: zum einen die alkalische Druckelektrolyse, zum anderen die Hochtemperaturelektrolyse. Erst kürzlich hatten die Dresdner ihre Skalierungspläne bekannt gegeben: Bis 2023 will Sunfire in Deutschland eine Produktionsstätte für alkalische Elektrolyseure mit einer jährlichen Kapazität von 500 MW aufbauen. Ein weiterer Ausbau auf 1.000 MW pro Jahr sei bereits in Planung.

Zeitgleich will das Unternehmen seine Hochtemperatur-Elektrolyseur-Linie forcieren. Aufgrund ihrer Effizienz werde diese Technologie neue Maßstäbe für die Produktion von Wasserstoff setzen, heißt es seitens Sunfire. Über die Hochtemperaturelektrolyse lasse sich in nur einem Schritt ein Synthesegas erzeugen, das in Produkte wie Kerosin, Diesel oder Wachse umgewandelt werden kann, so das Unternehmen.

Sunfire wurde 2010 von Nils Aldag, Christian von Olshausen und Carl Berninghausen gegründet und startete mit der Produktion synthetischer Kraftstoffe. Durch strategische Firmenübernahmen hat sich das Unternehmen in den vergangenen Jahren zu einem Entwickler und Hersteller von Elektrolyseuren entwickelt. Nach eigenen Angaben ist es derzeit Weltmarktführer in den Bereichen der Hochtemperatur-Elektrolyse und der alkalischen Druckelektrolyse.

Montag, 28.03.2022, 11:24 Uhr
Davina Spohn

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