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Energie & Management > Baden-Württemberg - Wasserstoff-Modellregionen stehen fest
Quelle. Fotolia/aldorado
Baden-Württemberg

Wasserstoff-Modellregionen stehen fest

Zusammen mit einer Fachjury hat sich das baden-württembergische Umweltministerium für zwei "Modellregionen Grüner Wasserstoff" entschieden. 
Die ausgewählten Modellregionen dürfen nun einen Antrag auf Förderung stellen. Bis zu 47 Mio. Euro stehen aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und aus Landesmitteln bereit, um die zwei Modellregionen auf deren Weg hin zu einer Wasserstoffwirtschaft finanziell zu unterstützen. Dies gab das Landesumweltministerium in einer Mitteilung vom 16. August bekannt. 

Wie Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) darin anführte, hätte das Ministerium auf seinen EFRE-Förderaufruf insgesamt neun Projektskizzen erhalten. Aus diesem Pool setzten sich die Konsortien der Projektskizzen "HyFiVe" und "H2 GeNeSiS" durch. Walker: "Die beiden Modellregionen haben die Fachjury überzeugt und können nun einen Vollantrag stellen".

Wissenschaftlich begleiten soll die beiden Modellregionen das Konsortium "H2 Companien" unter Konsortialführung des Fraunhofer Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO). Die Forschenden helfen bei der Definition von langfristigen Entwicklungsszenarien und ökonomisch und ökologisch nachhaltigen Geschäftsmodellen sowie mit und bei der Bilanzierung von CO2-Einsparungen. Auch an wirkungsvollen Konzepten für Bürgerbeteiligung und Öffentlichkeitsarbeit soll gearbeitet werden. Zudem wollen die Forscherinnen und Forscher auch potenzielle Wasserstoffwertschöpfungs- und Lieferketten im Hinblick auf ihre Wirkung für die Region analysieren. 

Die Modellregion "HyFiVE" 

Hyfive umfasst die Region Mittlere Alb-Donau mit den Landkreisen Reutlingen, Alb-Donau-Kreis und die Stadt Ulm sowie die angrenzenden Landkreise Ostalbkreis mit der Stadt Schwäbisch Gmünd, Heidenheim und Tübingen. Antragssteller sind die Stadt Ulm gemeinsam mit dem Landkreis Reutlingen und dem Alb-Donau-Kreis. In dieser Modellregion soll die Wasserstoffwirtschaft sowohl im ländlichen als auch im städtischen Raum erprobt werden. Die Aktivitäten konzentrieren sich auf vier Leuchtturmprojekte, die die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette von unterschiedlichen Arten von Elektrolyseuren zur Wasserstofferzeugung bis hin zur Nutzung von Wasserstoff in Industrie, Verkehr und Quartierslösungen abbildet.

Die Modellregion "H2 GeNeSiS"

Die geplante Modellregion Genesis ist in der Region Stuttgart angesiedelt und setzt auf ein ausgedehntes Verteilernetz – den sogenannten "H2-Marktplatz". Herzstück soll eine reine Wasserstoff-Pipeline entlang des Neckars werden. Erzeuger und Anwender sollen sich perlenkettenartig entlang dieses linearen Pipelinenetzes aufreihen. Das stark industriell geprägte Gebiet bietet vielerlei Möglichkeiten für die Anwendung von Wasserstoff etwa für Quartiere, industrienahe Unternehmen und die Mobilität.

Dienstag, 17.08.2021, 13:56 Uhr
Davina Spohn
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Baden-Württemberg
Wasserstoff-Modellregionen stehen fest
Zusammen mit einer Fachjury hat sich das baden-württembergische Umweltministerium für zwei "Modellregionen Grüner Wasserstoff" entschieden. 
Die ausgewählten Modellregionen dürfen nun einen Antrag auf Förderung stellen. Bis zu 47 Mio. Euro stehen aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und aus Landesmitteln bereit, um die zwei Modellregionen auf deren Weg hin zu einer Wasserstoffwirtschaft finanziell zu unterstützen. Dies gab das Landesumweltministerium in einer Mitteilung vom 16. August bekannt. 

Wie Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) darin anführte, hätte das Ministerium auf seinen EFRE-Förderaufruf insgesamt neun Projektskizzen erhalten. Aus diesem Pool setzten sich die Konsortien der Projektskizzen "HyFiVe" und "H2 GeNeSiS" durch. Walker: "Die beiden Modellregionen haben die Fachjury überzeugt und können nun einen Vollantrag stellen".

Wissenschaftlich begleiten soll die beiden Modellregionen das Konsortium "H2 Companien" unter Konsortialführung des Fraunhofer Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO). Die Forschenden helfen bei der Definition von langfristigen Entwicklungsszenarien und ökonomisch und ökologisch nachhaltigen Geschäftsmodellen sowie mit und bei der Bilanzierung von CO2-Einsparungen. Auch an wirkungsvollen Konzepten für Bürgerbeteiligung und Öffentlichkeitsarbeit soll gearbeitet werden. Zudem wollen die Forscherinnen und Forscher auch potenzielle Wasserstoffwertschöpfungs- und Lieferketten im Hinblick auf ihre Wirkung für die Region analysieren. 

Die Modellregion "HyFiVE" 

Hyfive umfasst die Region Mittlere Alb-Donau mit den Landkreisen Reutlingen, Alb-Donau-Kreis und die Stadt Ulm sowie die angrenzenden Landkreise Ostalbkreis mit der Stadt Schwäbisch Gmünd, Heidenheim und Tübingen. Antragssteller sind die Stadt Ulm gemeinsam mit dem Landkreis Reutlingen und dem Alb-Donau-Kreis. In dieser Modellregion soll die Wasserstoffwirtschaft sowohl im ländlichen als auch im städtischen Raum erprobt werden. Die Aktivitäten konzentrieren sich auf vier Leuchtturmprojekte, die die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette von unterschiedlichen Arten von Elektrolyseuren zur Wasserstofferzeugung bis hin zur Nutzung von Wasserstoff in Industrie, Verkehr und Quartierslösungen abbildet.

Die Modellregion "H2 GeNeSiS"

Die geplante Modellregion Genesis ist in der Region Stuttgart angesiedelt und setzt auf ein ausgedehntes Verteilernetz – den sogenannten "H2-Marktplatz". Herzstück soll eine reine Wasserstoff-Pipeline entlang des Neckars werden. Erzeuger und Anwender sollen sich perlenkettenartig entlang dieses linearen Pipelinenetzes aufreihen. Das stark industriell geprägte Gebiet bietet vielerlei Möglichkeiten für die Anwendung von Wasserstoff etwa für Quartiere, industrienahe Unternehmen und die Mobilität.

Dienstag, 17.08.2021, 13:56 Uhr
Davina Spohn

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