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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Verbund positioniert sich als
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Elektrofahrzeuge

Verbund positioniert sich als "Partner deutscher VNB"

Im Rahmen des jetzt abgeschlossenen Projektes Synerg-E hat der Versorger in Deutschland und Österreich und Deutschland neun netzdienliche Schnellladestationen errichtet.
„Erfolgreich abgeschlossen“ haben der österreichische Stromkonzern Verbund und seine Partner Smatrics EnBW sowie Allego, ein niederländischer Betreiber von E-Ladestationen, nach eigenen Angaben das Forschungsprojekt Synerg-E.

In dessen Rahmen wurden seit 2018 in Deutschland und Österreich neun Hochleistungs-Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Betrieb genommen. An den Stationen ist es möglich, E-Autos mit einer Leistung von bis zu 350 kW zu laden. Zu diesem Zweck verfügen die Stationen über Lithium-Ionen-Batteriespeicher mit Kapazitäten von 280 bis 500 kW.

Laut den Angaben auf der Projekt-Website reicht dies annähernd aus, um den Strombedarf für das Hochleistungs-Laden fast vollständig zu decken. Somit können ladungsbedingte Belastungsspitzen für das Stromnetz weitgehend vermieden werden. Die Batteriespeicher selbst werden mit Ökostrom aufgeladen, den der Verbund bereitstellt. Um den für die Speicher nötigen Platz möglichst gering zu halten, sind diese in standardisierten Containern untergebracht.

Einsatz in Regelenergie- und Intradaymärkten

Über das Laden von E-Autos hinaus verwenden der Verbund und seine Partner die Batteriespeicher auch zur Bereitstellung von „Flexibilität“ für das Stromnetz, also zum Ausgleich kurzfristiger Schwankungen der Stromerzeugung sowie des Strombedarfs. Laut einer Aussendung wird die Flexibilität auf den Regel- sowie Intradaymärkten in Deutschland und Österreich angeboten. Eine „intelligente Steuerung“ der Batteriespeicher gewährleiste, dass diese „zu den günstigsten Zeiten aufgeladen und am Energiemarkt vermarktet werden“.

Synerg-E wurde von der EU mit Mitteln des ersten Synergy Calls der Connecting Europe Facility (CEF) gefördert. Zur Förderhöhe machte der Verbund keine Angaben. Karl Zach, der das Projekt seitens des Verbunds betreute, nannte Synerg-E einen „Meilenstein für das Zusammenwachsen von Energie- und Mobilitätsinfrastruktur in Europa“. Das Schnellladen von E-Autos gewinne an Bedeutung. Damit steige auch der Bedarf an leistungsfähigen Ladestationen, erläuterte Zach. Dieser Trend werde sich „bis 2030 und darüber hinaus noch verstärken“. Im Zuge des europaweiten Ökostromausbaus werde auch die Bereitstellung von Flexibilität für das Stromnetz wichtiger.

Nach eigenen Angaben verfügt der Verbund bereits derzeit in Deutschland über Großbatteriespeicher mit einer Gesamtleistung von 70 MW. Er möchte sich damit als „Partner für deutsche Verteilnetzbetreiber“ positionieren.

Donnerstag, 25.08.2022, 10:30 Uhr
Klaus Fischer
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Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
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Verbund positioniert sich als "Partner deutscher VNB"
Im Rahmen des jetzt abgeschlossenen Projektes Synerg-E hat der Versorger in Deutschland und Österreich und Deutschland neun netzdienliche Schnellladestationen errichtet.
„Erfolgreich abgeschlossen“ haben der österreichische Stromkonzern Verbund und seine Partner Smatrics EnBW sowie Allego, ein niederländischer Betreiber von E-Ladestationen, nach eigenen Angaben das Forschungsprojekt Synerg-E.

In dessen Rahmen wurden seit 2018 in Deutschland und Österreich neun Hochleistungs-Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Betrieb genommen. An den Stationen ist es möglich, E-Autos mit einer Leistung von bis zu 350 kW zu laden. Zu diesem Zweck verfügen die Stationen über Lithium-Ionen-Batteriespeicher mit Kapazitäten von 280 bis 500 kW.

Laut den Angaben auf der Projekt-Website reicht dies annähernd aus, um den Strombedarf für das Hochleistungs-Laden fast vollständig zu decken. Somit können ladungsbedingte Belastungsspitzen für das Stromnetz weitgehend vermieden werden. Die Batteriespeicher selbst werden mit Ökostrom aufgeladen, den der Verbund bereitstellt. Um den für die Speicher nötigen Platz möglichst gering zu halten, sind diese in standardisierten Containern untergebracht.

Einsatz in Regelenergie- und Intradaymärkten

Über das Laden von E-Autos hinaus verwenden der Verbund und seine Partner die Batteriespeicher auch zur Bereitstellung von „Flexibilität“ für das Stromnetz, also zum Ausgleich kurzfristiger Schwankungen der Stromerzeugung sowie des Strombedarfs. Laut einer Aussendung wird die Flexibilität auf den Regel- sowie Intradaymärkten in Deutschland und Österreich angeboten. Eine „intelligente Steuerung“ der Batteriespeicher gewährleiste, dass diese „zu den günstigsten Zeiten aufgeladen und am Energiemarkt vermarktet werden“.

Synerg-E wurde von der EU mit Mitteln des ersten Synergy Calls der Connecting Europe Facility (CEF) gefördert. Zur Förderhöhe machte der Verbund keine Angaben. Karl Zach, der das Projekt seitens des Verbunds betreute, nannte Synerg-E einen „Meilenstein für das Zusammenwachsen von Energie- und Mobilitätsinfrastruktur in Europa“. Das Schnellladen von E-Autos gewinne an Bedeutung. Damit steige auch der Bedarf an leistungsfähigen Ladestationen, erläuterte Zach. Dieser Trend werde sich „bis 2030 und darüber hinaus noch verstärken“. Im Zuge des europaweiten Ökostromausbaus werde auch die Bereitstellung von Flexibilität für das Stromnetz wichtiger.

Nach eigenen Angaben verfügt der Verbund bereits derzeit in Deutschland über Großbatteriespeicher mit einer Gesamtleistung von 70 MW. Er möchte sich damit als „Partner für deutsche Verteilnetzbetreiber“ positionieren.

Donnerstag, 25.08.2022, 10:30 Uhr
Klaus Fischer

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