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Energie & Management > Finanzierung - VNG sichert sich KfW-Kredite
Quelle: Fotolia / nmann77
Finanzierung

VNG sichert sich KfW-Kredite

Das Leipziger Gasunternehmen VNG erweitert über einen Kreditvertrag mit der staatlichen KfW-Bank seinen finanziellen Spielraum.
Die VNG hat am 5. April mit der KfW einen Kreditvertrag mit einer Laufzeit bis zum April 2023 geschlossen. "Zusammen mit der Erweiterung des bestehenden Kreditrahmens mit ihrem Hauptaktionär EnBW konnte VNG seinen zur Verfügung stehenden Finanzierungsrahmen um 1 Mrd. Euro erhöhen", teilt die VNG mit. Allerdings weist das Unternehmen darauf hin, dass es das Geld in der aktuellen Situation nicht benötigt. Es "handelt es sich um eine reine Vorsorgemaßnahme für potenzielle Extremszenarien", wird Vorstands-Mitglied Bodo Rodestock zitiert.

Rodestock kündigte den Abschluss des erweiterten Kreditvertrags bei der VNG-Bilanzpressekonferenz bereits an (wir berichteten). Die Leipziger Tochter des baden-württembergischen Energieriesen EnBW will damit den Ausfall russischer Gaslieferungen absichern – etwa im Falle eines Embargos seitens der EU oder durch Russland selbst. Bislang sei das Unternehmen in der Lage, seinen Liquiditätsbedarf "aus einer soliden Finanzlage heraus problemlos zu erfüllen". Es musste bislang nicht auf sogenannte Back-up-Kreditlinien zurückgreifen.

Mit der Zusage von weiteren möglichen Krediten von KfW und EnBW bereite sich das Unternehme vor. Es haben als Betreiber von kritischer Infrastruktur "einen gesellschaftlichen und politischen Auftrag, Versorgungssicherheit in diesem Land zu gewährleisten und unsere Kunden zuverlässig mit Gas zu beliefern." Allerdings sei nicht völlig auszuschließen, dass sich in kurzer Zeit erneut Entwicklungen ergeben, die zu noch größeren Preisverwerfungen führen und "die aktuell komfortable Finanzsituation der VNG herausfordern".

Die VNG ist nicht das einzige Unternehmen, das bei der staatlichen KfW-Bank um mögliche Kredite angefragt hat. Auch das Düsseldorfer Energieunternehmen Uniper hatte eine Kreditlinie über 11,8 Mrd. Euro bei der KfW angefordert. Beide Unternehmen importieren in großem Stil Erdgas nach Europa.

Mittwoch, 6.04.2022, 14:45 Uhr
Stefan Sagmeister
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Das Leipziger Gasunternehmen VNG erweitert über einen Kreditvertrag mit der staatlichen KfW-Bank seinen finanziellen Spielraum.
Die VNG hat am 5. April mit der KfW einen Kreditvertrag mit einer Laufzeit bis zum April 2023 geschlossen. "Zusammen mit der Erweiterung des bestehenden Kreditrahmens mit ihrem Hauptaktionär EnBW konnte VNG seinen zur Verfügung stehenden Finanzierungsrahmen um 1 Mrd. Euro erhöhen", teilt die VNG mit. Allerdings weist das Unternehmen darauf hin, dass es das Geld in der aktuellen Situation nicht benötigt. Es "handelt es sich um eine reine Vorsorgemaßnahme für potenzielle Extremszenarien", wird Vorstands-Mitglied Bodo Rodestock zitiert.

Rodestock kündigte den Abschluss des erweiterten Kreditvertrags bei der VNG-Bilanzpressekonferenz bereits an (wir berichteten). Die Leipziger Tochter des baden-württembergischen Energieriesen EnBW will damit den Ausfall russischer Gaslieferungen absichern – etwa im Falle eines Embargos seitens der EU oder durch Russland selbst. Bislang sei das Unternehmen in der Lage, seinen Liquiditätsbedarf "aus einer soliden Finanzlage heraus problemlos zu erfüllen". Es musste bislang nicht auf sogenannte Back-up-Kreditlinien zurückgreifen.

Mit der Zusage von weiteren möglichen Krediten von KfW und EnBW bereite sich das Unternehme vor. Es haben als Betreiber von kritischer Infrastruktur "einen gesellschaftlichen und politischen Auftrag, Versorgungssicherheit in diesem Land zu gewährleisten und unsere Kunden zuverlässig mit Gas zu beliefern." Allerdings sei nicht völlig auszuschließen, dass sich in kurzer Zeit erneut Entwicklungen ergeben, die zu noch größeren Preisverwerfungen führen und "die aktuell komfortable Finanzsituation der VNG herausfordern".

Die VNG ist nicht das einzige Unternehmen, das bei der staatlichen KfW-Bank um mögliche Kredite angefragt hat. Auch das Düsseldorfer Energieunternehmen Uniper hatte eine Kreditlinie über 11,8 Mrd. Euro bei der KfW angefordert. Beide Unternehmen importieren in großem Stil Erdgas nach Europa.

Mittwoch, 6.04.2022, 14:45 Uhr
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