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Energie & Management > Aus Der Aktuellen Zeitungsausgabe - Verzockt
Quelle: E&M
Aus Der Aktuellen Zeitungsausgabe

Verzockt

Stadtwerke präsentieren sich gern als Stabilitätsanker im Energiemarkt. Gera, Völklingen und nun Bad Belzig zeigen eine andere Sichtweise. 
Kommunale Versorger haben nach der Preisexplosion an den Energiemärkten händeringend tragfähige Tarife für Bestands- und Neukundschaft zu kalkulieren. Sie tun dies in unruhigem Fahrwasser. Verbraucherschutzorganisationen und selbst Bundesverbraucherschutzministerin Steffi Lemke (Grüne) nehmen Unternehmen ins Visier, die kurzfristig etwa von Stromio oder Gas.de gekündigten Haushalten teils erheblich mehr abverlangen als der Bestandskundschaft. Währenddessen muss ein Stadtwerk in Brandenburg mit dem Schlimmsten rechnen: der Zerschlagung wegen Zahlungsunfähigkeit.

Die Stadtwerke Bad Belzig sind insolvent und schauen mit bangem Blick auf das Amtsgericht Potsdam, das eine Entscheidung über das im Dezember beantragte Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung fällen wird. Noch ist nicht ausgemacht, ob das kleine Stadtwerk zwischen Berlin und Leipzig die Erlaubnis erhält, die provisorisch aufrecht erhaltenen Geschäftsbereiche Gas, Fernwärme, Wasser und Abwasserentsorgung auch künftig in Eigenregie weiterzuführen. Ein Sprecher des Amtsgerichts Potsdam sagte auf Anfrage von E&M, das Prüfverfahren könne sich bis hinein in den März ziehen. So lange schwebt das Damoklesschwert über dem Versorger, ein Happy End ist keinesfalls sicher.

Die Stadtwerke Bad Belzig sind insolvent

Abgestoßen hat das städtische Unternehmen bereits mit Jahresbeginn das Sorgenkind Stromvertrieb und die etwa 1.000 Kundinnen und Kunden. Das ließ sich kurzfristig einrichten. In Belzig und Umgebung steht der Konzern Eon als Grundversorger für den Notfall bereit. Zugleich hatte die Energiesparte EWP der Stadtwerke Potsdam der betroffenen Belziger Kundschaft in Windeseile Übernahmeangebote unterbreitet. Ziel der eigenverantwortlichen Insolvenz ohne externen Verwalter ist es, so viel Liquidität aufzubauen, dass die verbleibenden Forderungen der Gläubiger sukzessive bedient werden und die Stadtwerke erhalten bleiben können.

Bei den aufgelaufenen Schulden zeigt sich das ganze Desaster des Stadtwerks in der Kreisstadt des Landkreises Potsdam-Mittelmark: Viel hängt davon ab, ob der Energieriese Vattenfall beim Stadtwerkewinzling Gnade vor Recht ergehen lässt. So hatte der Ex-Geschäftsführer der Belziger 2021 nach Darstellung der Stadtwerke und der Kommune auf gute Geschäfte mit hochriskanten Leerverkäufen gesetzt. Bad Belzig wollte den Schweden eine ganze Stange Strom liefern. Die Wette lautete: Die bei Vertragsabschluss vereinbarten Preise lägen weit über dem Tarif, zu dem Bad Belzig später die Mengen selbst einkaufen würde. Der Deal versprach, ein dickes Plus zu generieren. Als das Stadtwerk für Vattenfall die entsprechenden Strommengen aufzutreiben hatte, waren die Preise dummerweise exorbitant in die Höhe geschnellt. Die Entwicklung an den Märkten hatte mit den Stadtwerken Bad Belzig ein erstes Opfer.

