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Energie & Management > Wasserstoff - Wasserstoff-Initiative in Hessen setzt auf Technologieoffenheit
Bild: Shutterstock, Rido
Wasserstoff

Wasserstoff-Initiative in Hessen setzt auf Technologieoffenheit

In einer branchenweiten Initiative will der Energieversorger Mainova zusammen mit Partnern die hessische Landesregierung beim Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft unterstützen.
Mit ihrem Know-how wollen sieben hessische Unternehmen der Landesregierung ihre ihre Untestützung beim Aufbau einer hessischen Wasserstoffwirtschaft anbieten. Laut einer gemeinsamen Mitteilung vom 22. März zählt dazu auch ihre Mitarbeit bei der Gestaltung einer Wasserstoffstrategie für Hessen. Zu den Partnern zählen Mainova, Viessmann Deutschland, Infraserv Höchst, Messer Group, Opel Automobil, Heraeus Precious Metals und der Rhein-Main-Verkehrsverbund.

Sektorenübergreifende Nutzung von Wasserstoff

Die beteiligten Unternehmen schreiben dem Wasserstoff ein enormes Potenzial zu: Er könne einen signifikanten Beitrag zur Dekarbonisierung Hessens leisten, da er fossile Energieträger in gleich mehreren Sektoren – Strom, Wärme, Industrie und Verkehr – zu ersetzen helfe. Zudem könne er der hessischen Wirtschaft einen enormen Wachstumsschub geben. 

Für eine erfolgreiche Wasserstoffstrategie sind aus Sicht der Partner vier Bereiche entscheidend. Erstens die Versorgung mit Wasserstoff beispielsweise durch die Erzeugung in Hessen. Zweitens die Verteilung von Wasserstoff durch die Nutzung vorhandener Transport- und Verteilnetze. Drittens die sektorenübergreifende Nutzung von Wasserstoff in möglichst allen Bereichen. Und viertens der Ausbau von Forschung und Entwicklung in Bezug auf Wasserstoff.

Auch blauen und türkisen Wasserstoff in Betracht ziehen

Die Partner sprechen sich auf dem Weg in eine grüne Wasserstoffwirtschaft für eine Technologieoffenheit zu Beginn aus. Ihrer Ansicht nach dürfe man auch das Klimaschutzpotenzial von blauem und türkisem Wasserstoff nicht außer Acht lassen. Bei blauem Wasserstoff handelt es sich um Wasserstoff, der über die Dampfreformierung aus Erdgas gewonnen wird, das dabei entstehende CO2 kann unter der Erde gespeichert werden. Bei türkisem Wasserstoff handelt es sich Wasserstoff, der über die Methan-Pyrolyse aus Erdgas gewonnen wird. Der entstehende Kohlenstoff lässt sich etwa als Industrierohstoff etwa in der Stahlproduktion weiter nutzen.

Aus Sicht der Partner ist Wasserstoff neben Industrie und Verkehr auch in der leitungsgebundenen Energiewirtschaft und im Gebäudesektor langfristig unverzichtbar.

Dienstag, 23.03.2021, 12:42 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Wasserstoff - Wasserstoff-Initiative in Hessen setzt auf Technologieoffenheit
Bild: Shutterstock, Rido
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Wasserstoff-Initiative in Hessen setzt auf Technologieoffenheit
In einer branchenweiten Initiative will der Energieversorger Mainova zusammen mit Partnern die hessische Landesregierung beim Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft unterstützen.
Mit ihrem Know-how wollen sieben hessische Unternehmen der Landesregierung ihre ihre Untestützung beim Aufbau einer hessischen Wasserstoffwirtschaft anbieten. Laut einer gemeinsamen Mitteilung vom 22. März zählt dazu auch ihre Mitarbeit bei der Gestaltung einer Wasserstoffstrategie für Hessen. Zu den Partnern zählen Mainova, Viessmann Deutschland, Infraserv Höchst, Messer Group, Opel Automobil, Heraeus Precious Metals und der Rhein-Main-Verkehrsverbund.

Sektorenübergreifende Nutzung von Wasserstoff

Die beteiligten Unternehmen schreiben dem Wasserstoff ein enormes Potenzial zu: Er könne einen signifikanten Beitrag zur Dekarbonisierung Hessens leisten, da er fossile Energieträger in gleich mehreren Sektoren – Strom, Wärme, Industrie und Verkehr – zu ersetzen helfe. Zudem könne er der hessischen Wirtschaft einen enormen Wachstumsschub geben. 

Für eine erfolgreiche Wasserstoffstrategie sind aus Sicht der Partner vier Bereiche entscheidend. Erstens die Versorgung mit Wasserstoff beispielsweise durch die Erzeugung in Hessen. Zweitens die Verteilung von Wasserstoff durch die Nutzung vorhandener Transport- und Verteilnetze. Drittens die sektorenübergreifende Nutzung von Wasserstoff in möglichst allen Bereichen. Und viertens der Ausbau von Forschung und Entwicklung in Bezug auf Wasserstoff.

Auch blauen und türkisen Wasserstoff in Betracht ziehen

Die Partner sprechen sich auf dem Weg in eine grüne Wasserstoffwirtschaft für eine Technologieoffenheit zu Beginn aus. Ihrer Ansicht nach dürfe man auch das Klimaschutzpotenzial von blauem und türkisem Wasserstoff nicht außer Acht lassen. Bei blauem Wasserstoff handelt es sich um Wasserstoff, der über die Dampfreformierung aus Erdgas gewonnen wird, das dabei entstehende CO2 kann unter der Erde gespeichert werden. Bei türkisem Wasserstoff handelt es sich Wasserstoff, der über die Methan-Pyrolyse aus Erdgas gewonnen wird. Der entstehende Kohlenstoff lässt sich etwa als Industrierohstoff etwa in der Stahlproduktion weiter nutzen.

Aus Sicht der Partner ist Wasserstoff neben Industrie und Verkehr auch in der leitungsgebundenen Energiewirtschaft und im Gebäudesektor langfristig unverzichtbar.

Dienstag, 23.03.2021, 12:42 Uhr
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