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Energie & Management > IT - Vorschläge für klimafreundliche IT
Quelle: Fotolia / monsitj
IT

Vorschläge für klimafreundliche IT

Das Potsdamer Hasso-Plattner-Institut hat vor dem Hintergrund des Weltklimagipfels in Glasgow die Verringerung der vom IT-Sektor verursachten CO2-Emissionen thematisiert.
„Mit innovativen IT-System-Architekturen, effizienteren Algorithmen oder einem Sustainability-by-Design-Ansatz bei der Entwicklung von Software lassen sich große Energiemengen auch jenseits der Hardware einsparen“, sagt Prof. Christoph Meinel. Dies gelte natürlich auch für neue digitale Anwendungen. Daher fordert der Informatikwissenschaftler und Institutsleiter: „Wir müssen Digitalisierung und Nachhaltigkeit zusammen denken.“

In einer Mitteilung des Instituts verweist er auf das „Clean IT Forum“ – eine offene Dialogplattform, auf der internationale Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft ihre Forschungsergebnisse oder Best Practices zu energieeffizienterem Arbeiten teilen und diskutieren können. Außerdem kooperiere das Institut mit dem globalen Verband der Elektroingenieure, dem Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) bei der Entwicklung wertbasierter Design- und Ethikstandards für die Entwicklung digitaler Systeme.

Im Rahmen der Clean-IT-Initiative haben Meinel und Mei Lin Fung, Vorsitzende und Mitgründerin der „People-Centered Internet Organisation“, Ende September dieses Jahres ein Papier veröffentlicht, das die Begriffe „Clean-IT“ und „Sustainability by Design“ als Prinzipien einer nachhaltigen Digitalisierung vorstellt. Darin machen die beiden Autoren vier konkrete Vorschläge zur Erforschung und Entwicklung von Strategien, Algorithmen und Verfahren, die den Energieverbrauch von digitalen Technologien verringern und den Vorgaben der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen entsprechen. Die Vorschläge werden in den G20-Gesprächen 2022 als Diskussionsgrundlage dienen.

Zum einen sollten die G20-Mitgliedstaaten das Thema „Sustainability by Design“ in ihren Arbeitsgruppen zur Transformation des Energiesystems und zum Klimaschutz verankern und regionale Netzwerke von „Digitalisierungslaboren“ etablieren, die den aktuellen Stand nachhaltiger Technologien und deren Implementierung untersuchen.

Zum anderen sollten die G20-Staaten Anreize für die Erforschung energieeffizienter Algorithmen und für entsprechende Bildungsmaßnahmen setzen. Darüber hinaus sollten die G20-Staaten ihre eigene Software-Beschaffung an Nachhaltigkeitskriterien ausrichten und ein international anerkanntes Qualitätssiegel für Clean IT etablieren.

Das Papier mit dem Titel „Clean-IT: policies to support sustainable digital technologies“ steht auf der Dokumentenseite zum G20-Gipfel zum Download zur Verfügung.

Dienstag, 2.11.2021, 14:38 Uhr
Fritz Wilhelm
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Vorschläge für klimafreundliche IT
Das Potsdamer Hasso-Plattner-Institut hat vor dem Hintergrund des Weltklimagipfels in Glasgow die Verringerung der vom IT-Sektor verursachten CO2-Emissionen thematisiert.
„Mit innovativen IT-System-Architekturen, effizienteren Algorithmen oder einem Sustainability-by-Design-Ansatz bei der Entwicklung von Software lassen sich große Energiemengen auch jenseits der Hardware einsparen“, sagt Prof. Christoph Meinel. Dies gelte natürlich auch für neue digitale Anwendungen. Daher fordert der Informatikwissenschaftler und Institutsleiter: „Wir müssen Digitalisierung und Nachhaltigkeit zusammen denken.“

In einer Mitteilung des Instituts verweist er auf das „Clean IT Forum“ – eine offene Dialogplattform, auf der internationale Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft ihre Forschungsergebnisse oder Best Practices zu energieeffizienterem Arbeiten teilen und diskutieren können. Außerdem kooperiere das Institut mit dem globalen Verband der Elektroingenieure, dem Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) bei der Entwicklung wertbasierter Design- und Ethikstandards für die Entwicklung digitaler Systeme.

Im Rahmen der Clean-IT-Initiative haben Meinel und Mei Lin Fung, Vorsitzende und Mitgründerin der „People-Centered Internet Organisation“, Ende September dieses Jahres ein Papier veröffentlicht, das die Begriffe „Clean-IT“ und „Sustainability by Design“ als Prinzipien einer nachhaltigen Digitalisierung vorstellt. Darin machen die beiden Autoren vier konkrete Vorschläge zur Erforschung und Entwicklung von Strategien, Algorithmen und Verfahren, die den Energieverbrauch von digitalen Technologien verringern und den Vorgaben der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen entsprechen. Die Vorschläge werden in den G20-Gesprächen 2022 als Diskussionsgrundlage dienen.

Zum einen sollten die G20-Mitgliedstaaten das Thema „Sustainability by Design“ in ihren Arbeitsgruppen zur Transformation des Energiesystems und zum Klimaschutz verankern und regionale Netzwerke von „Digitalisierungslaboren“ etablieren, die den aktuellen Stand nachhaltiger Technologien und deren Implementierung untersuchen.

Zum anderen sollten die G20-Staaten Anreize für die Erforschung energieeffizienter Algorithmen und für entsprechende Bildungsmaßnahmen setzen. Darüber hinaus sollten die G20-Staaten ihre eigene Software-Beschaffung an Nachhaltigkeitskriterien ausrichten und ein international anerkanntes Qualitätssiegel für Clean IT etablieren.

Das Papier mit dem Titel „Clean-IT: policies to support sustainable digital technologies“ steht auf der Dokumentenseite zum G20-Gipfel zum Download zur Verfügung.

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