Der damalige Geschäftsführer, lautet der Vorwurf, soll sich enorm verzockt und seine Befugnisse über Gebühr überschritten haben. Die Aussicht auf satte Gewinne geriet zum Blick in den finanziellen Abgrund. Nach derzeitigem Kenntnisstand soll allein der Schaden des in die Hose gegangenen Vattenfall-Deals im zweistelligen Millionenbereich liegen. Ein Defizit von 22,5 Mio. Euro kursierte zuletzt in der Kreisstadt. Hinzu kommen nach Darstellung der Kommune Belastungen durch übliche eigene, nicht rechtzeitig getätigte Energieeinkäufe für das Jahr 2022, wofür offenbar in der zweiten Jahreshälfte 2021 bereits kein Geld mehr da war.

Für die Kommune steht viel auf dem Spiel. Rund 7 Mio. Euro beträgt die Einlage bei der Tochter, weitere 1,6 Mio. Euro sind als Massedarlehen für das vorläufige Insolvenzverfahren bereitgestellt. Nicht zu beziffern ist der Imageschaden. Neben den überregionalen Schlagzeilen sorgt auch der wachsende Unmut im 11.000-Seelen-Ort für Aufregung. Ein Bürgerbündnis will wissen, ob der Aufsichtsrat mit Bürgermeister Roland Leisegang (parteilos) die Stadtwerkespitze ausreichend kontrolliert habe.

Pleiten: Die Stadtwerke Gera machten den Anfang

Den Gegenbeweis zur fast romantischen These, dass Stadtwerke als Stabilitätsanker in einer unsteten Energieversorgungslandschaft immun gegen finanziellen Ruin seien, hatte Thüringens drittgrößte Stadt Gera bereits 2014 angetreten. Ein Fehlbetrag in zweistelliger Millionenhöhe verursachte die erste Pleite eines Querverbundstadtwerks in Deutschland. Die zahlungsunfähige Holding Stadtwerke Gera AG riss seinerzeit alle Untergliederungen mit in die finanzielle Katastrophe.

Damals machten Neubewertungen von Gaskraftwerken, die angesichts auf den Markt drängender Erneuerbaren-Kapazitäten an Wert einbüßten, Versorgern landauf, landab arg zu schaffen und verhagelten diverse Bilanzen. In Gera wurden Abschreibungen in Höhe von 18 Mio. Euro nötig. Das konnte weder die Stadtwerkegruppe noch die damals chronisch klamme Kommune auffangen. Im kommenden März ist es erst ein Jahr her, dass die letzten Scherben aufgelesen sind. Auch die noch verbliebenen Anteile aus dem Holding-Nachlass, 25,1 % der Geraer Umweltdienste, fanden einen Abnehmer − nach sieben Jahren Insolvenzverfahren. Die Kommune kauft seit einiger Zeit Häppchen der einstigen Sparten zurück.

Exotischeren Ursprungs war das Unheil im Saarland vom selben Jahr 2014. Mit der Idee, durch eine Meeresfischzucht neue Einnahmen zu generieren, gingen die Stadtwerke Völklingen unter. Der Versorger musste durch erweiterte Haftung für das Fisch-Fiasko der Projektgesellschaft einspringen und enorme liquide Mittel für das aus dem Ruder gelaufene Geschäftsabenteuer zusammenkratzen. Ohne einen Zuschuss der Landesregierung in Höhe von 20 Mio. Euro wären die Stadtwerke nicht zu retten gewesen. Schmerzhaft war die Heilung dennoch: Unter einem neuen Geschäftsführer und Sanierer verloren 13 von einst 220 Beschäftigten ihren Job.

In Völklingen wie in Bad Belzig mögen fixe Ideen Einzelner in die Insolvenz geführt haben. Von Bedeutung sind sie für die gesamte kommunale Versorgerlandschaft. Kreditgeber sehen in Stadtwerken weniger den fast unbezwingbaren Achilles, sondern kalkulieren dessen Ferse als Schwachstelle neu. „Die Sicht, dass kommunale Unternehmen nicht pleitegehen können, gibt es nicht mehr“, sagte Völklingens damaliger Sanierer Michael Böddeker, „und das schlägt sich in den Zinssätzen nieder.“

VKU äußert sich zurückhaltend

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) will aus einzelnen Fällen, zu denen der Verband sich grundsätzlich nicht äußert, keine allgemeinen Schlüsse ziehen. Die Widerstandsfähigkeit von kommunalen Stadtwerken sei sehr unterschiedlich je nach Größe und Aufgabenbereichen. „Stadtwerke sind in der jetzigen Krise stabil, gerade weil sie eher konservativ agieren“, so VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing.

