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Energie & Management > Gas - Unternehmen geben Aufsuchungserlaubnis zurück
Quelle: Shutterstock / Red ivory
Gas

Unternehmen geben Aufsuchungserlaubnis zurück

One-Dyas aus den Niederlanden und Hansa Hydrocarbons Limited aus Großbritannien werden vor der Emsmündung in der Nordsee nicht nach Öl und Gas bohren.
Laut einer Mitteilung des niedersächsischen Landesamts für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat sowohl One-Dyas als auch Hansa Hydrocarbons die „Erlaubnis zur Aufsuchung von Kohlenwasserstoffen“ zurückgegeben. Ursprünglich wollten die beiden Unternehmen rund 70 Kilometer vor den ostfriesischen Inseln im Festlandsockel der deutschen Nordsee tätig werden. Das Erlaubnisfeld hatte der Behörde zufolge eine Größe von 884 Quadratkilometern.

Als Grund für die Rückgabe der Erlaubnis hätten die Unternehmen „fehlendes Kohlenwasserstoff-Potenzial innerhalb dieses Gebietes“ angegeben, heißt es in der Mitteilung weiter.

Der Antrag auf Aufhebung des Erlaubnisfeldes sei bereits im Oktober eingegangen. Mit der beantragten Bekanntgabe im Niedersächsischen Ministerialblatt sei die Aufhebung dann wirksam geworden.

Die bergrechtliche Erlaubnis zur Aufsuchung umfasse lediglich das Recht, innerhalb eines bestimmten Zeitraums einen Rohstoff aufzusuchen. Für die konkreten technischen Maßnahmen und sonstige damit verbundenen Aktivitäten müssten weitere Antrags- und Zulassungsverfahren durchlaufen werden, heißt es vonseiten des Landesamts.
 
Die niedersächsische Landespolitik hatte das Upstream-Vorhaben sich seit einem Landtagsbeschluss von 2017 blockiert, was zu Verstimmungen mit den Niederlanden führte, bei denen Deutschland durchgesetzt hatte, seine Exporte von Onshore-Gas aus dem erdbebengeplagten Groningenfeld nicht so stark zu drosseln wie geplant. Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine revidierte Niedersachsen diese Position.

Donnerstag, 22.12.2022, 16:06 Uhr
Fritz Wilhelm und Georg Eble
Energie & Management > Gas - Unternehmen geben Aufsuchungserlaubnis zurück
Quelle: Shutterstock / Red ivory
Gas
Unternehmen geben Aufsuchungserlaubnis zurück
One-Dyas aus den Niederlanden und Hansa Hydrocarbons Limited aus Großbritannien werden vor der Emsmündung in der Nordsee nicht nach Öl und Gas bohren.
Laut einer Mitteilung des niedersächsischen Landesamts für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat sowohl One-Dyas als auch Hansa Hydrocarbons die „Erlaubnis zur Aufsuchung von Kohlenwasserstoffen“ zurückgegeben. Ursprünglich wollten die beiden Unternehmen rund 70 Kilometer vor den ostfriesischen Inseln im Festlandsockel der deutschen Nordsee tätig werden. Das Erlaubnisfeld hatte der Behörde zufolge eine Größe von 884 Quadratkilometern.

Als Grund für die Rückgabe der Erlaubnis hätten die Unternehmen „fehlendes Kohlenwasserstoff-Potenzial innerhalb dieses Gebietes“ angegeben, heißt es in der Mitteilung weiter.

Der Antrag auf Aufhebung des Erlaubnisfeldes sei bereits im Oktober eingegangen. Mit der beantragten Bekanntgabe im Niedersächsischen Ministerialblatt sei die Aufhebung dann wirksam geworden.

Die bergrechtliche Erlaubnis zur Aufsuchung umfasse lediglich das Recht, innerhalb eines bestimmten Zeitraums einen Rohstoff aufzusuchen. Für die konkreten technischen Maßnahmen und sonstige damit verbundenen Aktivitäten müssten weitere Antrags- und Zulassungsverfahren durchlaufen werden, heißt es vonseiten des Landesamts.
 
Die niedersächsische Landespolitik hatte das Upstream-Vorhaben sich seit einem Landtagsbeschluss von 2017 blockiert, was zu Verstimmungen mit den Niederlanden führte, bei denen Deutschland durchgesetzt hatte, seine Exporte von Onshore-Gas aus dem erdbebengeplagten Groningenfeld nicht so stark zu drosseln wie geplant. Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine revidierte Niedersachsen diese Position.

Donnerstag, 22.12.2022, 16:06 Uhr
Fritz Wilhelm und Georg Eble

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