Christoph von dem Bussche. Quelle: Gascade Gastransport GmbH
Christoph von dem Bussche wurde zum Präsidenten des künftigen europäischen Wasserstoff-Verbands „ENNOH“ gewählt. Die Organisation soll ein gesamteuropäisches Transportnetz schaffen.
Der Geschäftsführer der deutschen Fernleitungsnetzbetreiber Gascade Gastransport GmbH und NEL Gastransport GmbH, Dr.
Christoph von dem Bussche, wurde einstimmig zum ersten Präsidenten des künftigen europäischen Wasserstoff-Verbands „ENNOH“ (European Network of Network Operators for Hydrogen) gewählt.
Nach seiner Wahl erklärte von dem Bussche („Busche“ ausgesprochen): „Es ist mir eine große Ehre, den Aufbau der europäischen Wasserstoff-Infrastruktur und des Wasserstoff-Marktes aktiv mitzugestalten. Die Kooperation der Netzbetreiber ist der Schlüssel für den Hochlauf einer funktionierenden Wasserstoffwirtschaft. Mit Ennoh setzen wir diese Aufgabe auf europäischer Ebene um.“
Die Organisation soll Ende 2025 aus der Initiative „Pre-ENNOH“ hervorgehen, die am 11. Dezember von künftigen Wasserstoff-Fernleitungsnetzbetreibern in der Europäischen Union gegründet wurde. Dazu gehören Gascade Gastransport GmbH (Deutschland), NEL Gastransport GmbH (Deutschland), Fluxys (Belgien), Gasunie (Niederlande), Ontras Gastransport GmbH (Deutschland) und Snam (Italien). Ziel der Organisation ist es, ein gesamteuropäisches Wasserstoff-Transportnetz zu entwickeln.
Ennoh soll die Arbeit der Netzbetreiber auf Grundlage der Verordnung (EU) 2024/17892 koordinieren. Zu den Kernaufgaben zählen die Ausarbeitung europäischer Netzentwicklungspläne, die Entwicklung technischer Standards und die Zusammenarbeit mit den europäischen Verbänden Entsog (Gas) und Entsoe (Strom). Zudem soll die Organisation regelmäßige Informationen bereitstellen und die regionale Zusammenarbeit fördern, wie es im Wasserstoff- und Gasmarktpaket der Europäischen Union vorgesehen ist.
Freitag, 13.12.2024, 13:54 Uhr
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