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Energie & Management > Gas - VIK fordert Industriebeirat zur Sicherung der Gasversorgung
Quelle: Shutterstock / Zivica Kerkez
Gas

VIK fordert Industriebeirat zur Sicherung der Gasversorgung

Der Verband der Industriellen Energie- & Kraftwirtschaft (VIK) fordert angesichts der drohenden Gasmangellage die Etablierung eines Industriebeirates bei der Bundesnetzagentur.
Mit Blick auf die dynamischen Entwicklungen am Gasmarkt und einer möglichen Nichtinbetriebnahme der Gaspipeline Nord Stream 1 bekräftigt der Industrieverband einmal mehr die Notwendigkeit eines zeitnahen und planvollen Handelns seitens der Bundesregierung. "Die Zeit des Abwartens ist längst vorbei", erklärt Christian Seyfert. Laut dem VIK-Hauptgeschäftsführer müssten die nötigen Maßnahmen für die drohende Gasmangellage jetzt getroffen werden, um auf den Winter vorbereitet zu sein und Unternehmen wenigstens etwas Planungssicherheit zu ermöglichen.

Für ein zielgenaues und rasches Vorgehen fordert der VIK die Einrichtung eines Industriebeirates bei der Bundesnetzagentur. Dieser solle beratend tätig werden. Eine solche Beratungsfunktion für Verbände und Zusammenschlüsse, sowie Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts sei laut Paragraph 8 des Energiesicherungsgesetzes (EnSiG) explizit vorgesehen, erklärt der Verband. 

"Die Ausarbeitung der Maßnahmen muss unter Einbeziehung aller betroffenen Akteure erfolgen", betont Seyfert. Als Teil des Beirats sieht er folgende Marktplayer: Gasnetzbetreiber, Gaslieferanten und industrielle Konsumenten beziehungsweise die sie vertretenden branchenübergreifenden und branchenspezifischen Verbände.

Von der Bundesnetzagentur erwarte man nach wie vor, dass sie die bei 2.500 Unternehmen erhobenen Daten zur Gasversorgung umgehend auswerte und die wichtigsten Erkenntnisse ebenso kommuniziere wie erkennbare Trends. Diese könnten Unternehmen wertvolle Hinweise für die Vorbereitung auf die kommenden Monate geben. Seyfert: "Je genauer die Datenlage ist, auf der die Entscheidungen getroffen werden, umso geringer wird der Schaden für die einzelnen Branchen und die gesamte Volkswirtschaft." Die Bitte um eine schnelle Auswertung der Befragung ist Teil der acht Forderungen, die der Verband bereits Anfang dieses Monats an die Politik aufgestellt hatte (wir berichteten).

Mittwoch, 20.07.2022, 16:18 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Gas - VIK fordert Industriebeirat zur Sicherung der Gasversorgung
Quelle: Shutterstock / Zivica Kerkez
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VIK fordert Industriebeirat zur Sicherung der Gasversorgung
Der Verband der Industriellen Energie- & Kraftwirtschaft (VIK) fordert angesichts der drohenden Gasmangellage die Etablierung eines Industriebeirates bei der Bundesnetzagentur.
Mit Blick auf die dynamischen Entwicklungen am Gasmarkt und einer möglichen Nichtinbetriebnahme der Gaspipeline Nord Stream 1 bekräftigt der Industrieverband einmal mehr die Notwendigkeit eines zeitnahen und planvollen Handelns seitens der Bundesregierung. "Die Zeit des Abwartens ist längst vorbei", erklärt Christian Seyfert. Laut dem VIK-Hauptgeschäftsführer müssten die nötigen Maßnahmen für die drohende Gasmangellage jetzt getroffen werden, um auf den Winter vorbereitet zu sein und Unternehmen wenigstens etwas Planungssicherheit zu ermöglichen.

Für ein zielgenaues und rasches Vorgehen fordert der VIK die Einrichtung eines Industriebeirates bei der Bundesnetzagentur. Dieser solle beratend tätig werden. Eine solche Beratungsfunktion für Verbände und Zusammenschlüsse, sowie Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts sei laut Paragraph 8 des Energiesicherungsgesetzes (EnSiG) explizit vorgesehen, erklärt der Verband. 

"Die Ausarbeitung der Maßnahmen muss unter Einbeziehung aller betroffenen Akteure erfolgen", betont Seyfert. Als Teil des Beirats sieht er folgende Marktplayer: Gasnetzbetreiber, Gaslieferanten und industrielle Konsumenten beziehungsweise die sie vertretenden branchenübergreifenden und branchenspezifischen Verbände.

Von der Bundesnetzagentur erwarte man nach wie vor, dass sie die bei 2.500 Unternehmen erhobenen Daten zur Gasversorgung umgehend auswerte und die wichtigsten Erkenntnisse ebenso kommuniziere wie erkennbare Trends. Diese könnten Unternehmen wertvolle Hinweise für die Vorbereitung auf die kommenden Monate geben. Seyfert: "Je genauer die Datenlage ist, auf der die Entscheidungen getroffen werden, umso geringer wird der Schaden für die einzelnen Branchen und die gesamte Volkswirtschaft." Die Bitte um eine schnelle Auswertung der Befragung ist Teil der acht Forderungen, die der Verband bereits Anfang dieses Monats an die Politik aufgestellt hatte (wir berichteten).

Mittwoch, 20.07.2022, 16:18 Uhr
Davina Spohn

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