"Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Alle Ängste, alle Sorgen, sagt man, bleiben darunter verborgen, und dann würde das, was groß und wichtig erscheint, plötzlich nichtig und klein". Das hat Reinhard Mey gereimt. Über die Grenzen muss der Wettbewerb wohl freiheitlich sein. Alle Ängste, alle Sorgen wären nichtig und klein. Flösse der Strom in beliebigen Mengen, in beliebige Richtungen, in beliebige Länder Europas, dann wäre Wettbewerb, dann würden die Verbraucher profitieren. Deshalb soll es das Ownership-Unbundling geben, soll das Market-Coupling forciert und ein europäischer Regulierer etabliert werden. Und dann: keine Ängste, keine Sorgen? Beim "Schloßgespräch" der E&M-Redaktion diskutierte im Juli eine Expertenrunde* die europäische Dimension des Stromwettbewerbes.
Nun machen sich in Deutschland viele Energieversorger Sorgen wegen Matthias Kurth, dem Präsidenten der Bundesnetzagentur: Er geht ihnen ans Eingemachte, will ständig mehr Wettbewerb, bedroht durch die - "natürlich falsche" - Anreizregulierung die Existenz der Strom- und Gasunternehmen. Aber auch Kurth macht sich Sorgen: Vor dem Energiegipfel der Kanzlerin im Juni hat er einen Brief an Bundeswir
Donnerstag, 13.09.2007, 08:16 Uhr
Helmut Sendner
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