Wer Handel oder Risikomanagement betreiben will, muss die Preisdynamik des Strommarkts verstehen. Jörg Borchert* stellt dazu ein verhaltensbasiertes ökonomisches Modell zur Beschreibung der beobachtbaren Preisstrukturen vor, das er im Rahmen seiner dreijährigen Tätigkeit im Fachgebiet für Energie- und Rohstoffwirtschaft der TU Berlin entwickelt hat. Gezeigt wird, wie fundamental-ökonomisches Verständnis des Marktes in beschreibende und prognostische Modelle eingehen kann. Neben der Modellidee werden auch einige wesentliche Ergebnisse der Simulation dargestellt.
Das Modell entstand im Rahmen einer Systemstudie, da es damals (Ende 1999 bis Ende 2000) nur eine unzureichende Datenbasis für statistische Analysen des Strommarktes gab. Gewählt wurde der Ansatz einer Mikrosimulation, bei der die Verschiedenartigkeit von Individuen und die unterschiedliche Verteilung von Information als treibende Kräfte des Marktprozesses angesehen werden. Hierbei werden alle
Dienstag, 4.02.2003, 09:16 Uhr
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