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Energie & Management > Recht - Verbraucherzentrale geht weiter juristisch gegen Voxenergie vor
Quelle: Shutterstock
Recht

Verbraucherzentrale geht weiter juristisch gegen Voxenergie vor

Die Voxenergie GmbH zeigt sich laut der Verbraucherzentrale Brandenburg weiter uneinsichtig.
"Gleich zweimal mahnte die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) die Voxenergie GmbH im Januar 2022 ab — der Anbieter zeigt sich bis heute unnachgiebig", teilte die VZB mit. Aufgrund dessen habe die Verbraucherorganisation nun Klage vor dem Landgericht Berlin erhoben.

Die Verbraucherzentrale mit Sitz in Potsdam beklagt, dass Voxenergie eine in ihren Augen ungerechtfertigte Preiserhöhung durchgeführt habe. Der Energielieferant habe am 28. Dezember in einem Kundenschreiben höhere Preise ankündigt und diese dann zum 1. Januar umgesetzt. Laut Verbraucherverbband ist dies ein eindeutiger Verstoß gegen geltendes Recht.

Stefanie Kahnert, Juristin bei der VZB, erläutert: "Energieanbieter müssen Preiserhöhungen gegenüber Verbraucher einen Monat im Voraus ankündigen. Voxenergie hat den Betroffenen hier komplett die Möglichkeit abgeschnitten, sich rechtzeitig auf dem Energiemarkt umzuschauen." Den Kundinnen und Kunden sei die Möglichkeit genommen worden, die geänderten Preise nicht zu akzeptierten. Sie seien vor "vollendete Tatsachen" gestellt worden.

Darüber hinaus habe Voxenergie das bei Preiserhöhungen eingeräumte Sonderkündigungsrecht missachtet, heißt es seitens der VZB. "Auch dieses gesetzlich vorgeschriebene Prozedere ignorierte die Voxenergie GmbH in mehreren Fällen. Verbraucher, die von ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machten, wurden vom Anbieter aufgefordert, die Kündigung erneut zu bestätigen, wenn sie wirklich an dieser festhalten wollten."

Die VZB habe daraufhin die Voxenergie GmbH abgemahnt. Das Unternehmen habe jedoch bislang keine Unterlassungserklärungen abgegeben. Die Verbraucherorganisation will die Angelegenheit nun vor dem Landgericht Berlin klären. Dort laufe aktuell schon eine weitere Klage zu vergleichbaren Fällen der VZB gegen Voxenergie.

Mittwoch, 30.03.2022, 14:33 Uhr
Stefan Sagmeister
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Verbraucherzentrale geht weiter juristisch gegen Voxenergie vor
Die Voxenergie GmbH zeigt sich laut der Verbraucherzentrale Brandenburg weiter uneinsichtig.
"Gleich zweimal mahnte die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) die Voxenergie GmbH im Januar 2022 ab — der Anbieter zeigt sich bis heute unnachgiebig", teilte die VZB mit. Aufgrund dessen habe die Verbraucherorganisation nun Klage vor dem Landgericht Berlin erhoben.

Die Verbraucherzentrale mit Sitz in Potsdam beklagt, dass Voxenergie eine in ihren Augen ungerechtfertigte Preiserhöhung durchgeführt habe. Der Energielieferant habe am 28. Dezember in einem Kundenschreiben höhere Preise ankündigt und diese dann zum 1. Januar umgesetzt. Laut Verbraucherverbband ist dies ein eindeutiger Verstoß gegen geltendes Recht.

Stefanie Kahnert, Juristin bei der VZB, erläutert: "Energieanbieter müssen Preiserhöhungen gegenüber Verbraucher einen Monat im Voraus ankündigen. Voxenergie hat den Betroffenen hier komplett die Möglichkeit abgeschnitten, sich rechtzeitig auf dem Energiemarkt umzuschauen." Den Kundinnen und Kunden sei die Möglichkeit genommen worden, die geänderten Preise nicht zu akzeptierten. Sie seien vor "vollendete Tatsachen" gestellt worden.

Darüber hinaus habe Voxenergie das bei Preiserhöhungen eingeräumte Sonderkündigungsrecht missachtet, heißt es seitens der VZB. "Auch dieses gesetzlich vorgeschriebene Prozedere ignorierte die Voxenergie GmbH in mehreren Fällen. Verbraucher, die von ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machten, wurden vom Anbieter aufgefordert, die Kündigung erneut zu bestätigen, wenn sie wirklich an dieser festhalten wollten."

Die VZB habe daraufhin die Voxenergie GmbH abgemahnt. Das Unternehmen habe jedoch bislang keine Unterlassungserklärungen abgegeben. Die Verbraucherorganisation will die Angelegenheit nun vor dem Landgericht Berlin klären. Dort laufe aktuell schon eine weitere Klage zu vergleichbaren Fällen der VZB gegen Voxenergie.

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