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Energie & Management > Wärme - Verband legt Roadmap für Wärmepumpen-Einsatz vor
Bild: Shutterstock, JPC-PROD
Wärme

Verband legt Roadmap für Wärmepumpen-Einsatz vor

Der Einsatz von Wärmepumpen gilt als entscheidendes Element für die Wärmewende im Gebäudesektor. Der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) hat dafür eine Roadmap vorgelegt.
Nach Meinung des BWP hat die neue Bundesförderung für effiziente Gebäude bereits Dynamik in den Heizungsmarkt gebracht: 2020 wurde die Marke von 1 Mio. Wärmepumpen in Deutschland erreicht.

Doch der Weg zur Wärmewende ist noch weit. Klimastudien sehen bis zum Jahr 2030 ein Ziel von 6 Mio. installierten Wärmepumpen als notwendig an. Dafür kommt es laut dem BWP wesentlich auf die nächste Legislaturperiode an. Durch die richtigen Weichenstellungen könnte schon bis zum Ende der kommenden Legislaturperiode der Einsatz von Wärmepumpen verdreifacht werden.

Die (vorläufigen) Wahlprogramme von SPD und Grünen etwa sehen vor, den Ausbau der Wärmepumpen-Technologie in den nächsten Jahren stark zu unterstützen. Doch was bisher nach Meinung des BWP noch fehlt, sei eine dezidierte Strategie für die Wärmewende, wie es sie für die Energiewende im Stromsystem schon seit Jahren gebe.

Sofortige Entlastung des Strompreises in Höhe der EEG-Umlage

Der Bundesverband Wärmepumpe will die Pläne der Parteien unterstützen und legt nun eine "Roadmap Wärmepumpe" vor, die einen Weg zu Dekarbonisierung des Gebäudesektors aufzeigt. Sie benennt Ausbauziele, die sich an den aktuellen Klimastudien orientieren: 3 Mio. installierte Geräte bis 2025, 6 Mio. bis 2030. Sie unterteilt den Weg in Zwischenschritte und beschreibt einen notwendigen Katalog an Maßnahmen. Zudem werden die Wechselwirkungen zwischen politischen Handlungsschritten und den zu erwartenden Marktentwicklungen erläutert.

So fordert der BWP etwa für die erste Phase bis 2025 eine sofortige Entlastung des Strompreises in Höhe der EEG-Umlage sowie weitere Reformen des Gebäudeenergiegesetzes, um für eine zusätzliche Marktdynamik zu sorgen.

In der zweiten Phase bis 2030 sieht der BWP den Markt für Wärmepumpen vor allem von einem planbaren, höheren CO2-Preis profitieren. In einer dritten Phase von 2030 bis 2050 werde es darum gehen die Dekarbonisierung des restlichen Gebäudebestands voranzutreiben.

BWP-Geschäftsführer Martin Sabel: "Unsere Roadmap zeigt auf, was in der kommenden Legislatur für die Wärmewende zu tun ist und wo die Hebel für einen schnellen Fortschritt liegen."

Die Roadmap wurde im Verband auf der Basis von Studien der Forschungsstelle für Energiewirtschaft in München (FfE) und der PricewaterhouseCoopers GmbH (PwC) erarbeitet. Sie bezieht dabei Wirtschaftlichkeitsberechnungen, Auswirkungen fehlender Planungssicherheit und Potenzialanalysen zum Gebäudebestand und CO2-Einsparungen ein.

Die "Roadmap Wärmepumpe" kann von der Internetseite des BWP heruntergeladen werden.

Freitag, 30.04.2021, 10:41 Uhr
Peter Koller
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Bild: Shutterstock, JPC-PROD
Wärme
Verband legt Roadmap für Wärmepumpen-Einsatz vor
Der Einsatz von Wärmepumpen gilt als entscheidendes Element für die Wärmewende im Gebäudesektor. Der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) hat dafür eine Roadmap vorgelegt.
Nach Meinung des BWP hat die neue Bundesförderung für effiziente Gebäude bereits Dynamik in den Heizungsmarkt gebracht: 2020 wurde die Marke von 1 Mio. Wärmepumpen in Deutschland erreicht.

Doch der Weg zur Wärmewende ist noch weit. Klimastudien sehen bis zum Jahr 2030 ein Ziel von 6 Mio. installierten Wärmepumpen als notwendig an. Dafür kommt es laut dem BWP wesentlich auf die nächste Legislaturperiode an. Durch die richtigen Weichenstellungen könnte schon bis zum Ende der kommenden Legislaturperiode der Einsatz von Wärmepumpen verdreifacht werden.

Die (vorläufigen) Wahlprogramme von SPD und Grünen etwa sehen vor, den Ausbau der Wärmepumpen-Technologie in den nächsten Jahren stark zu unterstützen. Doch was bisher nach Meinung des BWP noch fehlt, sei eine dezidierte Strategie für die Wärmewende, wie es sie für die Energiewende im Stromsystem schon seit Jahren gebe.

Sofortige Entlastung des Strompreises in Höhe der EEG-Umlage

Der Bundesverband Wärmepumpe will die Pläne der Parteien unterstützen und legt nun eine "Roadmap Wärmepumpe" vor, die einen Weg zu Dekarbonisierung des Gebäudesektors aufzeigt. Sie benennt Ausbauziele, die sich an den aktuellen Klimastudien orientieren: 3 Mio. installierte Geräte bis 2025, 6 Mio. bis 2030. Sie unterteilt den Weg in Zwischenschritte und beschreibt einen notwendigen Katalog an Maßnahmen. Zudem werden die Wechselwirkungen zwischen politischen Handlungsschritten und den zu erwartenden Marktentwicklungen erläutert.

So fordert der BWP etwa für die erste Phase bis 2025 eine sofortige Entlastung des Strompreises in Höhe der EEG-Umlage sowie weitere Reformen des Gebäudeenergiegesetzes, um für eine zusätzliche Marktdynamik zu sorgen.

In der zweiten Phase bis 2030 sieht der BWP den Markt für Wärmepumpen vor allem von einem planbaren, höheren CO2-Preis profitieren. In einer dritten Phase von 2030 bis 2050 werde es darum gehen die Dekarbonisierung des restlichen Gebäudebestands voranzutreiben.

BWP-Geschäftsführer Martin Sabel: "Unsere Roadmap zeigt auf, was in der kommenden Legislatur für die Wärmewende zu tun ist und wo die Hebel für einen schnellen Fortschritt liegen."

Die Roadmap wurde im Verband auf der Basis von Studien der Forschungsstelle für Energiewirtschaft in München (FfE) und der PricewaterhouseCoopers GmbH (PwC) erarbeitet. Sie bezieht dabei Wirtschaftlichkeitsberechnungen, Auswirkungen fehlender Planungssicherheit und Potenzialanalysen zum Gebäudebestand und CO2-Einsparungen ein.

Die "Roadmap Wärmepumpe" kann von der Internetseite des BWP heruntergeladen werden.

Freitag, 30.04.2021, 10:41 Uhr
Peter Koller

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