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Energie & Management > Stadtwerke - Wahlberechtigte entscheiden über Metzinger Stadtwerke-Leitung
Bild: Jonas Rosenberger / E&M
Stadtwerke

Wahlberechtigte entscheiden über Metzinger Stadtwerke-Leitung

Schwäbische Besonderheit: In Metzingen entscheiden die Wahlberechtigten der Stadt am 2. Mai über die kaufmännische Leitung der örtlichen Stadtwerke. Allerdings indirekt.
Wer bei lokalen Grundversorgern an der Spitze steht, darüber befinden in der Regel Gremien der Kommunen oder Anteilseigner. Im schwäbischen Metzingen kommt es zum Kuriosum, dass ein Urnengang aller Wahlberechtigten der Großen Kreisstadt am 2. Mai über die kaufmännische Leitung der Stadtwerke entscheidet. Allerdings nicht per Direktvotum.

Denn mit Carmen Haberstroh bewirbt sich auch die aktuelle kaufmännische Geschäftsführerin der Stadtwerke um die Nachfolge von Oberbürgermeister Ulrich Fiedler. Sein Amt ist vakant, weil Fiedler zum Landrat des Kreises Reutlingen gewählt worden ist und diese Funktion bereits seit dem 1. April bekleidet.

OB-Kandidatin Haberstroh hat bisher Doppelfunktion nicht gescheut

Setzt Carmen Haberstroh sich bei der kommenden OB-Wahl nun gegen ihren Mitbewerber Patrick Roth, einen Versicherungskaufmann, durch, könnten die Metzinger Wählerinnen und Wähler sie somit zugleich als Stadtwerke-Geschäftsführerin „abgewählt“ haben. Dies für den Fall, dass Haberstroh sich nach einem Wahlerfolg ganz auf die Aufgaben als Oberbürgermeisterin konzentrieren möchte. Eine Niederlage würde sie umgekehrt als Werkleiterin bestätigen...

Bisher hatte sie eine Doppelfunktion indes nicht gescheut: Sie ist über den Job beim Stadtwerk auch als Finanzbürgermeisterin der 23.000-Seelen-Stadt tätig. In Metzingen wird allerdings erwartet, dass in der Folge von Haberstrohs möglicher Wahl zur Oberbürgermeisterin auch ihr Stadtwerke-Posten neu zu vergeben sein wird. Vergleichsweise entspannt schaut ein anderer Mann auf den OB-Entscheid zwischen Haberstroh und Roth: Giancarlo Bragagnolo, er ist technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Metzingen – und steht (auch indirekt) nicht zur Wahl.

Die Stadtwerke in Metzingen sind der Grundversorger für Strom, Gas und Wasser im Ort und auch Eigentümerin der Netze. Mit dem Stadtgas begann vor über 150 Jahren die Geschichte des Lokalversorgers.

Donnerstag, 29.04.2021, 16:33 Uhr
Volker Stephan
Energie & Management > Stadtwerke - Wahlberechtigte entscheiden über Metzinger Stadtwerke-Leitung
Bild: Jonas Rosenberger / E&M
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Wahlberechtigte entscheiden über Metzinger Stadtwerke-Leitung
Schwäbische Besonderheit: In Metzingen entscheiden die Wahlberechtigten der Stadt am 2. Mai über die kaufmännische Leitung der örtlichen Stadtwerke. Allerdings indirekt.
Wer bei lokalen Grundversorgern an der Spitze steht, darüber befinden in der Regel Gremien der Kommunen oder Anteilseigner. Im schwäbischen Metzingen kommt es zum Kuriosum, dass ein Urnengang aller Wahlberechtigten der Großen Kreisstadt am 2. Mai über die kaufmännische Leitung der Stadtwerke entscheidet. Allerdings nicht per Direktvotum.

Denn mit Carmen Haberstroh bewirbt sich auch die aktuelle kaufmännische Geschäftsführerin der Stadtwerke um die Nachfolge von Oberbürgermeister Ulrich Fiedler. Sein Amt ist vakant, weil Fiedler zum Landrat des Kreises Reutlingen gewählt worden ist und diese Funktion bereits seit dem 1. April bekleidet.

OB-Kandidatin Haberstroh hat bisher Doppelfunktion nicht gescheut

Setzt Carmen Haberstroh sich bei der kommenden OB-Wahl nun gegen ihren Mitbewerber Patrick Roth, einen Versicherungskaufmann, durch, könnten die Metzinger Wählerinnen und Wähler sie somit zugleich als Stadtwerke-Geschäftsführerin „abgewählt“ haben. Dies für den Fall, dass Haberstroh sich nach einem Wahlerfolg ganz auf die Aufgaben als Oberbürgermeisterin konzentrieren möchte. Eine Niederlage würde sie umgekehrt als Werkleiterin bestätigen...

Bisher hatte sie eine Doppelfunktion indes nicht gescheut: Sie ist über den Job beim Stadtwerk auch als Finanzbürgermeisterin der 23.000-Seelen-Stadt tätig. In Metzingen wird allerdings erwartet, dass in der Folge von Haberstrohs möglicher Wahl zur Oberbürgermeisterin auch ihr Stadtwerke-Posten neu zu vergeben sein wird. Vergleichsweise entspannt schaut ein anderer Mann auf den OB-Entscheid zwischen Haberstroh und Roth: Giancarlo Bragagnolo, er ist technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Metzingen – und steht (auch indirekt) nicht zur Wahl.

Die Stadtwerke in Metzingen sind der Grundversorger für Strom, Gas und Wasser im Ort und auch Eigentümerin der Netze. Mit dem Stadtgas begann vor über 150 Jahren die Geschichte des Lokalversorgers.

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