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Energie & Management > Wasserstoff - ÃœWG nehmen Wasserstoff ins Visier
Bild: Energiepark Mainz
Wasserstoff

ÃœWG nehmen Wasserstoff ins Visier

Die Überlandwerke Großgerau (ÜWG) wollen sich stärker mit dem Thema Wasserstoff beschäftigen. Dazu ist eine Zusammenarbeit mit dem Energiepark Mainz geplant.
Im Energiepark im Stadtteil Hechtsheim produzieren die Mainzer Stadtwerke AG und Linde seit 2015 erfolgreich Wasserstoff per Elektrolyse. Der Energiepark zähle nicht nur wegen seiner Elektrolyse-Spitzenleistung von bis zu 6 MW zu den weltweit innovativsten Anlagen seiner Art, heißt es in einer ÜWG-Mitteilung. Der Strom für die Elektrolyse stamme aus erneuerbaren Energien.

Künftig wollen auch die ÜWG und der Landkreis Groß-Gerau von dem Hoffnungsträger Wasserstoff profitieren: ÜWG-Geschäftsführer Jürgen Schmidt und Stadtwerke-Vorstand Tobias Brosze haben einen entsprechenden Kooperationsvertrag abgeschlossen.

Dazu Jürgen Schmidt: „Die ÃœWG möchte sich über den Einstieg beim Energiepark entsprechende Wasserstoffmengen langfristig sichern und zudem vom Wissen des ehemaligen Forschungsprojekts profitieren.“ Außerdem wolle man gemeinsam weitere tragfähige Geschäftsmodelle und Projekte entwickeln und neue Wasserstoffquellen in der Region erschließen.

Emissionsfreie Busflotte bis 2030

Das Thema Wasserstoff wird in den nächsten Jahren im Landkreis Groß-Gerau eine größere Rolle spielen, sind sich die ÜWG und die politischen Vertreter des Landkreises sicher. So setzt unter anderem die lokale Nahverkehrsgesellschaft LNVG auf Wasserstoff und sieht in ihrem Mobilitätskonzept die Umstellung des gesamten Linienbetriebs auf Wasserstoff bis 2030 vor.

Landrat Thomas Will: „Ich wünsche mir, dass der Energieträger Wasserstoff sich in vielen Bereichen in der Gesellschaft durchsetzen wird. Dass wir mit dem ÃœWG nun beim Energiepark Mainz andocken können, ist ein weiterer wichtiger Schritt in diese Richtung.“ Zurzeit laufen auch Vorplanungen zum Bau einer Wasserstofftankstelle, es gibt Ãœberlegungen, den internen Verkehr in den Lager- und Logistikzentren auf Wasserstofffahrzeuge umzustellen.

2013 war der Energiepark Mainz als gemeinsames Forschungsvorhaben der Partner Linde, Siemens und Mainzer Stadtwerke unter wissenschaftlicher Begleitung der Hochschule Rhein Main und mit finanzieller Unterstützung des Bundeswirtschaftsministeriums gestartet.

Der in Hechtsheim aus erneuerbarem Strom produzierte Wasserstoff wird teils ins Erdgasnetz eingespeist, teils per Trailer zu Anwendern in Industrie und Mobilität transportiert. Die Anlage arbeitet seit Ende der Forschungs- und Förderphase 2017 im kommerziellen Betrieb.

Montag, 15.02.2021, 16:16 Uhr
Günter Drewnitzky
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ÃœWG nehmen Wasserstoff ins Visier
Die Überlandwerke Großgerau (ÜWG) wollen sich stärker mit dem Thema Wasserstoff beschäftigen. Dazu ist eine Zusammenarbeit mit dem Energiepark Mainz geplant.
Im Energiepark im Stadtteil Hechtsheim produzieren die Mainzer Stadtwerke AG und Linde seit 2015 erfolgreich Wasserstoff per Elektrolyse. Der Energiepark zähle nicht nur wegen seiner Elektrolyse-Spitzenleistung von bis zu 6 MW zu den weltweit innovativsten Anlagen seiner Art, heißt es in einer ÜWG-Mitteilung. Der Strom für die Elektrolyse stamme aus erneuerbaren Energien.

Künftig wollen auch die ÜWG und der Landkreis Groß-Gerau von dem Hoffnungsträger Wasserstoff profitieren: ÜWG-Geschäftsführer Jürgen Schmidt und Stadtwerke-Vorstand Tobias Brosze haben einen entsprechenden Kooperationsvertrag abgeschlossen.

Dazu Jürgen Schmidt: „Die ÃœWG möchte sich über den Einstieg beim Energiepark entsprechende Wasserstoffmengen langfristig sichern und zudem vom Wissen des ehemaligen Forschungsprojekts profitieren.“ Außerdem wolle man gemeinsam weitere tragfähige Geschäftsmodelle und Projekte entwickeln und neue Wasserstoffquellen in der Region erschließen.

Emissionsfreie Busflotte bis 2030

Das Thema Wasserstoff wird in den nächsten Jahren im Landkreis Groß-Gerau eine größere Rolle spielen, sind sich die ÜWG und die politischen Vertreter des Landkreises sicher. So setzt unter anderem die lokale Nahverkehrsgesellschaft LNVG auf Wasserstoff und sieht in ihrem Mobilitätskonzept die Umstellung des gesamten Linienbetriebs auf Wasserstoff bis 2030 vor.

Landrat Thomas Will: „Ich wünsche mir, dass der Energieträger Wasserstoff sich in vielen Bereichen in der Gesellschaft durchsetzen wird. Dass wir mit dem ÃœWG nun beim Energiepark Mainz andocken können, ist ein weiterer wichtiger Schritt in diese Richtung.“ Zurzeit laufen auch Vorplanungen zum Bau einer Wasserstofftankstelle, es gibt Ãœberlegungen, den internen Verkehr in den Lager- und Logistikzentren auf Wasserstofffahrzeuge umzustellen.

2013 war der Energiepark Mainz als gemeinsames Forschungsvorhaben der Partner Linde, Siemens und Mainzer Stadtwerke unter wissenschaftlicher Begleitung der Hochschule Rhein Main und mit finanzieller Unterstützung des Bundeswirtschaftsministeriums gestartet.

Der in Hechtsheim aus erneuerbarem Strom produzierte Wasserstoff wird teils ins Erdgasnetz eingespeist, teils per Trailer zu Anwendern in Industrie und Mobilität transportiert. Die Anlage arbeitet seit Ende der Forschungs- und Förderphase 2017 im kommerziellen Betrieb.

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