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Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) mahnt die in Bildung befindliche Bundesregierung, die Weichen für eine ökologische Transformation Deutschlands zu stellen.
Mit einem Impulspapier wendet sich der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) an die neue Bundesregierung. In vier zentralen Transformationsfeldern müsse sie aktiv werden, um den großen umwelt- und nachhaltigkeitspolitischen Herausforderungen zu begegnen. Der SRU benennt dafür: Den Schutz der
Biodiversität zur Priorität zu machen, die
Energiewende voranzutreiben, die
Mobilitätswende zu ermöglichen und Stoffströme zu verringern und
Kreislaufwirtschaft an der
Klimaneutralität auszurichten.
Der SRU ruft außerdem dazu auf, dass Deutschland auch auf europäischer Ebene wieder eine Vorreiterrolle für die transformative Umweltpolitik einnimmt. Nach der Bundestagswahl stünden die Parteien nun vor der Herausforderung, ein stabiles Regierungsbündnis zu bilden. Im Wahlkampf spielten die Umwelt- und Klimakrise eine zentrale Rolle. Auch das Bundesverfassungsgericht hat die Schutzpflicht des Staates vor Beeinträchtigungen durch Umweltbelastungen zu Recht noch einmal unterstrichen, erinnert der SRU.
Nun dränge die Zeit, um die Klimaneutralität bis 2045 zu sichern und dem Verlust der Biodiversität Einhalt zu gebieten. Die Politik muss Veränderungsprozesse zügig anstoßen und umsetzen. Dabei könne sie auf eine essenzielle fachliche Grundlage in Form von Veröffentlichungen von Wissenschaftsorganisationen, Denkfabriken, Verbänden und der Zivilgesellschaft zurückgreifen, erinnert der Rat. Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) berät die Bundesregierung seit fast 50 Jahren mit sieben Professorinnen und Professoren verschiedener Fachdisziplinen sowohl aus naturwissenschaftlich-technischer als auch aus sozialwissenschaftlicher Perspektive.
Die
Stellungnahme des SRU steht als PDF zum Download bereit.
Donnerstag, 7.10.2021, 12:49 Uhr
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