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Energie & Management > E&M Vor 20 Jahren - Unternehmen schwören auf Kohle
E&M Vor 20 Jahren

Unternehmen schwören auf Kohle

Bis 2045 muss Deutschland klimaneutral wirtschaften. Für Kohle ist dann kein Platz mehr. Vor 20 Jahren sah die Branche das noch ganz anders.
Der Klimawandel war vor 20 Jahren zwar auch schon ein Thema. Die Kohlebranche zeigte sich aber 2003 noch zuversichtlich, dass sie ihren Platz in Sachen Energieversorgung nicht nur halten, sondern sogar ausbauen kann bis 2040. Die damalige E&M-Redakteurin Cerstin Gammelin berichtete damals von einer Veranstaltung:

Der Anteil von Stein- und Braunkohle an der Erzeugung von Strom und Wärme werde national und international bis 2040 ansteigen, meint die Kohlebranche.
 
Der Preis, die Verfügbarkeit sowie neue Clean-Coal-Technologien sprächen für Kohle, sagte Wolfgang Reichel, Generalbevollmächtigter der Deutschen Steinkohle AG, Ende Oktober auf einem Symposium der Gesellschaft für Energiewissenschaft und Energiepolitik GEE in Berlin. „An der Stromerzeugung aus Kohle führt unter den Aspekten Wirtschaftlichkeit und Verfügbarkeit kein Weg vorbei.“

Reichel verwies auf Studien der Prognos AG, denen zufolge der Anteil der Braunkohle an der Strom- und Wärmeerzeugung in Deutschland von geschätzen 26 % im Jahre 2010 auf 34 % im Jahr 2040 steigen wird. Der Anteil der Steinkohle werde sich von voraussichtlich 22 % im Jahr 2010 über 31 % in 2020 auf 30 % im Jahr 2040 erhöhen.

In der künftig vergrößerten Europäischen Union werde der Anteil der Kohle an der Energieerzeugung im Jahr 2030 bei 27 % liegen, prognostizierte der Experte. Mit 38 % Anteil an der weltweiten Stromerzeugung sei Kohle heute Energieträger Nummer Eins.

Der Manager unterstrich die Vereinbarkeit von Kohleverstromung und Klimaschutz. Durch die Steigerung des Wirkungsgrades von Steinkohlekraftwerken auf 63 % (Prognose für 2040) sowie die Realisierung des CO2-freien Kohlekraftwerkes werde die künftige Nutzung des fossilen Energieträgers klimafreundlicher ausfallen. Zahlreiche Forschungsprojekte der Bundesregierung, aber auch der EU (Clean Coal for Europe) und der USA (Clean Coal Program) sprächen zudem für das große Potenzial der Kohle.

Sonntag, 15.10.2023, 17:36 Uhr
Cerstin Gammelin
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Unternehmen schwören auf Kohle
Bis 2045 muss Deutschland klimaneutral wirtschaften. Für Kohle ist dann kein Platz mehr. Vor 20 Jahren sah die Branche das noch ganz anders.
Der Klimawandel war vor 20 Jahren zwar auch schon ein Thema. Die Kohlebranche zeigte sich aber 2003 noch zuversichtlich, dass sie ihren Platz in Sachen Energieversorgung nicht nur halten, sondern sogar ausbauen kann bis 2040. Die damalige E&M-Redakteurin Cerstin Gammelin berichtete damals von einer Veranstaltung:

Der Anteil von Stein- und Braunkohle an der Erzeugung von Strom und Wärme werde national und international bis 2040 ansteigen, meint die Kohlebranche.
 
Der Preis, die Verfügbarkeit sowie neue Clean-Coal-Technologien sprächen für Kohle, sagte Wolfgang Reichel, Generalbevollmächtigter der Deutschen Steinkohle AG, Ende Oktober auf einem Symposium der Gesellschaft für Energiewissenschaft und Energiepolitik GEE in Berlin. „An der Stromerzeugung aus Kohle führt unter den Aspekten Wirtschaftlichkeit und Verfügbarkeit kein Weg vorbei.“

Reichel verwies auf Studien der Prognos AG, denen zufolge der Anteil der Braunkohle an der Strom- und Wärmeerzeugung in Deutschland von geschätzen 26 % im Jahre 2010 auf 34 % im Jahr 2040 steigen wird. Der Anteil der Steinkohle werde sich von voraussichtlich 22 % im Jahr 2010 über 31 % in 2020 auf 30 % im Jahr 2040 erhöhen.

In der künftig vergrößerten Europäischen Union werde der Anteil der Kohle an der Energieerzeugung im Jahr 2030 bei 27 % liegen, prognostizierte der Experte. Mit 38 % Anteil an der weltweiten Stromerzeugung sei Kohle heute Energieträger Nummer Eins.

Der Manager unterstrich die Vereinbarkeit von Kohleverstromung und Klimaschutz. Durch die Steigerung des Wirkungsgrades von Steinkohlekraftwerken auf 63 % (Prognose für 2040) sowie die Realisierung des CO2-freien Kohlekraftwerkes werde die künftige Nutzung des fossilen Energieträgers klimafreundlicher ausfallen. Zahlreiche Forschungsprojekte der Bundesregierung, aber auch der EU (Clean Coal for Europe) und der USA (Clean Coal Program) sprächen zudem für das große Potenzial der Kohle.

Sonntag, 15.10.2023, 17:36 Uhr
Cerstin Gammelin

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