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Energie & Management > Klimaschutz - Umweltthemen sind für 85 % der Jugend wichtig
Quelle: Fotolia / Nicole Effinger
Klimaschutz

Umweltthemen sind für 85 % der Jugend wichtig

Die aktuelle Jugendstudie von Umweltbundesamt und Umweltministerium stellt fest: Für 85 % der befragten Jugendlichen Klimaschutz ist wichtig. 75 % fürchten Folgen des Klimawandels.
Jugendliche wollen mehr gehört und einbezogen werden, wenn es um ihre Zukunft geht. Das ist das Ergebnis der repräsentativen Studie „Zukunft? Jugend fragen! – 2021“. Für sie wurden im Auftrag des Umweltbundesamts (UBA) und des Bundesumweltministeriums (BMUV) mehr als 1.000 Jugendliche im Alter von 14 bis 22 Jahren befragt. Demnach zählt das Thema zu den vier wichtigsten Themen für junge Menschen in Deutschland.

Drei Viertel der Befragten blicken der Studie zufolge grundsätzlich optimistisch in ihre persönliche Zukunft in etwa 20 Jahren. Für Umwelt und Klima sieht das anders aus: Hier ist nur ein Viertel zuversichtlich, dass sich deren Zustand positiv entwickelt, 71 % sind pessimistisch.

Die Herausforderungen beim Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen bewegen die jungen Menschen und belasten sie auch emotional. So berichten 88 % von Trauer über menschengemachte Umweltzerstörung. Drei Viertel haben Angst vor den Folgen der Klimakrise.
 
 
Verpflichtung für die Politik

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) kommentierte, wenn junge Menschen optimistisch in ihre persönliche Zukunft blickten, sich jedoch stark um die Zukunft unseres Planeten sorgten, müsse dies in der Politik eine Verpflichtung sein. Es gelte, auch in Zeiten akuter Krisen weiterhin die langfristigen Herausforderungen im Blick zu behalten und dafür Lösungen zu finden. Für die jungen Menschen bleibe die Klimakrise eines der drängendsten Probleme. „Ich will die Wünsche und Perspektiven der Jugend in die Gestaltung von Umweltpolitik deshalb noch stärker einbringen", sagte Lemke. Die Jugendstudie sei nur ein Beispiel hierfür.

UBA-Präsident Dirk Messner erläuterte: „Die meisten der befragten jungen Menschen sind überzeugt, dass die Klimakrise durch gemeinsames Engagement noch deutlich abgebremst werden kann.“ Viele setzten sich laut Umfrage auch bereits auf verschiedenen Wegen für mehr Umwelt- und Klimaschutz ein – im Alltag wie auch auf der politischen Ebene. „Die kommenden Jahre bis 2030 sind jetzt entscheidend dafür, die Weichen Richtung Nachhaltigkeit und Klimaneutralität zu stellen“, erinnerte Messner. Deshalb könne er gut nachvollziehen, dass mit 81 % der Befragten eine deutliche Mehrheit findet, dass die Politik in Klimafragen mehr auf die Jugend hören solle.
 
Umfrageergebnisse 2021 unter Jugendlichen in Deutschland zum eigenen Handeln
(Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken)
Quelle: BMUV

Bildung und soziale Gerechtigkeit auch wichtig

85 % der befragten Jugendlichen finden Umwelt- und Klimaschutz wichtig. Damit zählt das Thema neben dem Zustand des Bildungswesens, dem Zustand des Gesundheitssystems (jeweils 88 %) und sozialer Gerechtigkeit (87 %) zu den vier wichtigsten Themen für junge Menschen in Deutschland. Dabei finden die befragten jungen Menschen mit deutlicher Mehrheit, dass nicht nur jede und jeder Einzelne, sondern auch die Bundesregierung sowie Industrie und Wirtschaft mehr für den Umwelt- und Klimaschutz tun sollten.

Die Studie wurde erstmals 2017 durchgeführt, für die aktuelle wurde im Juni und Juli 2021 eine repräsentative Stichprobe von 1.010 jungen Menschen im Alter von 14 bis 22 befragt. Die Studie führten das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), die Holzhauerei und Zebralog durch. Ein Jugendprojektbeirat mit zehn jungen Menschen war intensiv an der Studie beteiligt.
 
 
Zur Diskussion der Studienergebnisse mit Jugendlichen sowie Vertretern des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamtes findet am 4. April ein digitales „Jugendforum Umwelt: Zukunft Klima gerecht“ statt.

Die Umfrage "Zukunft? - Jugend fragen! 2021" steht im Internet auf der Webseite des BMUV bereit.

