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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - VW will Marktführer bei E-Mobilität werden
Bild: JiSIGN / Fotolia
Elektrofahrzeuge

VW will Marktführer bei E-Mobilität werden

Der VW-Konzern will bis zum Jahr 2030 die Hälfte seines Modellangebots auf Batterieautos umgestellt haben. Und: Jeder vierte Deutsche kann sich vorstellen, ein E-Auto zu kaufen.
(dpa) − Die größte europäische Autogruppe plant zudem, im laufenden Jahrzehnt den realen CO2-Fußabdruck pro Wagen über den gesamten Lebensabschnitt eines Fahrzeugs um 30 % gegenüber dem Niveau von 2018 zu senken. Das gab Vorstandschef Herbert Diess bei der Vorstellung der neuen Unternehmensstrategie bekannt.

Bis 2040 will der nach Toyota zweitgrößte Autokonzern der Welt dann einen Anteil von „fast 100 Prozent aller neuen Fahrzeuge in den wichtigen Märkten“ schaffen, die bilanziell klimaneutral unterwegs sind. Eine konzernweit komplett ausgeglichene CO2-Bilanz wird spätestens für das Jahr 2050 angestrebt.

Volkswagen will weltweiter Marktführer bei der E-Mobilität werden und vor allem gegenüber dem US-Wettbewerber Tesla aufholen. In den kommenden Jahren sollen weitere Milliarden-Investitionen in den Bereich fließen, ebenso in Digitalisierung und Dienstleistungen.

Lücke zwischen Fortschritt und Akzeptanz

Für gut ein Viertel der Bürger kommt laut einer Umfrage die Anschaffung eines Elektroautos in Betracht. Bei einem Hybrid-Fahrzeug sind es 31 %, wie eine repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie (IfD) Allensbach ergab.

Abschreckend wirkten in den Augen der Bevölkerung Anschaffungskosten – das sagten laut Umfrage 69 %. Weiter genannt wurden die Reichweite (67 %), ein „gefühlter Mangel“ an Ladestationen und lange Ladezeiten (66 und 60 %) sowie Zweifel an der Umweltverträglichkeit (58 %). Die Untersuchung stützt sich auf 1027 Interviews, die im Mai stattfanden.

„Bei der Entwicklung umweltfreundlicher Fahrzeuge sind wir technologisch viel weiter als es vielen Menschen bewusst ist“, sagte Thomas Weber, Vizepräsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften, die die Untersuchung in Auftrag gegeben hat. „E-Autos gelten noch immer als Kurzstreckenfahrzeuge, was der Realität aufgrund größerer und leistungsfähiger Batterien längst nicht mehr entspricht.“ Die Ladeinfrastruktur wachse in Deutschland im privaten, öffentlichen und gewerblichen Bereich, werde aber von vielen als unzureichend bewertet. „Eine wichtige Aufgabe der kommenden Jahre wird sein, die Lücke zwischen technologischem Fortschritt in der Mobilität und Akzeptanz in der Bevölkerung zu schließen.“

Die Neuzulassungen von E-Autos in Deutschland waren in den vergangenen Monaten auch wegen einer stärkeren staatlichen Förderung stark gestiegen. Die Bundesregierung treibt die E-Mobilität im Kampf gegen den Klimawandel voran.

Dienstag, 13.07.2021, 15:57 Uhr
dpa
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VW will Marktführer bei E-Mobilität werden
Der VW-Konzern will bis zum Jahr 2030 die Hälfte seines Modellangebots auf Batterieautos umgestellt haben. Und: Jeder vierte Deutsche kann sich vorstellen, ein E-Auto zu kaufen.
(dpa) − Die größte europäische Autogruppe plant zudem, im laufenden Jahrzehnt den realen CO2-Fußabdruck pro Wagen über den gesamten Lebensabschnitt eines Fahrzeugs um 30 % gegenüber dem Niveau von 2018 zu senken. Das gab Vorstandschef Herbert Diess bei der Vorstellung der neuen Unternehmensstrategie bekannt.

Bis 2040 will der nach Toyota zweitgrößte Autokonzern der Welt dann einen Anteil von „fast 100 Prozent aller neuen Fahrzeuge in den wichtigen Märkten“ schaffen, die bilanziell klimaneutral unterwegs sind. Eine konzernweit komplett ausgeglichene CO2-Bilanz wird spätestens für das Jahr 2050 angestrebt.

Volkswagen will weltweiter Marktführer bei der E-Mobilität werden und vor allem gegenüber dem US-Wettbewerber Tesla aufholen. In den kommenden Jahren sollen weitere Milliarden-Investitionen in den Bereich fließen, ebenso in Digitalisierung und Dienstleistungen.

Lücke zwischen Fortschritt und Akzeptanz

Für gut ein Viertel der Bürger kommt laut einer Umfrage die Anschaffung eines Elektroautos in Betracht. Bei einem Hybrid-Fahrzeug sind es 31 %, wie eine repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie (IfD) Allensbach ergab.

Abschreckend wirkten in den Augen der Bevölkerung Anschaffungskosten – das sagten laut Umfrage 69 %. Weiter genannt wurden die Reichweite (67 %), ein „gefühlter Mangel“ an Ladestationen und lange Ladezeiten (66 und 60 %) sowie Zweifel an der Umweltverträglichkeit (58 %). Die Untersuchung stützt sich auf 1027 Interviews, die im Mai stattfanden.

„Bei der Entwicklung umweltfreundlicher Fahrzeuge sind wir technologisch viel weiter als es vielen Menschen bewusst ist“, sagte Thomas Weber, Vizepräsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften, die die Untersuchung in Auftrag gegeben hat. „E-Autos gelten noch immer als Kurzstreckenfahrzeuge, was der Realität aufgrund größerer und leistungsfähiger Batterien längst nicht mehr entspricht.“ Die Ladeinfrastruktur wachse in Deutschland im privaten, öffentlichen und gewerblichen Bereich, werde aber von vielen als unzureichend bewertet. „Eine wichtige Aufgabe der kommenden Jahre wird sein, die Lücke zwischen technologischem Fortschritt in der Mobilität und Akzeptanz in der Bevölkerung zu schließen.“

Die Neuzulassungen von E-Autos in Deutschland waren in den vergangenen Monaten auch wegen einer stärkeren staatlichen Förderung stark gestiegen. Die Bundesregierung treibt die E-Mobilität im Kampf gegen den Klimawandel voran.

Dienstag, 13.07.2021, 15:57 Uhr
dpa

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