Die These: Wer vorausschauend Energiemengen ordert und damit Tarife für zwei bis drei Jahre kalkuliert, ist weniger von Preisschwankungen abhängig und kann Preisausschläge nach oben und unten besser abfedern. Stadtwerke sind dadurch nicht immer der günstigste Energieanbieter. Aber auch konservativ arbeitende Versorger bleiben vom aktuellen Marktgeschehen nicht unberührt. „Vor allem kommen jetzt neue, ungeplante Kunden in die Grundversorgung, die von ihrem Billig-Energieanbieter im Stich gelassen wurden. Das konfrontiert auch Stadtwerke mit der Herausforderung, kurzfristig teure Energie nachbeschaffen zu müssen“, so Liebing.

Währenddessen war die Staatsanwaltschaft Potsdam in den vergangenen Tagen damit beschäftigt, über ein formelles Ermittlungsverfahren gegen den entlassenen Belziger Stadtwerkegeschäftsführer zu befinden. Kommt es dazu, hätte der Anfangsverdacht sich erhärtet, dass der Ex-Chef vorsätzlich über seine Kompetenzen hinaus riskante Geschäfte eingegangen ist. So oder so blicken auch andere Stadtwerke interessiert auf den Fall: Gerade in Zeiten turbulenter Märkte und unsicherer Geschäfte gilt es, solide zu wirtschaften und die Instrumente der Aufsichtsgremien rechtzeitig auf ihre Effizienz zu prüfen.

Mittwoch, 2.02.2022, 09:32 Uhr
Volker Stephan
Energie & Management > Aus Der Aktuellen Zeitungsausgabe - Verzockt
Quelle: E&M
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Stadtwerke präsentieren sich gern als Stabilitätsanker im Energiemarkt. Gera, Völklingen und nun Bad Belzig zeigen eine andere Sichtweise. 
Kommunale Versorger haben nach der Preisexplosion an den Energiemärkten händeringend tragfähige Tarife für Bestands- und Neukundschaft zu kalkulieren. Sie tun dies in unruhigem Fahrwasser. Verbraucherschutzorganisationen und selbst Bundesverbraucherschutzministerin Steffi Lemke (Grüne) nehmen Unternehmen ins Visier, die kurzfristig etwa von Stromio oder Gas.de gekündigten Haushalten teils erheblich mehr abverlangen als der Bestandskundschaft. Währenddessen muss ein Stadtwerk in Brandenburg mit dem Schlimmsten rechnen: der Zerschlagung wegen Zahlungsunfähigkeit.

Die Stadtwerke Bad Belzig sind insolvent und schauen mit bangem Blick auf das Amtsgericht Potsdam, das eine Entscheidung über das im Dezember beantragte Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung fällen wird. Noch ist nicht ausgemacht, ob das kleine Stadtwerk zwischen Berlin und Leipzig die Erlaubnis erhält, die provisorisch aufrecht erhaltenen Geschäftsbereiche Gas, Fernwärme, Wasser und Abwasserentsorgung auch künftig in Eigenregie weiterzuführen. Ein Sprecher des Amtsgerichts Potsdam sagte auf Anfrage von E&M, das Prüfverfahren könne sich bis hinein in den März ziehen. So lange schwebt das Damoklesschwert über dem Versorger, ein Happy End ist keinesfalls sicher.

