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Energie & Management > Bilanz - Wärmewende bringt Rückendwind für Daldrup & Söhne
Quelle: Fotolia / Eisenhans
Bilanz

Wärmewende bringt Rückendwind für Daldrup & Söhne

Der Bohrtechnik- und Geothermiespezialst profitiert von einer guten Auftragslage und spricht von einem „soliden“ Geschäftsergebnis für 2022.
Von einem „turbulenten Geschäftsjahr“ 2022 ist im Geschäftsbericht des Oberhachinger Bohrtechnik- und Geothermiespezialisten "Daldrup & Söhne AG" die Rede, vor allem aber von einer guten Auslastung in allen Geschäftsbereichen. So sei es gelungen, das operative Konzern-EBIT gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Millionen Euro auf 1,8 Millionen Euro zu steigern. Die EBIT-Marge, bezogen auf die Gesamtleistung, liege bei 5,0 Prozent und damit im Rahmen der für das Berichtsjahr abgegebenen Prognose (4 bis 6 Prozent). Die Konzern-Gesamtleistung hingegen sei mit 36,9 Millionen Euro rund 5 Millionen Euro unter der Prognose und auch deutlich unter dem Vorjahresergebnis von 44,9 Millionen Euro geblieben. Das habe daran gelegen, dass „umsatztreibende, aber margenschwache Leistungen von Subunternehmen, im Wesentlichen nicht wie seinerzeitig geplant, anfielen“.

Auch beim Umsatz muss das bayerische Unternehmen, das sich zu 58,43 Prozent im Besitz der Familie Daldrup befindet, einen Rückgang verzeichnen: Er summiert sich auf 38,2 Millionen Euro – im Jahr zuvor waren es noch 78,1 Millionen Euro gewesen. Der Konzernjahresüberschuss liegt mit 0,9 Millionen Euro 12,5 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Zu dem „soliden Ergebnis“ habe die gegenüber dem Vorjahr verbesserte Auftragslage für Bohrdienstleistungen für Geothermie-Großaufträge beigetragen. Ebenso wie Aufträge zur Rohstoffgewinnung und für Spezialtiefbohrungen, wie für die Endlagersuche in der Schweiz und Deutschland, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Auch habe Daldrup von der anhaltend regen Nachfrage für Erdwärme-Sonden-Bohrungen in der flachen Geothermie und von Erkundungsbohrungen im Altbergbau für Absicherungsmaßnahmen profitiert.

Volle Auftragsbücher

Angesichts des gestiegenen öffentlichen Bewusstseins für die Notwendigkeit einer Wärmewende weg von fossilen Energien hin zu einer dekarbonisierten Erzeugung erhalte die Daldrup und Söhne „kräftigen Rückenwind“, heißt es weiter. So liege der Auftragsbestand per Mitte Mai 2023 bei 33,2 Millionen Euro. Mannschaften und Bohrgerät seien damit rechnerisch bis in das Jahr 2024 ausgelastet. Hinzu komme ein sich dynamisch entwickelndes in Verhandlung befindliches Marktvolumen, das zu Ende April bereits einen Stand von 203 Millionen Euro erreicht habe. Der Vorstand der Daldrup & Söhne AG sei daher „zuversichtlich, bei planmäßigem Geschäftsverlauf im laufenden Jahr 2023 eine Konzern-Gesamtleistung von rund 41 Millionen Euro zu erwirtschaften und eine aus dem operativen Geschäft resultierende EBIT-Marge zwischen 3 Prozent und 5 Prozent der Gesamtleistung zu erzielen“.

Der vollständige Geschäftsbericht für das Jahr 2023 ist auf der Internetseite von Daldrup und Söhne abrufbar.
 
