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Energie & Management > Wasserkraft - Verbund investiert 60 Millionen Euro in Fischwanderhilfen
Auch das österreichische Flusskraftwerk Ybbs-Persenbeug an der Donau soll mit Fischwanderhilfen versehen werden, Quelle: Verbund
Wasserkraft

Verbund investiert 60 Millionen Euro in Fischwanderhilfen

Der österreichische Energiekonzern Verbund stattet fünf Flusskraftwerke an Inn und Donau mit Fischwanderhilfen aus.
„Life Blue Beld Danube Inn“ heißt das Programm, mit dem die Verbund AG aus Wien Donau und Inn bis zum Jahr 2027 für Fische passierbar machen will. „Von Rumänien bis Rosenheim“, wie es in einer Unternehmensmitteilung heißt. Für 60 Mio. Euro sollen dabei die Kraftwerke Jochenstein (Donau), Schärding-Neuhaus (Inn) und Passau-Ingling, ebenfalls am Inn, Fischwanderhilfen erhalten. Ebenso die österreichischen Donaukraftwerke Aschach und Ybbs-Persenbeug.

Acht Mio. Euro steuert die Europäische Union bei. Flankiert werden die Maßnahmen durch Uferstrukturierungen, um Lebensräume und geschützte Laichzonen für die Donaufische zu schaffen.

Von einem Projekt mit europäischen Dimensionen sprach dann auch Verbund-CEO Michael Strugl. Damit werde es möglich, verloren gegangene Habitate wieder zu erschaffen und menschliche Eingriffe in Flussläufe zurückzunehmen. Insgesamt sind nach Angaben von Achim Kaspar, im Vorstand für Erzeugung zuständig, bis 2027 Investitionen von 280 Mio. Euro in Renaturierung und Fischpassierbarkeit geplant, 150 Mio. Euro wurden bereits ausgegeben. Damit alles intelligent und naturverträglich umgesetzt werde, lasse man sich von renommierten Experten beraten.

Michael Amerer, Geschäftsführer der Verbund Hydro Power GmbH erklärte, der Nutzen der Maßnahmen lasse sich belegen und er sei grenzüberschreitend. „Fische und andere Wasserlebewesen werden zukünftig vom Eisernen Tor in Serbien bis Bayern wandern können. So geben wir Donau und Inn zurück, was ihnen zusteht und vereinen die nachhaltige Stromerzeugung mit nachhaltiger Artenvielfalt.“ Zudem schaffe man wesentlich mehr, als die gesetzlichen Regelungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie verlangen würden, hieß es weiter.

Life Blue Belt Danube Inn zielt auf den Erhalt der gefährdeten Flussfische an Donau und Inn ab. Im Fokus stehen dabei die Süßwasserfische, die als Mittelstreckenwanderer verbundene Lebensräume an Donau und Inn benötigen. Zum Beispiel Äsche, Nase, Barbe oder auch der Sterlet. Die Barrierefreiheit der Kraftwerke erlaubt eine Verbindung von regionalen Populationen.

Montag, 21.02.2022, 15:54 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Wasserkraft - Verbund investiert 60 Millionen Euro in Fischwanderhilfen
Auch das österreichische Flusskraftwerk Ybbs-Persenbeug an der Donau soll mit Fischwanderhilfen versehen werden, Quelle: Verbund
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Verbund investiert 60 Millionen Euro in Fischwanderhilfen
Der österreichische Energiekonzern Verbund stattet fünf Flusskraftwerke an Inn und Donau mit Fischwanderhilfen aus.
„Life Blue Beld Danube Inn“ heißt das Programm, mit dem die Verbund AG aus Wien Donau und Inn bis zum Jahr 2027 für Fische passierbar machen will. „Von Rumänien bis Rosenheim“, wie es in einer Unternehmensmitteilung heißt. Für 60 Mio. Euro sollen dabei die Kraftwerke Jochenstein (Donau), Schärding-Neuhaus (Inn) und Passau-Ingling, ebenfalls am Inn, Fischwanderhilfen erhalten. Ebenso die österreichischen Donaukraftwerke Aschach und Ybbs-Persenbeug.

Acht Mio. Euro steuert die Europäische Union bei. Flankiert werden die Maßnahmen durch Uferstrukturierungen, um Lebensräume und geschützte Laichzonen für die Donaufische zu schaffen.

Von einem Projekt mit europäischen Dimensionen sprach dann auch Verbund-CEO Michael Strugl. Damit werde es möglich, verloren gegangene Habitate wieder zu erschaffen und menschliche Eingriffe in Flussläufe zurückzunehmen. Insgesamt sind nach Angaben von Achim Kaspar, im Vorstand für Erzeugung zuständig, bis 2027 Investitionen von 280 Mio. Euro in Renaturierung und Fischpassierbarkeit geplant, 150 Mio. Euro wurden bereits ausgegeben. Damit alles intelligent und naturverträglich umgesetzt werde, lasse man sich von renommierten Experten beraten.

Michael Amerer, Geschäftsführer der Verbund Hydro Power GmbH erklärte, der Nutzen der Maßnahmen lasse sich belegen und er sei grenzüberschreitend. „Fische und andere Wasserlebewesen werden zukünftig vom Eisernen Tor in Serbien bis Bayern wandern können. So geben wir Donau und Inn zurück, was ihnen zusteht und vereinen die nachhaltige Stromerzeugung mit nachhaltiger Artenvielfalt.“ Zudem schaffe man wesentlich mehr, als die gesetzlichen Regelungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie verlangen würden, hieß es weiter.

Life Blue Belt Danube Inn zielt auf den Erhalt der gefährdeten Flussfische an Donau und Inn ab. Im Fokus stehen dabei die Süßwasserfische, die als Mittelstreckenwanderer verbundene Lebensräume an Donau und Inn benötigen. Zum Beispiel Äsche, Nase, Barbe oder auch der Sterlet. Die Barrierefreiheit der Kraftwerke erlaubt eine Verbindung von regionalen Populationen.

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