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Energie & Management > Kohlekraftwerke - Vorbereitungen für Rückbau des Kraftwerks Moorburg gestoppt
Quelle: Vattenfall
Kohlekraftwerke

Vorbereitungen für Rückbau des Kraftwerks Moorburg gestoppt

Der Energiekonzern Vattenfall hat die Vorbereitungen für den Rückbau des Kohlekraftwerks Hamburg-Moorburg wegen des Ukraine-Konflikts vorerst gestoppt.
(dpa) − "Vattenfall hat die Maßnahmen zur Vorbereitung des Rückbaus der Anlage bis Mitte März ausgesetzt", sagte ein Vattenfall-Sprecher am 28. Februar gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Man wolle erst die Situation bewerten und sich Optionen für ein Szenario offenhalten, in dem die Gaslieferungen aus Russland nach Deutschland möglicherweise eingestellt werden.

Generell habe Vattenfall jedoch nicht die Absicht, das Steinkohlekraftwerk im Hamburger Hafen wieder in Betrieb zu nehmen. "Das Kraftwerk würde nur dann wieder in Betrieb genommen werden, wenn die Bundesregierung beziehungsweise die Bundesnetzagentur dies verlangen würde", erklärte der Sprecher. 

Das stets umstrittene Kraftwerk war im vergangenen Jahr knapp sechseinhalb Jahre nach seiner Inbetriebnahme 2015 endgültig stillgelegt worden. Für Vattenfall war das Kraftwerk von Anfang an ein Fiasko. Denn statt wie geplant dafür maximal rund 1,7 Mrd. Euro auszugeben, entwickelte sich das Projekt zu einem politischen und juristischen Dauerstreit. Verschärfte Umweltanforderungen, nachträgliche Bauauflagen sowie Materialprobleme bei Zulieferungen verteuerten das Projekt letztlich auf rund 3 Mrd. Euro. 

Moorburg war eines der modernsten und effizientesten Kohlekraftwerke in Deutschland und sollte eigentlich bis 2038 am Netz bleiben. Als eines der größten Kraftwerke Europas konnte es mit seinen zwei Kraftwerksblöcken mit jeweils 827 MW Leistung technisch 11 Mrd. kWh Strom im Jahr erzeugen. Dies entspricht fast dem Stromverbrauch Hamburgs.

Montag, 28.02.2022, 16:55 Uhr
dpa
Energie & Management > Kohlekraftwerke - Vorbereitungen für Rückbau des Kraftwerks Moorburg gestoppt
Quelle: Vattenfall
Kohlekraftwerke
Vorbereitungen für Rückbau des Kraftwerks Moorburg gestoppt
Der Energiekonzern Vattenfall hat die Vorbereitungen für den Rückbau des Kohlekraftwerks Hamburg-Moorburg wegen des Ukraine-Konflikts vorerst gestoppt.
(dpa) − "Vattenfall hat die Maßnahmen zur Vorbereitung des Rückbaus der Anlage bis Mitte März ausgesetzt", sagte ein Vattenfall-Sprecher am 28. Februar gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Man wolle erst die Situation bewerten und sich Optionen für ein Szenario offenhalten, in dem die Gaslieferungen aus Russland nach Deutschland möglicherweise eingestellt werden.

Generell habe Vattenfall jedoch nicht die Absicht, das Steinkohlekraftwerk im Hamburger Hafen wieder in Betrieb zu nehmen. "Das Kraftwerk würde nur dann wieder in Betrieb genommen werden, wenn die Bundesregierung beziehungsweise die Bundesnetzagentur dies verlangen würde", erklärte der Sprecher. 

Das stets umstrittene Kraftwerk war im vergangenen Jahr knapp sechseinhalb Jahre nach seiner Inbetriebnahme 2015 endgültig stillgelegt worden. Für Vattenfall war das Kraftwerk von Anfang an ein Fiasko. Denn statt wie geplant dafür maximal rund 1,7 Mrd. Euro auszugeben, entwickelte sich das Projekt zu einem politischen und juristischen Dauerstreit. Verschärfte Umweltanforderungen, nachträgliche Bauauflagen sowie Materialprobleme bei Zulieferungen verteuerten das Projekt letztlich auf rund 3 Mrd. Euro. 

Moorburg war eines der modernsten und effizientesten Kohlekraftwerke in Deutschland und sollte eigentlich bis 2038 am Netz bleiben. Als eines der größten Kraftwerke Europas konnte es mit seinen zwei Kraftwerksblöcken mit jeweils 827 MW Leistung technisch 11 Mrd. kWh Strom im Jahr erzeugen. Dies entspricht fast dem Stromverbrauch Hamburgs.

Montag, 28.02.2022, 16:55 Uhr
dpa

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