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Energie & Management > Baden-Württemberg - Wasserstoffförderung steht in Datenbank zur Verfügung
Quelle: Fotolia / Martina Berg
Baden-Württemberg

Wasserstoffförderung steht in Datenbank zur Verfügung

Interessierte können ab sofort in der Förderdatenbank der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) nach finanzieller Unterstützung für Wasserstoffprojekte suchen.
Mittlerweile gibt es Zuschüsse für die Herstellung und Nutzung von Wasserstoff auf verschiedenen Ebenen der EU, des Bundes und der Länder. Aktuelle Bundesprogramme bezuschussen beispielsweise Schienenfahrzeuge und alternative Kraftstoffe. Um die Potenziale von klimaneutral erzeugtem ("grünem") Wasserstoff zu heben, will das baden-württembergische Umweltministerium in enger Abstimmung mit Industrie, Wissenschaft, Verbänden und Politik einen Fahrplan für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft erarbeiten. Ziel dieser H2-Roadmap Baden-Württemberg vom Dezember 2020 ist der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft und die Transformation hin zu einer klimaneutralen Ökonomie.

Für den Überblick in den Förderungen sorgt ab sofort die Datenbank der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW). Unter dem Suchbegriff "Wasserstoff" stehen dort bereits zehn Einträge. Aktuell sei eine Bewerbung für zwei Förderaufrufe des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV). Diese bezuschussen erneuerbar betriebene Schienenfahrzeuge und Infrastruktur beziehungsweise Pilotanlagen zur Herstellung von wasserstoffbasierten Kraftstoffen.

Frist bis 31. August 2022: Förderung von H2-Schienenfahrzeugen

Das BMDV hat ein Förderprogramm für Schienenfahrzeuge mit alternativen Antrieben aufgelegt. Es unterstützt die Fahrzeugbeschaffung, die erforderliche Tank- und Ladeinfrastruktur, Anlagen zur Wasserstofferzeugung und auch Machbarkeitsstudien. Abhängig vom Fördergegenstand ist eine Förderung von bis zu 80 % möglich. Kleinstunternehmen, kleine und mittlere Unternehmen erhalten zum Teil um 20 % beziehungsweise 10 % erhöhte Zuschüsse. Interessierte können ihre Anträge noch bis 31. August 2022 einreichen.

Frist bis 31. Oktober 2022: Zuschüsse für regenerative Kraftstoffe

Der Förderaufruf "Biologische Methanisierung unter Nutzung von CO2-Quellen aus der Bioenergieproduktion und Wasserstoff an einem zentralen Standort zur Produktion von regenerativem Kraftstoff" des BMDV soll dazu beitragen, die innovative Technologie zur Herstellung von CNG- und LNG-Kraftstoffen (komprimiertes Gas beziehungsweise Flüssiggas) zur Marktreife zu führen. Bezuschusst werden die Errichtung und der Betrieb von Pilotanlagen sowie deren Bezug von grünem Wasserstoff.

Das Programm unterstützt eine wissenschaftliche Begleitung zur Optimierung und zur Abschätzung des ökologischen und ökonomischen Potenzials. Der Fokus liegt auf anwendungsorientierten Projekten. Daher sind neben Universitäten, Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen insbesondere auch Unternehmen angesprochen, etwa aus den Bereichen Anlagenbau, Komponentenherstellung (Elektrolyse, Syntheseprozesse) und Kraftstoffproduktion und -verwendung. Bewerbungsfrist ist der 31. Oktober 2022.

Angebote und Förderprogramme des Landes

Die Wasserstoff-Roadmap Baden-Württemberg gibt den Weg für die kommenden Jahre vor, mit dem das Land ein führender Standort für Wasserstoff- und Brennstofftechnologien werden kann. Die Umsetzung, Begleitung und Weiterentwicklung der Roadmap erfolgt über die Plattform "Wasserstoff und Brennstoffzelle – H2BW". Sie ist bei der "e-mobil BW GmbH" (Landesagentur für neue Mobilitätslösungen und Automotive Baden-Württemberg) angesiedelt.

Mit den Programmen "Klimaschutz und Wertschöpfung durch Wasserstoff (KWH2)" und dem EFRE-Programm "Modellregion Grüner Wasserstoff" finden sich in der Förderdatenbank der KEA-BW auch zwei Angebote des Landesumweltministeriums. Die nominierten Projekte werden in den kommenden Jahren umgesetzt.

Die KEA BW in Karlsruhe wirkt als Energieagentur des Landes an der Klimaschutzpolitik in Baden-Württemberg mit. Sie berät Ministerien, Kommunen, kleine und mittelständische Unternehmen sowie kirchliche Einrichtungen bei der Energieeinsparung, der rationellen Energieverwendung sowie der Nutzung erneuerbarer Energien.

Die Datenbank mit Förderungen für Wasserstoff steht auf der Internetseite der KEA-BW zur Einsicht bereit.