Die Stadtwerke Bad Belzig sind insolvent

Abgestoßen hat das städtische Unternehmen bereits mit Jahresbeginn das Sorgenkind Stromvertrieb und die etwa 1.000 Kundinnen und Kunden. Das ließ sich kurzfristig einrichten. In Belzig und Umgebung steht der Konzern Eon als Grundversorger für den Notfall bereit. Zugleich hatte die Energiesparte EWP der Stadtwerke Potsdam der betroffenen Belziger Kundschaft in Windeseile Übernahmeangebote unterbreitet. Ziel der eigenverantwortlichen Insolvenz ohne externen Verwalter ist es, so viel Liquidität aufzubauen, dass die verbleibenden Forderungen der Gläubiger sukzessive bedient werden und die Stadtwerke erhalten bleiben können.

Bei den aufgelaufenen Schulden zeigt sich das ganze Desaster des Stadtwerks in der Kreisstadt des Landkreises Potsdam-Mittelmark: Viel hängt davon ab, ob der Energieriese Vattenfall beim Stadtwerkewinzling Gnade vor Recht ergehen lässt. So hatte der Ex-Geschäftsführer der Belziger 2021 nach Darstellung der Stadtwerke und der Kommune auf gute Geschäfte mit hochriskanten Leerverkäufen gesetzt. Bad Belzig wollte den Schweden eine ganze Stange Strom liefern. Die Wette lautete: Die bei Vertragsabschluss vereinbarten Preise lägen weit über dem Tarif, zu dem Bad Belzig später die Mengen selbst einkaufen würde. Der Deal versprach, ein dickes Plus zu generieren. Als das Stadtwerk für Vattenfall die entsprechenden Strommengen aufzutreiben hatte, waren die Preise dummerweise exorbitant in die Höhe geschnellt. Die Entwicklung an den Märkten hatte mit den Stadtwerken Bad Belzig ein erstes Opfer.

Der damalige Geschäftsführer, lautet der Vorwurf, soll sich enorm verzockt und seine Befugnisse über Gebühr überschritten haben. Die Aussicht auf satte Gewinne geriet zum Blick in den finanziellen Abgrund. Nach derzeitigem Kenntnisstand soll allein der Schaden des in die Hose gegangenen Vattenfall-Deals im zweistelligen Millionenbereich liegen. Ein Defizit von 22,5 Mio. Euro kursierte zuletzt in der Kreisstadt. Hinzu kommen nach Darstellung der Kommune Belastungen durch übliche eigene, nicht rechtzeitig getätigte Energieeinkäufe für das Jahr 2022, wofür offenbar in der zweiten Jahreshälfte 2021 bereits kein Geld mehr da war.

Für die Kommune steht viel auf dem Spiel. Rund 7 Mio. Euro beträgt die Einlage bei der Tochter, weitere 1,6 Mio. Euro sind als Massedarlehen für das vorläufige Insolvenzverfahren bereitgestellt. Nicht zu beziffern ist der Imageschaden. Neben den überregionalen Schlagzeilen sorgt auch der wachsende Unmut im 11.000-Seelen-Ort für Aufregung. Ein Bürgerbündnis will wissen, ob der Aufsichtsrat mit Bürgermeister Roland Leisegang (parteilos) die Stadtwerkespitze ausreichend kontrolliert habe.

Pleiten: Die Stadtwerke Gera machten den Anfang

Den Gegenbeweis zur fast romantischen These, dass Stadtwerke als Stabilitätsanker in einer unsteten Energieversorgungslandschaft immun gegen finanziellen Ruin seien, hatte Thüringens drittgrößte Stadt Gera bereits 2014 angetreten. Ein Fehlbetrag in zweistelliger Millionenhöhe verursachte die erste Pleite eines Querverbundstadtwerks in Deutschland. Die zahlungsunfähige Holding Stadtwerke Gera AG riss seinerzeit alle Untergliederungen mit in die finanzielle Katastrophe.

