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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Umfrage in fünf europäischen Ländern sieht Skepsis bei Käufern
Quelle: Fotolia / electriceye
Elektrofahrzeuge

Umfrage in fünf europäischen Ländern sieht Skepsis bei Käufern

Laut einer Umfrage sind vier von fünf Europäern offen für Elektrofahrzeuge. Allerdings wollen nur 12 % von ihnen tatsächlich als nächstes schon eins kaufen, berichtet Escalent.
Das Beratungsunternehmen Escalent hat unter dem Titel „EV-Forward-Segmentierung“ eine Umfrage unter potentiellen Neuwagenkäufern in den fünf bevölkerungsstärksten westeuropäischen Ländern durchgeführt. Demnach besteht ein hohes Interesse an Elektrofahrzeugen in Europa, aber noch eine geringe reale Kaufwahrscheinlichkeit. So stehen 81 % der Befragten batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen (BEVs) offen gegenüber, nur 12 % erwarten aber, eines als ihr nächstes Auto zu kaufen.

Zu den Akzeptanzlücken, die die Fahrzeughersteller laut der Befragung noch schließen müssen, gehören Reichweite und Lademöglichkeiten der Fahrzeuge. Die Lücken seien aber laut Escalent noch vielfältiger Natur und reichten von Produktangeboten bis hin zur Aufklärung und Unterstützung. Anhand der Ergebnisse der Studie hat das EV-Forward-Team sechs EV-Käufer-Personas entwickelt.

Escalent hat die Einstellungen, Lebensumstände, den Fahrzeugbesitz und das Nutzungsverhalten jeder Gruppe bewertet, um diese Personen auf einem Spektrum ihrer Adoptionswahrscheinlichkeit zu positionieren. Während einige Barrieren für den Umstieg auf E-Fahrzeuge für alle Personas gleich sind, sind andere Barrieren eher spezifisch für eine einzelne Gruppe.

Probleme in der Praxis

„Die meisten Neuwagenkäuferinnen in den fünf größten europäischen Märkten werden sich mit der Idee von Elektrofahrzeugen auseinandersetzen, aber die Verbreitungsrate von EVs lag in der ersten Hälfte des Jahres 2021 noch unter 15 %, und unsere Untersuchungen zeigen, dass es keine Änderung gibt, die die kurzfristige Akzeptanz dramatisch verbessern wird“, sagte Mike Dovorany, Vice President bei Escalent und Leiter von EVForward. „Zum Beispiel korreliert die wahrgenommene Einfachheit des Ladens zu Hause stark mit der Absicht, ein Elektroauto zu kaufen“, ergänzte er.

Die Studie bietet eine Momentaufnahme der wichtigsten Stimmungen in Bezug auf E-Fahrzeuge und zeigt die wichtigsten Probleme auf, die die Autohersteller angehen müssen, um die Lücke zwischen Interesse und Akzeptanz zu schließen. Wichtig sind demnach die Reichweite, die langfristige Lebensdauer der Batterie sowie die Kosten für den Austausch der Batterie und die Ladegeschwindigkeit. Dagegen gehört der Preisunterschied zwischen einem neuen Elektroauto und einem herkömmlichen Benzin- oder Dieselfahrzeug nicht zu den fünf größten Barrieren.

Lademöglichkiet zu Hause entscheidend

Nur 15 % der Käufer und Käuferinnen planen, ausschließlich öffentliche Ladestationen für ihr E-Fahrzeug zu nutzen, während die restlichen 85 % die Bedeutung einer Lademöglichkeit zu Hause unterstreichen. Fast die Hälfte aller Verbraucher kennt keine öffentlichen Ladestationen entlang ihrer normalen Fahrtroute. „EV Forward zeigt, dass sich die Strategien zur Förderung der Elektromobilität nicht an den derzeitigen BEV-Besitzern orientieren dürfen“, sagte Mark Carpenter, Mitgeschäftsführer der Escalent-Niederlassung in Surrey, Großbritannien. Die Technikpioniere unterschieden sich in vielerlei Hinsicht von der Mehrheit, die heute noch Verbrenner fährt.

Die EV-Forward-Europe-Studie wurde in fünf europäischen Ländern durchgeführt: Vereinigtes Königreich, Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien. Es handelt sich um eine marktrepräsentative Stichprobe von 9.252 Befragten zwischen dem 23. April und dem 7. Juni 2021. Die Teilnehmer waren zwischen 18 und 80 Jahre alt und planen den Kauf eines neuen Fahrzeugs innerhalb der nächsten fünf Jahre.

