In einem Webinar der EM-Power-Messe wurden virtuelle Kraftwerke von Next Kraftwerke und Tiko Energy Solutions vorgestellt und ihr großes zukünftiges Potenzial wurde umrissen.
Virtuelle Kraftwerke vermitteln zwischen fluktuierendem Angebot und Nachfrage vor allem erneuerbarer Energieerzeuger. In den elf Jahren seit ihrer Gründung hat Next Kraftwerke eines der größten virtuellen Kraftwerke weltweit zusammengeführt, wie Felix Lober berichtete.
Heute betreibt das Unternehmen aus Köln über 9.500 dezentrale erneuerbare Erzeugungsanlagen, aber auch Speichereinheiten und industrielle Konsumenten. Die aggregierte Leistung betrage mehr als 8.100 MW. Außer in Deutschland ist Next Kraftwerke in sieben weiteren Ländern aktiv und stellt acht verschiedenen Übertragungsnetzbetreibern Regelenergie zur Verfügung.
Sandra Trittin, CSO von Tiko Energy Solutions in der Schweiz, hat Endkunden und kleinere kommerzielle Geräte im Fokus. Ihr Unternehmen schließt Geräte von Haushalten und kleinkommerzielle Anlagen an die
Plattform an. Das reiche von Solaranlagen über Batterien bis zu Ladesäulen von Elektroautos sowie Wärme- und Kühlanwendungen. Über 40.000 Steuergeräte mit einer Kapazität von mehreren hundert MW habe Tiko unter Kontrolle, sagte Trittin.
Nach Aussage der Referenten sei auf technischer Ebene alles für virtuelle Kraftwerke bereit. Auf regulatorischer Ebene seien manche Länder aber noch nicht so weit oder ganz am Anfang, wie Italien. Der Markt und Geschäftsmodelle seien die künftige Herausforderung.
Gesprächspartner:- Felix Lober, Manager für internationale Geschäftsentwicklung der Next Kraftwerke (Köln)
- Sandra Trittin, Vorstand für Business Development und Sales der Tiko Energy Solutions (Zürich)
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Mittwoch, 25.11.2020, 11:47 Uhr
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