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Eine EU-Studie für nachhaltige Mobilität in Europa wirft mit enormen Summen um sich. Das Geld soll aber gut angelegt sein.
Einen Finanzbedarf von über 1,5
Billionen Euro (vielleicht einfacher zu greifen als 1.500 Milliarden Euro) hat die EU-Organisation EIT Urban Mobility errechnet. Das Geld sei nötig, um in den europäischen Städten den Weg zu den Green-Deal-EU-Zielen für den Verkehrssektor bis 2050 zu erreichen. Das ist das Ergebnis einer Studie.
Die Studie „Cost and Benefit of the Urban Mobility Transition“ zeigt, dass von den 1,5 Billionen Euro allein 500 Milliarden Euro für die Umsetzung und Steuerung verschiedener Maßnahmen zur nachhaltigen Mobilität erforderlich seien. Trotz hoher Kosten überwiegen in zwei der drei beschriebenen Szenarien die Vorteile. Der Mix aus attraktivem öffentlichem Verkehr, geteilter Mobilität und Zugangsbeschränkungen führt zu einer signifikanten Reduktion von Autofahrten und einem Anstieg der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel um 7
Prozent bis 2030. Maßnahmen zur Reduzierung des privaten Autoverkehrs erfordern jedoch eine Kombination aus Infrastruktur und Preisregulierung.
Langfristig tragen diese Maßnahmen zur Reduzierung von Feinstaubemissionen und Verkehrstoten bei. Technologische Innovationen und sicherere Infrastrukturen verstärken diesen Effekt. Die Studie empfiehlt, Städte durch regulatorische Maßnahmen zu befähigen und nationale sowie europäische Finanzmittel für die Erneuerung der Fahrzeugflotten bereitzustellen. Zudem sind partizipative Prozesse und die enge Verknüpfung von Verkehrs- und Stadtplanung entscheidend.
Maria Tsavachidis, CEO von EIT Urban Mobility: „Der Bericht unterstreicht die Dringlichkeit, zielgerichtete Investitionen in eine saubere Mobilität zu priorisieren, um positive Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt zu erreichen. Der öffentliche Verkehr erweist sich als die erschwinglichste und umfassendste Lösung, um die CO2-Emissionen zu verringern.“
Dieser Wandel bringe jedoch Herausforderungen mit sich. Europa brauche koordinierte Anstrengungen auf allen Ebenen - von der Gemeinde bis zur europäischen Ebene -, um sicherzustellen, dass die notwendigen Investitionen erfolgen und dass die Bürgerinnen und Bürger bei dieser Entwicklung einbezogen und unterstützt werden.
Die Organisation EIT Urban Mobility ist eine Initiative des Europäischen Instituts für Innovation und Technologie (EIT), einer Einrichtung der Europäischen Union, die abzielt, „Lösungen und den Übergang zu einem nutzerzentrierten, integrierten und wirklich multimodalen Verkehrssystem zu beschleunigen“.
Die Studie „
Cost and Benefit of the Urban Mobility Transition“ aktualisiert den Berichtsstand aus dem Jahr 2021 und kann im Internet heruntergeladen werden.
Montag, 14.10.2024, 16:45 Uhr
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