Die Daten stehen auf der Escalent-Seite zur Verfügung

Dienstag, 26.10.2021, 11:48 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Umfrage in fünf europäischen Ländern sieht Skepsis bei Käufern
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Elektrofahrzeuge
Umfrage in fünf europäischen Ländern sieht Skepsis bei Käufern
Laut einer Umfrage sind vier von fünf Europäern offen für Elektrofahrzeuge. Allerdings wollen nur 12 % von ihnen tatsächlich als nächstes schon eins kaufen, berichtet Escalent.
Das Beratungsunternehmen Escalent hat unter dem Titel „EV-Forward-Segmentierung“ eine Umfrage unter potentiellen Neuwagenkäufern in den fünf bevölkerungsstärksten westeuropäischen Ländern durchgeführt. Demnach besteht ein hohes Interesse an Elektrofahrzeugen in Europa, aber noch eine geringe reale Kaufwahrscheinlichkeit. So stehen 81 % der Befragten batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen (BEVs) offen gegenüber, nur 12 % erwarten aber, eines als ihr nächstes Auto zu kaufen.

Zu den Akzeptanzlücken, die die Fahrzeughersteller laut der Befragung noch schließen müssen, gehören Reichweite und Lademöglichkeiten der Fahrzeuge. Die Lücken seien aber laut Escalent noch vielfältiger Natur und reichten von Produktangeboten bis hin zur Aufklärung und Unterstützung. Anhand der Ergebnisse der Studie hat das EV-Forward-Team sechs EV-Käufer-Personas entwickelt.

Escalent hat die Einstellungen, Lebensumstände, den Fahrzeugbesitz und das Nutzungsverhalten jeder Gruppe bewertet, um diese Personen auf einem Spektrum ihrer Adoptionswahrscheinlichkeit zu positionieren. Während einige Barrieren für den Umstieg auf E-Fahrzeuge für alle Personas gleich sind, sind andere Barrieren eher spezifisch für eine einzelne Gruppe.

Probleme in der Praxis

„Die meisten Neuwagenkäuferinnen in den fünf größten europäischen Märkten werden sich mit der Idee von Elektrofahrzeugen auseinandersetzen, aber die Verbreitungsrate von EVs lag in der ersten Hälfte des Jahres 2021 noch unter 15 %, und unsere Untersuchungen zeigen, dass es keine Änderung gibt, die die kurzfristige Akzeptanz dramatisch verbessern wird“, sagte Mike Dovorany, Vice President bei Escalent und Leiter von EVForward. „Zum Beispiel korreliert die wahrgenommene Einfachheit des Ladens zu Hause stark mit der Absicht, ein Elektroauto zu kaufen“, ergänzte er.

Die Studie bietet eine Momentaufnahme der wichtigsten Stimmungen in Bezug auf E-Fahrzeuge und zeigt die wichtigsten Probleme auf, die die Autohersteller angehen müssen, um die Lücke zwischen Interesse und Akzeptanz zu schließen. Wichtig sind demnach die Reichweite, die langfristige Lebensdauer der Batterie sowie die Kosten für den Austausch der Batterie und die Ladegeschwindigkeit. Dagegen gehört der Preisunterschied zwischen einem neuen Elektroauto und einem herkömmlichen Benzin- oder Dieselfahrzeug nicht zu den fünf größten Barrieren.

Lademöglichkiet zu Hause entscheidend

Nur 15 % der Käufer und Käuferinnen planen, ausschließlich öffentliche Ladestationen für ihr E-Fahrzeug zu nutzen, während die restlichen 85 % die Bedeutung einer Lademöglichkeit zu Hause unterstreichen. Fast die Hälfte aller Verbraucher kennt keine öffentlichen Ladestationen entlang ihrer normalen Fahrtroute. „EV Forward zeigt, dass sich die Strategien zur Förderung der Elektromobilität nicht an den derzeitigen BEV-Besitzern orientieren dürfen“, sagte Mark Carpenter, Mitgeschäftsführer der Escalent-Niederlassung in Surrey, Großbritannien. Die Technikpioniere unterschieden sich in vielerlei Hinsicht von der Mehrheit, die heute noch Verbrenner fährt.

Die EV-Forward-Europe-Studie wurde in fünf europäischen Ländern durchgeführt: Vereinigtes Königreich, Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien. Es handelt sich um eine marktrepräsentative Stichprobe von 9.252 Befragten zwischen dem 23. April und dem 7. Juni 2021. Die Teilnehmer waren zwischen 18 und 80 Jahre alt und planen den Kauf eines neuen Fahrzeugs innerhalb der nächsten fünf Jahre.

Die Daten stehen auf der Escalent-Seite zur Verfügung

Dienstag, 26.10.2021, 11:48 Uhr
Susanne Harmsen

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