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Energie & Management > Wasserstoff - Unipers Rotterdamer 100-MW-Elektrolyseur kommt von Plug Power
Quelle: Shutterstock / petrmalinak
Wasserstoff

Unipers Rotterdamer 100-MW-Elektrolyseur kommt von Plug Power

In guter Nachbarschaft: Die Dichte von Elektrolyseuren im Industrieareal Maasvlakte am Hafen Rotterdam nimmt zu. Uniper lässt sich von Plug Power die anfangs 100 MW starke Anlage bauen.
Der fossile Riese Uniper geht einen weiteren Schritt in Richtung kohlenstoffneutraler Zukunft. Den geplanten Elektrolyseur im Rotterdamer Hafen setzt das vom Staat kontrollierte Unternehmen mit Plug Power um. Der US-amerikanische Hersteller von Brennstoffzellen will laut einer gemeinsamen Unternehmensmitteilung zehn Elektrolyse-Module zur Produktion grünen Wasserstoffs liefern.

Das Projekt soll bis Ende 2026 stehen und im ersten Abschnitt über eine Kapazität von 100 MW verfügen. Diese soll bis 2030 auf 500 MW anwachsen. Standort ist das hafeneigene Industriegebiet Maasvlakte, das schon andere Energiekonzerne für ihre Wasserstoffaktivitäten ausgesucht haben. Shell zum Beispiel will dort 2025 einen 200-MW-Elektrolyseur in Betrieb nehmen.

Rotterdam wird demnach sowohl zur Drehscheibe importierten Wasserstoffs als auch zur Produktionsstätte des begehrten Energieträgers. Uniper selbst, durch die Fokussierung auf den Kohle- und Gassektor stark von den Verwerfungen der Energiemärkte betroffen, sieht im Niederlande-Projekt "einen wichtigen Beitrag", um das Portfolio bis 2035 kohlenstoffneutral zu stellen, so Axel Wietfeld, Chef von Uniper Hydrogen.

In Europa unterhält das Unternehmen 22.500  MW an Stromerzeugungskapazitäten. Die Abkehr von fossilen Energieträgern erfolgt allmählich, mit dem Ausbau von Erneuerbaren-Kapazitäten und der Integration von grünen Gasen in Netze und Speicher. Im Zuge des Angriffskriegs gegen die Ukraine geriet Uniper wegen der immensen geschäftlichen Verflechtungen mit Russland in große Schwierigkeiten. Daraufhin übernahm der deutsche Staat den Konzern.

Mittwoch, 8.03.2023, 13:02 Uhr
Volker Stephan
Energie & Management > Wasserstoff - Unipers Rotterdamer 100-MW-Elektrolyseur kommt von Plug Power
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Unipers Rotterdamer 100-MW-Elektrolyseur kommt von Plug Power
In guter Nachbarschaft: Die Dichte von Elektrolyseuren im Industrieareal Maasvlakte am Hafen Rotterdam nimmt zu. Uniper lässt sich von Plug Power die anfangs 100 MW starke Anlage bauen.
Der fossile Riese Uniper geht einen weiteren Schritt in Richtung kohlenstoffneutraler Zukunft. Den geplanten Elektrolyseur im Rotterdamer Hafen setzt das vom Staat kontrollierte Unternehmen mit Plug Power um. Der US-amerikanische Hersteller von Brennstoffzellen will laut einer gemeinsamen Unternehmensmitteilung zehn Elektrolyse-Module zur Produktion grünen Wasserstoffs liefern.

Das Projekt soll bis Ende 2026 stehen und im ersten Abschnitt über eine Kapazität von 100 MW verfügen. Diese soll bis 2030 auf 500 MW anwachsen. Standort ist das hafeneigene Industriegebiet Maasvlakte, das schon andere Energiekonzerne für ihre Wasserstoffaktivitäten ausgesucht haben. Shell zum Beispiel will dort 2025 einen 200-MW-Elektrolyseur in Betrieb nehmen.

Rotterdam wird demnach sowohl zur Drehscheibe importierten Wasserstoffs als auch zur Produktionsstätte des begehrten Energieträgers. Uniper selbst, durch die Fokussierung auf den Kohle- und Gassektor stark von den Verwerfungen der Energiemärkte betroffen, sieht im Niederlande-Projekt "einen wichtigen Beitrag", um das Portfolio bis 2035 kohlenstoffneutral zu stellen, so Axel Wietfeld, Chef von Uniper Hydrogen.

In Europa unterhält das Unternehmen 22.500  MW an Stromerzeugungskapazitäten. Die Abkehr von fossilen Energieträgern erfolgt allmählich, mit dem Ausbau von Erneuerbaren-Kapazitäten und der Integration von grünen Gasen in Netze und Speicher. Im Zuge des Angriffskriegs gegen die Ukraine geriet Uniper wegen der immensen geschäftlichen Verflechtungen mit Russland in große Schwierigkeiten. Daraufhin übernahm der deutsche Staat den Konzern.

Mittwoch, 8.03.2023, 13:02 Uhr
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