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Energie & Management > Windkraft Onshore - Verbund verdreifacht Windposition in Deutschland
Quelle: Shutterstock / Blue Planet Studio
Windkraft Onshore

Verbund verdreifacht Windposition in Deutschland

Der österreichische Stromkonzern Verbund erwirbt ein Portfolio mit 56 MW Gesamtleistung in Hessen, NRW und Niedersachsen. Er verdreifacht damit seine Kapazitäten in Deutschland.
Der österreichische Stromkonzern Verbund hat am 25. Oktober den Kauf von Windparks mit 56,4 MW Gesamtleistung in den deutschen Bundesländern Hessen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen gemeldet. Als Verkäufer nannte der Verbund einen Infrastruktur-Fonds, der von Impax Asset Management geführt wird. Zum Kaufpreis machte der Konzern keine Angaben.

Bereits in Betrieb sind fünf der von der Akquisition umfassten Windparks mit insgesamt 38,4 MW Leistung. Drei davon, nämlich Oedelum, Quelkhorn sowie Mariengarten, befinden sich in Niedersachsen, ein weiterer im westfälischen Münster, der fünfte, Frielendorf-Süd, in Hessen.

Im dritten Quartal 2024 den Betrieb aufnehmen soll der 18 MW starke verbleibende Park in Feldatal in Mittelhessen. Er geht erst bei Betriebsbeginn in das Eigentum des Verbunds über. Für sämtliche Anlagen erhält der Eigentümer Förderungen über 20 Jahre nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in den je nach Datum der Inbetriebnahme geltenden Fassungen von 2014, 2017 sowie 2021. Mit Abschluss der Transaktion verfügt der Verbund in Deutschland über Windkraftanlagen mit rund 86 MW Leistung, was gegenüber dem derzeitigen Stand nahezu eine Verdreifachung bedeutet.

Plan: von 4 Prozent Wind und PV auf 20 bis 30 Prozent

In einer Aussendung verwies der Konzern auf seinen Plan, von 2030 an rund 20 bis 25 Prozent seiner gesamten Stromerzeugung mit Onshore-Windkraft- sowie Photovoltaikanlagen zu bewerkstelligen. Den aktuellen Kauf sieht er als „weiteren Schritt zur Erreichung dieses Ziels.“

Laut dem aktuellen Geschäftsbericht beläuft sich der Anteil der Windkraft und der PV an der Stromproduktion des Verbunds derzeit auf etwa 4 Prozent. Ende vergangenen Jahres verfügte der Verbund dem Bericht zufolge über 163 Windkraftanlagen mit 468 MW sowie 44 PV-Parks mit 253 MW, die zusammen genommen etwa 1 Milliarde kWh erzeugten. Sie befanden sich in Österreich, Deutschland, Rumänien und Spanien. Die bei weitem wichtigste Erzeugungstechnologie des Verbunds ist die Wasserkraft, auf die 2022 mehr als 92 Prozent seiner Stromproduktion entfielen.

Mittwoch, 25.10.2023, 14:06 Uhr
Klaus Fischer
Energie & Management > Windkraft Onshore - Verbund verdreifacht Windposition in Deutschland
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Windkraft Onshore
Verbund verdreifacht Windposition in Deutschland
Der österreichische Stromkonzern Verbund erwirbt ein Portfolio mit 56 MW Gesamtleistung in Hessen, NRW und Niedersachsen. Er verdreifacht damit seine Kapazitäten in Deutschland.
Der österreichische Stromkonzern Verbund hat am 25. Oktober den Kauf von Windparks mit 56,4 MW Gesamtleistung in den deutschen Bundesländern Hessen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen gemeldet. Als Verkäufer nannte der Verbund einen Infrastruktur-Fonds, der von Impax Asset Management geführt wird. Zum Kaufpreis machte der Konzern keine Angaben.

Bereits in Betrieb sind fünf der von der Akquisition umfassten Windparks mit insgesamt 38,4 MW Leistung. Drei davon, nämlich Oedelum, Quelkhorn sowie Mariengarten, befinden sich in Niedersachsen, ein weiterer im westfälischen Münster, der fünfte, Frielendorf-Süd, in Hessen.

Im dritten Quartal 2024 den Betrieb aufnehmen soll der 18 MW starke verbleibende Park in Feldatal in Mittelhessen. Er geht erst bei Betriebsbeginn in das Eigentum des Verbunds über. Für sämtliche Anlagen erhält der Eigentümer Förderungen über 20 Jahre nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in den je nach Datum der Inbetriebnahme geltenden Fassungen von 2014, 2017 sowie 2021. Mit Abschluss der Transaktion verfügt der Verbund in Deutschland über Windkraftanlagen mit rund 86 MW Leistung, was gegenüber dem derzeitigen Stand nahezu eine Verdreifachung bedeutet.

Plan: von 4 Prozent Wind und PV auf 20 bis 30 Prozent

In einer Aussendung verwies der Konzern auf seinen Plan, von 2030 an rund 20 bis 25 Prozent seiner gesamten Stromerzeugung mit Onshore-Windkraft- sowie Photovoltaikanlagen zu bewerkstelligen. Den aktuellen Kauf sieht er als „weiteren Schritt zur Erreichung dieses Ziels.“

Laut dem aktuellen Geschäftsbericht beläuft sich der Anteil der Windkraft und der PV an der Stromproduktion des Verbunds derzeit auf etwa 4 Prozent. Ende vergangenen Jahres verfügte der Verbund dem Bericht zufolge über 163 Windkraftanlagen mit 468 MW sowie 44 PV-Parks mit 253 MW, die zusammen genommen etwa 1 Milliarde kWh erzeugten. Sie befanden sich in Österreich, Deutschland, Rumänien und Spanien. Die bei weitem wichtigste Erzeugungstechnologie des Verbunds ist die Wasserkraft, auf die 2022 mehr als 92 Prozent seiner Stromproduktion entfielen.

Mittwoch, 25.10.2023, 14:06 Uhr
Klaus Fischer

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