Mittwoch, 17.08.2022, 13:11 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Baden-Württemberg - Wasserstoffförderung steht in Datenbank zur Verfügung
Quelle: Fotolia / Martina Berg
Baden-Württemberg
Wasserstoffförderung steht in Datenbank zur Verfügung
Interessierte können ab sofort in der Förderdatenbank der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) nach finanzieller Unterstützung für Wasserstoffprojekte suchen.
Mittlerweile gibt es Zuschüsse für die Herstellung und Nutzung von Wasserstoff auf verschiedenen Ebenen der EU, des Bundes und der Länder. Aktuelle Bundesprogramme bezuschussen beispielsweise Schienenfahrzeuge und alternative Kraftstoffe. Um die Potenziale von klimaneutral erzeugtem ("grünem") Wasserstoff zu heben, will das baden-württembergische Umweltministerium in enger Abstimmung mit Industrie, Wissenschaft, Verbänden und Politik einen Fahrplan für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft erarbeiten. Ziel dieser H2-Roadmap Baden-Württemberg vom Dezember 2020 ist der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft und die Transformation hin zu einer klimaneutralen Ökonomie.

Für den Überblick in den Förderungen sorgt ab sofort die Datenbank der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW). Unter dem Suchbegriff "Wasserstoff" stehen dort bereits zehn Einträge. Aktuell sei eine Bewerbung für zwei Förderaufrufe des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV). Diese bezuschussen erneuerbar betriebene Schienenfahrzeuge und Infrastruktur beziehungsweise Pilotanlagen zur Herstellung von wasserstoffbasierten Kraftstoffen.

Frist bis 31. August 2022: Förderung von H2-Schienenfahrzeugen

Das BMDV hat ein Förderprogramm für Schienenfahrzeuge mit alternativen Antrieben aufgelegt. Es unterstützt die Fahrzeugbeschaffung, die erforderliche Tank- und Ladeinfrastruktur, Anlagen zur Wasserstofferzeugung und auch Machbarkeitsstudien. Abhängig vom Fördergegenstand ist eine Förderung von bis zu 80 % möglich. Kleinstunternehmen, kleine und mittlere Unternehmen erhalten zum Teil um 20 % beziehungsweise 10 % erhöhte Zuschüsse. Interessierte können ihre Anträge noch bis 31. August 2022 einreichen.

Frist bis 31. Oktober 2022: Zuschüsse für regenerative Kraftstoffe

Der Förderaufruf "Biologische Methanisierung unter Nutzung von CO2-Quellen aus der Bioenergieproduktion und Wasserstoff an einem zentralen Standort zur Produktion von regenerativem Kraftstoff" des BMDV soll dazu beitragen, die innovative Technologie zur Herstellung von CNG- und LNG-Kraftstoffen (komprimiertes Gas beziehungsweise Flüssiggas) zur Marktreife zu führen. Bezuschusst werden die Errichtung und der Betrieb von Pilotanlagen sowie deren Bezug von grünem Wasserstoff.

Das Programm unterstützt eine wissenschaftliche Begleitung zur Optimierung und zur Abschätzung des ökologischen und ökonomischen Potenzials. Der Fokus liegt auf anwendungsorientierten Projekten. Daher sind neben Universitäten, Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen insbesondere auch Unternehmen angesprochen, etwa aus den Bereichen Anlagenbau, Komponentenherstellung (Elektrolyse, Syntheseprozesse) und Kraftstoffproduktion und -verwendung. Bewerbungsfrist ist der 31. Oktober 2022.

Angebote und Förderprogramme des Landes

Die Wasserstoff-Roadmap Baden-Württemberg gibt den Weg für die kommenden Jahre vor, mit dem das Land ein führender Standort für Wasserstoff- und Brennstofftechnologien werden kann. Die Umsetzung, Begleitung und Weiterentwicklung der Roadmap erfolgt über die Plattform "Wasserstoff und Brennstoffzelle – H2BW". Sie ist bei der "e-mobil BW GmbH" (Landesagentur für neue Mobilitätslösungen und Automotive Baden-Württemberg) angesiedelt.

Mit den Programmen "Klimaschutz und Wertschöpfung durch Wasserstoff (KWH2)" und dem EFRE-Programm "Modellregion Grüner Wasserstoff" finden sich in der Förderdatenbank der KEA-BW auch zwei Angebote des Landesumweltministeriums. Die nominierten Projekte werden in den kommenden Jahren umgesetzt.

Die KEA BW in Karlsruhe wirkt als Energieagentur des Landes an der Klimaschutzpolitik in Baden-Württemberg mit. Sie berät Ministerien, Kommunen, kleine und mittelständische Unternehmen sowie kirchliche Einrichtungen bei der Energieeinsparung, der rationellen Energieverwendung sowie der Nutzung erneuerbarer Energien.

Die Datenbank mit Förderungen für Wasserstoff steht auf der Internetseite der KEA-BW zur Einsicht bereit.

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Susanne Harmsen

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