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Energie & Management > Elektromobilität - Vor den Toren Münchens entsteht ein Super-Schnellladepark
Schon im September soll die Skizze Realität sein: der neue Hyper Hub. Bild: EnBW
Elektromobilität

Vor den Toren Münchens entsteht ein Super-Schnellladepark

Ein Schnellladepark der Superlative entsteht derzeit in Unterhaching südlich von München. 20 Ladepunkte können dort eine Leistung von jeweils bis zum 300 kW zur Verfügung stellen.
Auf dem Gelände eines Supermarkts baut die EnBW einen sogenannten Flagship-Hyper-Hub mit 20 ultraschnellen HPC-Ladepunkten (High Power Charging). Durch die Nähe des überdachten Schnellladeparks zu verschiedenen weiteren Einkaufsmöglichkeiten ist dieser nicht nur attraktiv für Bewohnerinnen und Bewohner des Münchner Südens und Umlands, er bildet auch einen Anlaufpunkt für den Fernverkehr.

„Es reicht nicht, wenn sich Elektromobilität als Ersatztechnologie verstanden wissen will. Sie muss den Anspruch haben, die bessere Form der Mobilität zu sein, nicht nur mit Blick auf die Nachhaltigkeit, sondern gerade auch mit Blick auf ihre Alltagstauglichkeit“, erklärte Timo Sillober, der als Chief Sales & Operations Officer für die Elektromobilität bei der EnBW zuständig ist.

Sowohl bei der Standortwahl als auch beim Aufbau des Hyper Hubs habe die EnBW die Analysen aus dem Nutzungsverhalten der E-Mobilisten einfließen lassen. „Unsere Bewertungen zeigen, dass wir von rund 40.000 Kundinnen und Kunden ausgehen können, die täglich hier einkaufen“, so Sillober. Damit füge sich der Standort perfekt in die Unternehmensstrategie ein, öffentliche Schnellladestandorte beim Handel zu errichten. „Man stellt das Fahrzeug ab, schließt es an einen Schnelllader an, kauft ein und kehrt nach dem Einkauf zum geladenen Fahrzeug zurück. Fertig.“ In nur 20 Minuten seien je nach Fahrzeug schon 400 Kilometer Reichweite mit 100 % Ökostrom hinzugewonnen. „Im Vergleich dazu ist Tanken richtig umständlich.“

Gleichzeitig liegt der Standort verkehrsgünstig an der A995 und der A8, was ihn auch für den Fernverkehr interessant macht. Allein den dortigen Abschnitt der A8 frequentieren den Analysen nach rund 50.000 Fahrzeuge am Tag. Man wolle in Deutschland alle 200 Kilometer große Hyper Hubs wie den in Unterhaching errichten, so die EnBW. Alle 40 bis 50 Kilometer sollen kleinere Standorte entstehen.

Die 20 Schnelllader in Unterhaching haben jeweils eine Ladeleistung von bis zu 300 kW und gehören damit zur stärksten Leistungsklasse. Der Strom wird zum Teil direkt vor Ort gewonnen: Das Dach über den Schnellladesäulen besteht aus einer großflächigen Photovoltaikanlage. Die fünf Solarmodule können eine Leistung von bis zu 46 kW erzeugen. Gleichzeitig bietet das Dach Schutz vor der Witterung.

Eröffnet werden soll der Hyper Hub am 7. September während der Automobilausstellung IAA. Die EnBW betreibt nach eigenen Angaben fast jeden zweiten Schnellladestandort in Deutschland, der 2020 ans Netz gegangen ist. Für 2025 sind 2.500 Standorte in der Bundesrepublik geplant. Für diesen Ausbau will das Energieunternehmen mit Sitz in Karlsruhe jährlich rund 100 Mio. Euro in die Hand nehmen.

Montag, 5.07.2021, 14:33 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Elektromobilität - Vor den Toren Münchens entsteht ein Super-Schnellladepark
Schon im September soll die Skizze Realität sein: der neue Hyper Hub. Bild: EnBW
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Vor den Toren Münchens entsteht ein Super-Schnellladepark
Ein Schnellladepark der Superlative entsteht derzeit in Unterhaching südlich von München. 20 Ladepunkte können dort eine Leistung von jeweils bis zum 300 kW zur Verfügung stellen.
Auf dem Gelände eines Supermarkts baut die EnBW einen sogenannten Flagship-Hyper-Hub mit 20 ultraschnellen HPC-Ladepunkten (High Power Charging). Durch die Nähe des überdachten Schnellladeparks zu verschiedenen weiteren Einkaufsmöglichkeiten ist dieser nicht nur attraktiv für Bewohnerinnen und Bewohner des Münchner Südens und Umlands, er bildet auch einen Anlaufpunkt für den Fernverkehr.

„Es reicht nicht, wenn sich Elektromobilität als Ersatztechnologie verstanden wissen will. Sie muss den Anspruch haben, die bessere Form der Mobilität zu sein, nicht nur mit Blick auf die Nachhaltigkeit, sondern gerade auch mit Blick auf ihre Alltagstauglichkeit“, erklärte Timo Sillober, der als Chief Sales & Operations Officer für die Elektromobilität bei der EnBW zuständig ist.

Sowohl bei der Standortwahl als auch beim Aufbau des Hyper Hubs habe die EnBW die Analysen aus dem Nutzungsverhalten der E-Mobilisten einfließen lassen. „Unsere Bewertungen zeigen, dass wir von rund 40.000 Kundinnen und Kunden ausgehen können, die täglich hier einkaufen“, so Sillober. Damit füge sich der Standort perfekt in die Unternehmensstrategie ein, öffentliche Schnellladestandorte beim Handel zu errichten. „Man stellt das Fahrzeug ab, schließt es an einen Schnelllader an, kauft ein und kehrt nach dem Einkauf zum geladenen Fahrzeug zurück. Fertig.“ In nur 20 Minuten seien je nach Fahrzeug schon 400 Kilometer Reichweite mit 100 % Ökostrom hinzugewonnen. „Im Vergleich dazu ist Tanken richtig umständlich.“

Gleichzeitig liegt der Standort verkehrsgünstig an der A995 und der A8, was ihn auch für den Fernverkehr interessant macht. Allein den dortigen Abschnitt der A8 frequentieren den Analysen nach rund 50.000 Fahrzeuge am Tag. Man wolle in Deutschland alle 200 Kilometer große Hyper Hubs wie den in Unterhaching errichten, so die EnBW. Alle 40 bis 50 Kilometer sollen kleinere Standorte entstehen.

Die 20 Schnelllader in Unterhaching haben jeweils eine Ladeleistung von bis zu 300 kW und gehören damit zur stärksten Leistungsklasse. Der Strom wird zum Teil direkt vor Ort gewonnen: Das Dach über den Schnellladesäulen besteht aus einer großflächigen Photovoltaikanlage. Die fünf Solarmodule können eine Leistung von bis zu 46 kW erzeugen. Gleichzeitig bietet das Dach Schutz vor der Witterung.

Eröffnet werden soll der Hyper Hub am 7. September während der Automobilausstellung IAA. Die EnBW betreibt nach eigenen Angaben fast jeden zweiten Schnellladestandort in Deutschland, der 2020 ans Netz gegangen ist. Für 2025 sind 2.500 Standorte in der Bundesrepublik geplant. Für diesen Ausbau will das Energieunternehmen mit Sitz in Karlsruhe jährlich rund 100 Mio. Euro in die Hand nehmen.

Montag, 5.07.2021, 14:33 Uhr
Günter Drewnitzky

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