Damals machten Neubewertungen von Gaskraftwerken, die angesichts auf den Markt drängender Erneuerbaren-Kapazitäten an Wert einbüßten, Versorgern landauf, landab arg zu schaffen und verhagelten diverse Bilanzen. In Gera wurden Abschreibungen in Höhe von 18 Mio. Euro nötig. Das konnte weder die Stadtwerkegruppe noch die damals chronisch klamme Kommune auffangen. Im kommenden März ist es erst ein Jahr her, dass die letzten Scherben aufgelesen sind. Auch die noch verbliebenen Anteile aus dem Holding-Nachlass, 25,1 % der Geraer Umweltdienste, fanden einen Abnehmer − nach sieben Jahren Insolvenzverfahren. Die Kommune kauft seit einiger Zeit Häppchen der einstigen Sparten zurück.

Exotischeren Ursprungs war das Unheil im Saarland vom selben Jahr 2014. Mit der Idee, durch eine Meeresfischzucht neue Einnahmen zu generieren, gingen die Stadtwerke Völklingen unter. Der Versorger musste durch erweiterte Haftung für das Fisch-Fiasko der Projektgesellschaft einspringen und enorme liquide Mittel für das aus dem Ruder gelaufene Geschäftsabenteuer zusammenkratzen. Ohne einen Zuschuss der Landesregierung in Höhe von 20 Mio. Euro wären die Stadtwerke nicht zu retten gewesen. Schmerzhaft war die Heilung dennoch: Unter einem neuen Geschäftsführer und Sanierer verloren 13 von einst 220 Beschäftigten ihren Job.

In Völklingen wie in Bad Belzig mögen fixe Ideen Einzelner in die Insolvenz geführt haben. Von Bedeutung sind sie für die gesamte kommunale Versorgerlandschaft. Kreditgeber sehen in Stadtwerken weniger den fast unbezwingbaren Achilles, sondern kalkulieren dessen Ferse als Schwachstelle neu. „Die Sicht, dass kommunale Unternehmen nicht pleitegehen können, gibt es nicht mehr“, sagte Völklingens damaliger Sanierer Michael Böddeker, „und das schlägt sich in den Zinssätzen nieder.“

VKU äußert sich zurückhaltend

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) will aus einzelnen Fällen, zu denen der Verband sich grundsätzlich nicht äußert, keine allgemeinen Schlüsse ziehen. Die Widerstandsfähigkeit von kommunalen Stadtwerken sei sehr unterschiedlich je nach Größe und Aufgabenbereichen. „Stadtwerke sind in der jetzigen Krise stabil, gerade weil sie eher konservativ agieren“, so VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing.

Die These: Wer vorausschauend Energiemengen ordert und damit Tarife für zwei bis drei Jahre kalkuliert, ist weniger von Preisschwankungen abhängig und kann Preisausschläge nach oben und unten besser abfedern. Stadtwerke sind dadurch nicht immer der günstigste Energieanbieter. Aber auch konservativ arbeitende Versorger bleiben vom aktuellen Marktgeschehen nicht unberührt. „Vor allem kommen jetzt neue, ungeplante Kunden in die Grundversorgung, die von ihrem Billig-Energieanbieter im Stich gelassen wurden. Das konfrontiert auch Stadtwerke mit der Herausforderung, kurzfristig teure Energie nachbeschaffen zu müssen“, so Liebing.

Währenddessen war die Staatsanwaltschaft Potsdam in den vergangenen Tagen damit beschäftigt, über ein formelles Ermittlungsverfahren gegen den entlassenen Belziger Stadtwerkegeschäftsführer zu befinden. Kommt es dazu, hätte der Anfangsverdacht sich erhärtet, dass der Ex-Chef vorsätzlich über seine Kompetenzen hinaus riskante Geschäfte eingegangen ist. So oder so blicken auch andere Stadtwerke interessiert auf den Fall: Gerade in Zeiten turbulenter Märkte und unsicherer Geschäfte gilt es, solide zu wirtschaften und die Instrumente der Aufsichtsgremien rechtzeitig auf ihre Effizienz zu prüfen.

Mittwoch, 2.02.2022, 09:32 Uhr
Volker Stephan

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