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Energie & Management > Studien - Verbraucherumfrage:
Quelle: Pixabay / Tumisu
Studien

Verbraucherumfrage: "Nur noch mit Topfdeckel"

Alt übertrifft Jung: 91 Prozent der Verbraucher achten nach einer neue Umfrage darauf, ihren Energiebrauch zu reduzieren. Vor allem höhere Altersgruppen zeigen sich sparsam.
Verhaltensänderungen im Alltag, kleinere und mittelgroße Anschaffungen – so reagiert eine große Mehrheit der Verbraucher auf die gestiegenen Energiepreise. Eine repräsentative Umfrage des Unternehmens Statista im Auftrag von Vattenfall im Januar dieses Jahres ergibt: 91 Prozent der Befragten sehen es als „relevant oder sehr relevant“ an, ihren Energieverbrauch zu verringern. Wenig überraschend ist die Begründung. Ebenfalls mehr als 90 Prozent nennen als Hauptmotiv Kosteneinsparungen.

Insgesamt 56 Prozent der Umfrageteilnehmer erklärten, „dass sich die eigene finanzielle Situation aufgrund der Energiekrise verschlechtert hat“. Für viele spielen aber nicht nur finanzielle Gründe eine Rolle. 79 Prozent verweisen auf den Schutz der natürlichen Ressourcen, 65 Prozent wollen so dazu beitragen, dass die Energieabhängigkeit Deutschlands kleiner wird. „Unsere Ergebnisse zeigen: Die Bewältigung der Energiekrise ist und bleibt eine gemeinsame gesellschaftliche Kraftanstrengung“, sagt Vattenfall-Vorstand Martijn Hagens.

Gefragt: LED und Steckdosenleisten mit Ausschalter

Von den zahlreichen Energiespartipps, die es für Verbraucher gibt, gilt der Umfrage zufolge vor allem der Kochtopf als probater Ansatzpunkt. 80 Prozent würden berichten, jetzt „nur noch mit Topfdeckel zu kochen“, heißt es. Fast genauso weit verbreitet sind demnach Verhaltensänderungen beim Heizen. Jeweils 77 Prozent verringerten die Temperatur zu Hause oder heizten nur noch meistgenutzte Räume. 76 Prozent senkten den Lichtverbrauch, 62 Prozent ließen weniger Geräte im Standby-Modus laufen. Nicht ganz so eisern zeigen sich Verbraucher beim Duschen: 67 Prozent sagen, sie würden kürzer unter die Brause gehen. Gespart wird dafür auch bei der Waschmaschine: 63 Prozent reinigten ihre Wäsche nur noch bei maximal 40 Grad Celsius, so das Vattenfall-Energiebarometer.

Auffällig sei, „dass die Verhaltensänderungen in den älteren Altersgruppen merklich stärker ausgeprägt sind, als bei jüngeren Menschen“, schreibt der Energieversorger „Entscheidend ist jedoch: „Die Summe kleiner Einsparmaßnahmen führt im Ergebnis schnell zu einem sichtbaren Effekt“, sagt Hagens über den Barometer-Ausschlag.

Um die Kosten zu senken, nehmen viele Menschen offenbar auch Geld für kleinere oder mittelgroße Anschaffungen in die Hand. 77 Prozent hätten auf LED-Lichter umgestellt, 70 Prozent Steckdosenleisten mit Ausschalter gekauft, so ein weiteres Ergebnis der Umfrage. Außerdem: Knapp die Hälfte der Befragten hätte sich einen wassersparenden Duschkopf angeschafft, 42 Prozent technische Geräte durch effizientere ersetzt.

Luft nach oben gibt es laut Vattenfall dagegen bei kostspieligeren Investitionen: 25 Prozent der Hauseigentümer haben laut der Erhebung in Solarpanels investiert, 55 Prozent können sich „dies vorstellen“. Lediglich 21 Prozent heizten bereits klimaschonend – etwa mit einer Wärmepumpe.