Freitag, 1.04.2022, 12:07 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Klimaschutz - Umweltthemen sind für 85 % der Jugend wichtig
Quelle: Fotolia / Nicole Effinger
Klimaschutz
Umweltthemen sind für 85 % der Jugend wichtig
Die aktuelle Jugendstudie von Umweltbundesamt und Umweltministerium stellt fest: Für 85 % der befragten Jugendlichen Klimaschutz ist wichtig. 75 % fürchten Folgen des Klimawandels.
Jugendliche wollen mehr gehört und einbezogen werden, wenn es um ihre Zukunft geht. Das ist das Ergebnis der repräsentativen Studie „Zukunft? Jugend fragen! – 2021“. Für sie wurden im Auftrag des Umweltbundesamts (UBA) und des Bundesumweltministeriums (BMUV) mehr als 1.000 Jugendliche im Alter von 14 bis 22 Jahren befragt. Demnach zählt das Thema zu den vier wichtigsten Themen für junge Menschen in Deutschland.

Drei Viertel der Befragten blicken der Studie zufolge grundsätzlich optimistisch in ihre persönliche Zukunft in etwa 20 Jahren. Für Umwelt und Klima sieht das anders aus: Hier ist nur ein Viertel zuversichtlich, dass sich deren Zustand positiv entwickelt, 71 % sind pessimistisch.

Die Herausforderungen beim Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen bewegen die jungen Menschen und belasten sie auch emotional. So berichten 88 % von Trauer über menschengemachte Umweltzerstörung. Drei Viertel haben Angst vor den Folgen der Klimakrise.
 
 
Verpflichtung für die Politik

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) kommentierte, wenn junge Menschen optimistisch in ihre persönliche Zukunft blickten, sich jedoch stark um die Zukunft unseres Planeten sorgten, müsse dies in der Politik eine Verpflichtung sein. Es gelte, auch in Zeiten akuter Krisen weiterhin die langfristigen Herausforderungen im Blick zu behalten und dafür Lösungen zu finden. Für die jungen Menschen bleibe die Klimakrise eines der drängendsten Probleme. „Ich will die Wünsche und Perspektiven der Jugend in die Gestaltung von Umweltpolitik deshalb noch stärker einbringen", sagte Lemke. Die Jugendstudie sei nur ein Beispiel hierfür.

UBA-Präsident Dirk Messner erläuterte: „Die meisten der befragten jungen Menschen sind überzeugt, dass die Klimakrise durch gemeinsames Engagement noch deutlich abgebremst werden kann.“ Viele setzten sich laut Umfrage auch bereits auf verschiedenen Wegen für mehr Umwelt- und Klimaschutz ein – im Alltag wie auch auf der politischen Ebene. „Die kommenden Jahre bis 2030 sind jetzt entscheidend dafür, die Weichen Richtung Nachhaltigkeit und Klimaneutralität zu stellen“, erinnerte Messner. Deshalb könne er gut nachvollziehen, dass mit 81 % der Befragten eine deutliche Mehrheit findet, dass die Politik in Klimafragen mehr auf die Jugend hören solle.
 
Umfrageergebnisse 2021 unter Jugendlichen in Deutschland zum eigenen Handeln
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Quelle: BMUV

Bildung und soziale Gerechtigkeit auch wichtig

85 % der befragten Jugendlichen finden Umwelt- und Klimaschutz wichtig. Damit zählt das Thema neben dem Zustand des Bildungswesens, dem Zustand des Gesundheitssystems (jeweils 88 %) und sozialer Gerechtigkeit (87 %) zu den vier wichtigsten Themen für junge Menschen in Deutschland. Dabei finden die befragten jungen Menschen mit deutlicher Mehrheit, dass nicht nur jede und jeder Einzelne, sondern auch die Bundesregierung sowie Industrie und Wirtschaft mehr für den Umwelt- und Klimaschutz tun sollten.

Die Studie wurde erstmals 2017 durchgeführt, für die aktuelle wurde im Juni und Juli 2021 eine repräsentative Stichprobe von 1.010 jungen Menschen im Alter von 14 bis 22 befragt. Die Studie führten das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), die Holzhauerei und Zebralog durch. Ein Jugendprojektbeirat mit zehn jungen Menschen war intensiv an der Studie beteiligt.
 
 
Zur Diskussion der Studienergebnisse mit Jugendlichen sowie Vertretern des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamtes findet am 4. April ein digitales „Jugendforum Umwelt: Zukunft Klima gerecht“ statt.

Die Umfrage "Zukunft? - Jugend fragen! 2021" steht im Internet auf der Webseite des BMUV bereit.

Freitag, 1.04.2022, 12:07 Uhr
Susanne Harmsen

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