Die wichtigsten Kennzahlen der Daldrup AG
 20222021Entwicklung in Prozent
Gesamtleistung in Mio. Euro36,944,9- 17,8
EBITDA in Mio. Euro4,23,9+ 7,7
EBIT in Mio. Euro1,81,612,5
Konzernjahresüberschuss in Mio. Euro0,90,812,5
Bilanzsumme in Mio. Euro40,238,6+ 4,1
Konzern-Eigenkapitalquote in Mio. Euro49,749,3+ 0,8

Quelle: Daldrup & Söhne AG

Freitag, 2.06.2023, 16:15 Uhr
Katia Meyer-Tien
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Bilanz
Wärmewende bringt Rückendwind für Daldrup & Söhne
Der Bohrtechnik- und Geothermiespezialst profitiert von einer guten Auftragslage und spricht von einem „soliden“ Geschäftsergebnis für 2022.
Von einem „turbulenten Geschäftsjahr“ 2022 ist im Geschäftsbericht des Oberhachinger Bohrtechnik- und Geothermiespezialisten "Daldrup & Söhne AG" die Rede, vor allem aber von einer guten Auslastung in allen Geschäftsbereichen. So sei es gelungen, das operative Konzern-EBIT gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Millionen Euro auf 1,8 Millionen Euro zu steigern. Die EBIT-Marge, bezogen auf die Gesamtleistung, liege bei 5,0 Prozent und damit im Rahmen der für das Berichtsjahr abgegebenen Prognose (4 bis 6 Prozent). Die Konzern-Gesamtleistung hingegen sei mit 36,9 Millionen Euro rund 5 Millionen Euro unter der Prognose und auch deutlich unter dem Vorjahresergebnis von 44,9 Millionen Euro geblieben. Das habe daran gelegen, dass „umsatztreibende, aber margenschwache Leistungen von Subunternehmen, im Wesentlichen nicht wie seinerzeitig geplant, anfielen“.

Auch beim Umsatz muss das bayerische Unternehmen, das sich zu 58,43 Prozent im Besitz der Familie Daldrup befindet, einen Rückgang verzeichnen: Er summiert sich auf 38,2 Millionen Euro – im Jahr zuvor waren es noch 78,1 Millionen Euro gewesen. Der Konzernjahresüberschuss liegt mit 0,9 Millionen Euro 12,5 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Zu dem „soliden Ergebnis“ habe die gegenüber dem Vorjahr verbesserte Auftragslage für Bohrdienstleistungen für Geothermie-Großaufträge beigetragen. Ebenso wie Aufträge zur Rohstoffgewinnung und für Spezialtiefbohrungen, wie für die Endlagersuche in der Schweiz und Deutschland, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Auch habe Daldrup von der anhaltend regen Nachfrage für Erdwärme-Sonden-Bohrungen in der flachen Geothermie und von Erkundungsbohrungen im Altbergbau für Absicherungsmaßnahmen profitiert.

Volle Auftragsbücher

Angesichts des gestiegenen öffentlichen Bewusstseins für die Notwendigkeit einer Wärmewende weg von fossilen Energien hin zu einer dekarbonisierten Erzeugung erhalte die Daldrup und Söhne „kräftigen Rückenwind“, heißt es weiter. So liege der Auftragsbestand per Mitte Mai 2023 bei 33,2 Millionen Euro. Mannschaften und Bohrgerät seien damit rechnerisch bis in das Jahr 2024 ausgelastet. Hinzu komme ein sich dynamisch entwickelndes in Verhandlung befindliches Marktvolumen, das zu Ende April bereits einen Stand von 203 Millionen Euro erreicht habe. Der Vorstand der Daldrup & Söhne AG sei daher „zuversichtlich, bei planmäßigem Geschäftsverlauf im laufenden Jahr 2023 eine Konzern-Gesamtleistung von rund 41 Millionen Euro zu erwirtschaften und eine aus dem operativen Geschäft resultierende EBIT-Marge zwischen 3 Prozent und 5 Prozent der Gesamtleistung zu erzielen“.

Der vollständige Geschäftsbericht für das Jahr 2023 ist auf der Internetseite von Daldrup und Söhne abrufbar.
 
Die wichtigsten Kennzahlen der Daldrup AG
 20222021Entwicklung in Prozent
Gesamtleistung in Mio. Euro36,944,9- 17,8
EBITDA in Mio. Euro4,23,9+ 7,7
EBIT in Mio. Euro1,81,612,5
Konzernjahresüberschuss in Mio. Euro0,90,812,5
Bilanzsumme in Mio. Euro40,238,6+ 4,1
Konzern-Eigenkapitalquote in Mio. Euro49,749,3+ 0,8

Quelle: Daldrup & Söhne AG

Freitag, 2.06.2023, 16:15 Uhr
Katia Meyer-Tien

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