Montag, 13.03.2023, 16:12 Uhr
Manfred Fischer
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Studien
Verbraucherumfrage: "Nur noch mit Topfdeckel"
Alt übertrifft Jung: 91 Prozent der Verbraucher achten nach einer neue Umfrage darauf, ihren Energiebrauch zu reduzieren. Vor allem höhere Altersgruppen zeigen sich sparsam.
Verhaltensänderungen im Alltag, kleinere und mittelgroße Anschaffungen – so reagiert eine große Mehrheit der Verbraucher auf die gestiegenen Energiepreise. Eine repräsentative Umfrage des Unternehmens Statista im Auftrag von Vattenfall im Januar dieses Jahres ergibt: 91 Prozent der Befragten sehen es als „relevant oder sehr relevant“ an, ihren Energieverbrauch zu verringern. Wenig überraschend ist die Begründung. Ebenfalls mehr als 90 Prozent nennen als Hauptmotiv Kosteneinsparungen.

Insgesamt 56 Prozent der Umfrageteilnehmer erklärten, „dass sich die eigene finanzielle Situation aufgrund der Energiekrise verschlechtert hat“. Für viele spielen aber nicht nur finanzielle Gründe eine Rolle. 79 Prozent verweisen auf den Schutz der natürlichen Ressourcen, 65 Prozent wollen so dazu beitragen, dass die Energieabhängigkeit Deutschlands kleiner wird. „Unsere Ergebnisse zeigen: Die Bewältigung der Energiekrise ist und bleibt eine gemeinsame gesellschaftliche Kraftanstrengung“, sagt Vattenfall-Vorstand Martijn Hagens.

Gefragt: LED und Steckdosenleisten mit Ausschalter

Von den zahlreichen Energiespartipps, die es für Verbraucher gibt, gilt der Umfrage zufolge vor allem der Kochtopf als probater Ansatzpunkt. 80 Prozent würden berichten, jetzt „nur noch mit Topfdeckel zu kochen“, heißt es. Fast genauso weit verbreitet sind demnach Verhaltensänderungen beim Heizen. Jeweils 77 Prozent verringerten die Temperatur zu Hause oder heizten nur noch meistgenutzte Räume. 76 Prozent senkten den Lichtverbrauch, 62 Prozent ließen weniger Geräte im Standby-Modus laufen. Nicht ganz so eisern zeigen sich Verbraucher beim Duschen: 67 Prozent sagen, sie würden kürzer unter die Brause gehen. Gespart wird dafür auch bei der Waschmaschine: 63 Prozent reinigten ihre Wäsche nur noch bei maximal 40 Grad Celsius, so das Vattenfall-Energiebarometer.

Auffällig sei, „dass die Verhaltensänderungen in den älteren Altersgruppen merklich stärker ausgeprägt sind, als bei jüngeren Menschen“, schreibt der Energieversorger „Entscheidend ist jedoch: „Die Summe kleiner Einsparmaßnahmen führt im Ergebnis schnell zu einem sichtbaren Effekt“, sagt Hagens über den Barometer-Ausschlag.

Um die Kosten zu senken, nehmen viele Menschen offenbar auch Geld für kleinere oder mittelgroße Anschaffungen in die Hand. 77 Prozent hätten auf LED-Lichter umgestellt, 70 Prozent Steckdosenleisten mit Ausschalter gekauft, so ein weiteres Ergebnis der Umfrage. Außerdem: Knapp die Hälfte der Befragten hätte sich einen wassersparenden Duschkopf angeschafft, 42 Prozent technische Geräte durch effizientere ersetzt.

Luft nach oben gibt es laut Vattenfall dagegen bei kostspieligeren Investitionen: 25 Prozent der Hauseigentümer haben laut der Erhebung in Solarpanels investiert, 55 Prozent können sich „dies vorstellen“. Lediglich 21 Prozent heizten bereits klimaschonend – etwa mit einer Wärmepumpe.

Montag, 13.03.2023, 16:12 Uhr
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