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Energie & Management > Studien - Wann sich Solarwärme-Systeme für die Industrie lohnen
Quelle: Fotolia / JiSign
Studien

Wann sich Solarwärme-Systeme für die Industrie lohnen

Eine Studie des Fraunhofer ISE kommt zu dem Ergbenis, dass auch Solarthermie eine wirtschaftlich Lösung für die industrielle Wärmeversorgung in Deutschland sein kann. 
Investitionen in Solarwärme-Systeme können wirtschaftlicher als der Betrieb rein fossil befeuerter Systeme zur Erzeugung von Prozesswärme sein. Zu diesem Ergebnis gelangt eine veröffentlichte Studie vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE. Die Wissenschaftler untersuchten im Auftrag des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) Erträge und Wirtschaftlichkeit von solarer Prozesswärme im Vergleich zur konventionellen industriellen Wärmeversorgung. Die Studie „Solare Prozesswärme für die deutsche Industrie“ ist online abrufbar. 

Laut den Ergebnissen der Studie sind Investitionen in Solarthermie in allen untersuchten Szenarien wirtschaftlicher als der fossile Bezug, wenn der Solaranteil an der Wärmegestehung bis zu 50 Prozent beträgt. Die Amortisationszeiten der Solarthermieanlagen liegen je nach Szenario, Standort und Temperaturbereich zwischen drei und acht Jahren – vorausgesetzt, dass ein Investitionszuschuss über die Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft (EEW) in Anspruch genommen wird.

So amortisiere sich etwa am Standort Würzburg die Investition in eine 34-MW-Parabolrinnen-Anlage mit einem 20-Volllaststunden-Speicher in 5,5 Jahren. Gleichzeitig führe sie zu Kosteneinsparungen über die Lebenszeit (20 Jahre) in Höhe von über 40 Millionen Euro. Auf den heutigen Wert diskontiert ergibt sich daraus eine Einsparung von rund 25 Millionen Euro, wobei die Investition von 12,6 Millionen Euro bereits berücksichtigt ist.
 
Die Studie „Solare Prozesswärme für die deutsche Industrie“ als PDF.
Zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken
 Quelle: BSW Solar

Die Studie basiert auf dynamischen Systemsimulationen und betrachtet verschiedene standortbedingte Sonneneinstrahlungswerte, Kollektortechnologien, Temperaturbereiche und die Integration von Wärmespeichern in über 6.000 simulierten Systemkonfigurationen. Dabei wurden jeweils reale und prognostizierte Erdgaspreise, CO2-Abgaben und bestehende Förderinstrumente berücksichtigt.

Die Fraunhofer-Studie bestätigt, „dass eine optimierte Systemauslegung und gezielte Fördermaßnahmen die Wirtschaftlichkeit entscheidend verbessern können“, sagte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar. 

Mittwoch, 21.05.2025, 11:20 Uhr
Heidi Roider
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Eine Studie des Fraunhofer ISE kommt zu dem Ergbenis, dass auch Solarthermie eine wirtschaftlich Lösung für die industrielle Wärmeversorgung in Deutschland sein kann. 
Investitionen in Solarwärme-Systeme können wirtschaftlicher als der Betrieb rein fossil befeuerter Systeme zur Erzeugung von Prozesswärme sein. Zu diesem Ergebnis gelangt eine veröffentlichte Studie vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE. Die Wissenschaftler untersuchten im Auftrag des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) Erträge und Wirtschaftlichkeit von solarer Prozesswärme im Vergleich zur konventionellen industriellen Wärmeversorgung. Die Studie „Solare Prozesswärme für die deutsche Industrie“ ist online abrufbar. 

Laut den Ergebnissen der Studie sind Investitionen in Solarthermie in allen untersuchten Szenarien wirtschaftlicher als der fossile Bezug, wenn der Solaranteil an der Wärmegestehung bis zu 50 Prozent beträgt. Die Amortisationszeiten der Solarthermieanlagen liegen je nach Szenario, Standort und Temperaturbereich zwischen drei und acht Jahren – vorausgesetzt, dass ein Investitionszuschuss über die Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft (EEW) in Anspruch genommen wird.

So amortisiere sich etwa am Standort Würzburg die Investition in eine 34-MW-Parabolrinnen-Anlage mit einem 20-Volllaststunden-Speicher in 5,5 Jahren. Gleichzeitig führe sie zu Kosteneinsparungen über die Lebenszeit (20 Jahre) in Höhe von über 40 Millionen Euro. Auf den heutigen Wert diskontiert ergibt sich daraus eine Einsparung von rund 25 Millionen Euro, wobei die Investition von 12,6 Millionen Euro bereits berücksichtigt ist.
 
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Die Studie basiert auf dynamischen Systemsimulationen und betrachtet verschiedene standortbedingte Sonneneinstrahlungswerte, Kollektortechnologien, Temperaturbereiche und die Integration von Wärmespeichern in über 6.000 simulierten Systemkonfigurationen. Dabei wurden jeweils reale und prognostizierte Erdgaspreise, CO2-Abgaben und bestehende Förderinstrumente berücksichtigt.

Die Fraunhofer-Studie bestätigt, „dass eine optimierte Systemauslegung und gezielte Fördermaßnahmen die Wirtschaftlichkeit entscheidend verbessern können“, sagte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar. 

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