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Energie & Management > Wärme - Wärmepumpen am häufigsten eingesetzter Heizungstyp
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Wärme

Wärmepumpen am häufigsten eingesetzter Heizungstyp

Zwei Drittel der 2020 auf deutschem Boden neu gebauten Wohngebäude werden ganz oder zum Teil mit Erneuerbaren beheizt. 
Heizsysteme, die sich aus erneuerbaren Energiequellen speisen, nehmen stetig zu: 69,8 % der in Deutschland im vergangenen Jahr gebauten Wohngebäude werden ganz oder teilweise mit Erneuerbaren beheizt. Gegenüber 2015 ist dies ein Anstieg um 7,3 Prozentpunkte im Neubau. Dies zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis).

Als primäre Energiequelle kamen Erneuerbare 2020 erstmals in mehr als der Hälfte (50,5 %) der insgesamt 112.935 neuen Wohngebäude zum Einsatz. Dies ist im Vergleich zu 2015 ein Zuwachs von 12,5 %.

Zu den primären, also überwiegend zum Heizen eingesetzten Energiequellen zählen Wärmepumpen (Geothermie oder Umweltthermie), Solarthermie, Holz, Biogas/Biomethan sowie sonstige Biomasse. Konventionelle Energieträger sind Öl, Gas und Strom. Die Fernwärme kommt in der Statistik des Bundesamts nicht vor, da sie weder zu den Erneuerbaren noch zu den konventionellen Energieträgern gezählt wird. 

Als wichtigste primäre Energiequelle im Jahr 2020 machen die Marktforscher die Wärmepumpen aus: In 45,8 % der neuen Wohngebäude wurden sie als Primärenergiequelle genutzt. Zum Vergleich: 2015 betrug deren Anteil noch 31,4 %. Als zweitwichtigste primäre Energiequelle wurde in 39 % der Neubauten der konventionelle Energieträger Erdgas eingesetzt. 2015 lag der Anteil von Gasheizungen als primäre Energiequelle noch bei 51,5 %. Wenig Bewegung gab es dagegen bei der Fernwärme: Primär damit beheizt wurden im vergangenen Jahr 8 % der neuen Wohngebäude. 2015 lag deren Anteil bei 7,8 %. Nur noch 0,7 % der Neubauten wurden 2020 mit Öl geheizt. 2015 lag der Anteil noch bei 1,1 %.

Kam in neuen Wohngebäuden eine weitere (sekundäre) Energiequelle zum Einsatz, waren dies laut Destatis insbesondere die erneuerbaren Energieträger Solarthermie (14,5 %) und Holz (13,2 %). 

Gesetzliche Vorgaben für Neubauten

Gesetzliche Anforderungen treiben Bauherren bei der Wärmeversorgung immer mehr dazu, auf erneuerbare Energiequellen zu setzen. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) etwa fordert eine hohe Energieeffizienz, die sich auf die Heiztechnik und den Wärmeschutz des Hauses bezieht. Als Orientierung gilt, etwa 30 % weniger Energie zu verbrauchen als in einem Bestandsgebäude. Darüber hinaus fordert das Gesetz, dass ein bestimmter Anteil der Wärmeerzeugung von regenerativen Energien abgedeckt wird. So gilt vor allem für den Neubau, dass, wenn eine Heizung mit fossiler Energie betrieben wird, diese Anlage durch Solarthermie erweitert wird.

Donnerstag, 24.06.2021, 15:08 Uhr
Davina Spohn
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Wärmepumpen am häufigsten eingesetzter Heizungstyp
Zwei Drittel der 2020 auf deutschem Boden neu gebauten Wohngebäude werden ganz oder zum Teil mit Erneuerbaren beheizt. 
Heizsysteme, die sich aus erneuerbaren Energiequellen speisen, nehmen stetig zu: 69,8 % der in Deutschland im vergangenen Jahr gebauten Wohngebäude werden ganz oder teilweise mit Erneuerbaren beheizt. Gegenüber 2015 ist dies ein Anstieg um 7,3 Prozentpunkte im Neubau. Dies zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis).

Als primäre Energiequelle kamen Erneuerbare 2020 erstmals in mehr als der Hälfte (50,5 %) der insgesamt 112.935 neuen Wohngebäude zum Einsatz. Dies ist im Vergleich zu 2015 ein Zuwachs von 12,5 %.

Zu den primären, also überwiegend zum Heizen eingesetzten Energiequellen zählen Wärmepumpen (Geothermie oder Umweltthermie), Solarthermie, Holz, Biogas/Biomethan sowie sonstige Biomasse. Konventionelle Energieträger sind Öl, Gas und Strom. Die Fernwärme kommt in der Statistik des Bundesamts nicht vor, da sie weder zu den Erneuerbaren noch zu den konventionellen Energieträgern gezählt wird. 

Als wichtigste primäre Energiequelle im Jahr 2020 machen die Marktforscher die Wärmepumpen aus: In 45,8 % der neuen Wohngebäude wurden sie als Primärenergiequelle genutzt. Zum Vergleich: 2015 betrug deren Anteil noch 31,4 %. Als zweitwichtigste primäre Energiequelle wurde in 39 % der Neubauten der konventionelle Energieträger Erdgas eingesetzt. 2015 lag der Anteil von Gasheizungen als primäre Energiequelle noch bei 51,5 %. Wenig Bewegung gab es dagegen bei der Fernwärme: Primär damit beheizt wurden im vergangenen Jahr 8 % der neuen Wohngebäude. 2015 lag deren Anteil bei 7,8 %. Nur noch 0,7 % der Neubauten wurden 2020 mit Öl geheizt. 2015 lag der Anteil noch bei 1,1 %.

Kam in neuen Wohngebäuden eine weitere (sekundäre) Energiequelle zum Einsatz, waren dies laut Destatis insbesondere die erneuerbaren Energieträger Solarthermie (14,5 %) und Holz (13,2 %). 

Gesetzliche Vorgaben für Neubauten

Gesetzliche Anforderungen treiben Bauherren bei der Wärmeversorgung immer mehr dazu, auf erneuerbare Energiequellen zu setzen. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) etwa fordert eine hohe Energieeffizienz, die sich auf die Heiztechnik und den Wärmeschutz des Hauses bezieht. Als Orientierung gilt, etwa 30 % weniger Energie zu verbrauchen als in einem Bestandsgebäude. Darüber hinaus fordert das Gesetz, dass ein bestimmter Anteil der Wärmeerzeugung von regenerativen Energien abgedeckt wird. So gilt vor allem für den Neubau, dass, wenn eine Heizung mit fossiler Energie betrieben wird, diese Anlage durch Solarthermie erweitert wird.

Donnerstag, 24.06.2021, 15:08 Uhr
Davina Spohn

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