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Energie & Management > Wirtschaft - Ukraine-Krieg heizt Energiepreise weiter an
Quelle: Fotolia / caruso13
Wirtschaft

Ukraine-Krieg heizt Energiepreise weiter an

Für Januar gibt es bereits 417 Fälle von Strompreiserhöhungen in der Grundversorgung. Betroffen sind rund 6 Millionen Haushalte. Das hat das Vergleichsportal Check 24 ermittelt.
Die Erhöhungen der Strompreise im Januar 2023 betragen nach Berechnungen von Check 24 im Schnitt 62,4 Prozent im Vergleich zum 30. September 2022. Das entspricht Mehrkosten von durchschnittlich 986 Euro bei einem Verbrauch von 5.000 kWh, ein Wert, der für eine vierköpfige Familie angesetzt wurde. Der Strompreis an der Börse (EEX, Day Ahead Auktion volumengewichtet) lag 2022 im Schnitt bei 228 Euro pro MWh. Im vergangenen Jahr waren es noch 93 Euro. Das bedeutet ein Plus von 145 Prozent.

„Die Verbraucher und Verbraucherinnen müssen sich auf deutlich steigende Preise einstellen", erklärte Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei Check 24.

Ein Musterhaushalt mit 5.000 kWh zahlt im November im Schnitt 2.136 Euro jährlich für Strom. Das entspricht einem durchschnittlichen Preis von 42,7 Cent pro kWh. Im Vergleich zum Vormonat sinkt der Preis um 2 Prozent. Im Vergleich zum November 2021 steht allerdings ein Plus von rund 35 Prozent zu Buche.

Bei der Gasversorgung gibt es für Januar bereits 262 Fälle von Erhöhungen in der Grundversorgung. Betroffen davon sind rund 2,7 Millionen Haushalte. Die Erhöhungen betragen im Schnitt 55,6 Prozent im Vergleich zum 30. September. Das entspricht Mehrkosten von durchschnittlich 1.262 Euro bei einem Verbrauch von 20.000 kWh, dem Bedarf einer vierköpfigen Familie.

Auch ausgefallene Kernkraftwerke sind Kostentreiber

Der Gaspreis im Großhandel für kurzfristige Käufe (Spotmarkt) ist 2022 im Vergleich zu 2021 ebenfalls deutlich gestiegen. Im Jahresdurchschnitt kostete eine MWh 123 Euro. 2021 lagen die Preise bei durchschnittlich 47 Euro pro MWh. Das ist ein Plus von 162 Prozent zum Vorjahr.

„Der Krieg in der Ukraine sowie die Ausfälle mehrerer Kernkraftwerke in Frankreich treiben die Energiepreise nach oben. Mit besonders frostigen Temperaturen werden die Energiekosten weiter steigen“, so Steffen Suttner.

Der durchschnittliche Gaspreis ist im November zwar ordentlich gesunken, bleibt jedoch auf einem hohem Niveau. Ein Musterhaushalt mit 20.000 kWh zahlt im Schnitt 3.200 Euro im Jahr für Gas. Das entspricht einem durchschnittlichen Preis von 16,0 Cent pro kWh. Im September 2022 kostete die gleiche Menge Gas noch 4.371 Euro und damit 27 Prozent mehr. Im November 2021 lag der durchschnittliche Gaspreis aber noch bei 1.424 Euro.

Montag, 21.11.2022, 14:58 Uhr
Günter Drewnitzky
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Ukraine-Krieg heizt Energiepreise weiter an
Für Januar gibt es bereits 417 Fälle von Strompreiserhöhungen in der Grundversorgung. Betroffen sind rund 6 Millionen Haushalte. Das hat das Vergleichsportal Check 24 ermittelt.
Die Erhöhungen der Strompreise im Januar 2023 betragen nach Berechnungen von Check 24 im Schnitt 62,4 Prozent im Vergleich zum 30. September 2022. Das entspricht Mehrkosten von durchschnittlich 986 Euro bei einem Verbrauch von 5.000 kWh, ein Wert, der für eine vierköpfige Familie angesetzt wurde. Der Strompreis an der Börse (EEX, Day Ahead Auktion volumengewichtet) lag 2022 im Schnitt bei 228 Euro pro MWh. Im vergangenen Jahr waren es noch 93 Euro. Das bedeutet ein Plus von 145 Prozent.

„Die Verbraucher und Verbraucherinnen müssen sich auf deutlich steigende Preise einstellen", erklärte Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei Check 24.

Ein Musterhaushalt mit 5.000 kWh zahlt im November im Schnitt 2.136 Euro jährlich für Strom. Das entspricht einem durchschnittlichen Preis von 42,7 Cent pro kWh. Im Vergleich zum Vormonat sinkt der Preis um 2 Prozent. Im Vergleich zum November 2021 steht allerdings ein Plus von rund 35 Prozent zu Buche.

Bei der Gasversorgung gibt es für Januar bereits 262 Fälle von Erhöhungen in der Grundversorgung. Betroffen davon sind rund 2,7 Millionen Haushalte. Die Erhöhungen betragen im Schnitt 55,6 Prozent im Vergleich zum 30. September. Das entspricht Mehrkosten von durchschnittlich 1.262 Euro bei einem Verbrauch von 20.000 kWh, dem Bedarf einer vierköpfigen Familie.

Auch ausgefallene Kernkraftwerke sind Kostentreiber

Der Gaspreis im Großhandel für kurzfristige Käufe (Spotmarkt) ist 2022 im Vergleich zu 2021 ebenfalls deutlich gestiegen. Im Jahresdurchschnitt kostete eine MWh 123 Euro. 2021 lagen die Preise bei durchschnittlich 47 Euro pro MWh. Das ist ein Plus von 162 Prozent zum Vorjahr.

„Der Krieg in der Ukraine sowie die Ausfälle mehrerer Kernkraftwerke in Frankreich treiben die Energiepreise nach oben. Mit besonders frostigen Temperaturen werden die Energiekosten weiter steigen“, so Steffen Suttner.

Der durchschnittliche Gaspreis ist im November zwar ordentlich gesunken, bleibt jedoch auf einem hohem Niveau. Ein Musterhaushalt mit 20.000 kWh zahlt im Schnitt 3.200 Euro im Jahr für Gas. Das entspricht einem durchschnittlichen Preis von 16,0 Cent pro kWh. Im September 2022 kostete die gleiche Menge Gas noch 4.371 Euro und damit 27 Prozent mehr. Im November 2021 lag der durchschnittliche Gaspreis aber noch bei 1.424 Euro.

Montag, 21.11.2022, 14:58 Uhr
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