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Energie & Management > Stromnetz - Übertragungsnetzbetreiber und Bauernverbände einigen sich
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Stromnetz

Übertragungsnetzbetreiber und Bauernverbände einigen sich

Bauernverbände haben sich mit den Übertragungsnetzbetreibern Tennet und Transnet BW auf Entschädigungen geeinigt. Es geht um die beiden Trassenkorridore Südlink und Süd-Ost-Link.
Nach zwei Jahren Verhandlungen ist es nun so weit: Mehrere Bauernverbände haben sich mit den beiden Übertragungsnetzbetreibern Tennet und Transnet BW in puncto Entschädigungen geeinigt. Vertreterinnen und Vertreter der baden-württembergischen, bayerischen, niedersächsischen und thüringischen Bauernverbände sowie die beiden Übertragungsnetzbetreiber haben jetzt entsprechende Rahmenvereinbarungen zu den Erdkabelprojekten Südlink und Süd-Ost-Link unterzeichnet, teilten die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) mit.

Die getroffenen Vereinbarung regelt künftig die Entschädigungszahlungen für Grundstückseigentümerinnen und -eigentümern, die vom Bau der Stromleitungen betroffen sind. Mit der Einigung sind laut den ÜNB weitere Voraussetzungen geschaffen, damit ab 2028 über Südlink und ab 2027 für das erste Vorhaben 5 über Süd-Ost-Link Strom fließen kann. Die Rahmenvereinbarung dient als Grundlage für die Entschädigung aller Eigentümerinnen und Eigentümer sowie der Flächenbewirtschafter unabhängig von einer Verbandsmitgliedschaft, die von Südlink oder dem bayerischen Teil von Süd-Ost-Link betroffen sind.

"Die Vorhabenträger waren im Vergleich zu ihrem ersten Vertragsangebot an vielen Stellen zu erheblichen Zugeständnissen bereit", sagte Bauernpräsident Holger Hennies. Die Netzbetreiber Tennet und Transnet BW müssen sich laut der Einigung das Recht sichern, die für den Leitungsverlauf nötigen Grundstücke nutzen zu dürfen, erklärte der Landesbauernverband Landvolk Niedersachsen in einer Mitteilung. Außerdem müssen die ÜNB Eigentümer und Landwirte nach den vereinbarten Regeln entschädigen. Hennies betonte in der Mitteilung zudem, dass durch den Vertrag kein Mitglied zu etwas verpflichtet werde. Er empfahl Betroffenen dennoch, sich an die Vereinbarung zu halten.

Auch die Netzbetreiber zeigten sich zufrieden mit dem Ergebnis. "Verbindungen wie Südlink und Süd-Ost-Link bilden das Rückgrat der Energiewende, um die Versorgung mit Strom sicher, umweltfreundlich und bezahlbar zu gestalten. Dabei müssen berechtigte Belange angemessen berücksichtigt werden. Dazu gehören ganz besonders die Interessen der Landwirte. Mit den Rahmenvereinbarungen haben wir innerhalb des bestehenden Regulierungsrahmens eine faire Regelung gefunden. Das war nur möglich, weil die landwirtschaftlichen Vertreter zwar hart in der Sache, aber immer konstruktiv verhandelt haben", sagte Tim Meyerjürgens, Mitglied der Geschäftsführung von Tennet.

Die rund 700 Kilometer lange Südlink-Verbindung wird von Tennet und Transnet BW realisiert und verläuft mit Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Thüringen, Hessen, Bayern und Baden-Württemberg durch insgesamt sechs Bundesländer. Der etwa 758 Kilometer lange Süd-Ost-Link ist ein Vorhaben von Tennet und 50 Hertz und besteht aus den Vorhaben 5 und Vorhaben 5a. Er verläuft von den Netzverknüpfungspunkten Klein Rogahn, westlich von Schwerin, und Wolmirstedt bei Magdeburg zum Netzverknüpfungspunkte Isar bei Landshut.

Freitag, 23.12.2022, 09:05 Uhr
Heidi Roider
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Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
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Bauernverbände haben sich mit den Übertragungsnetzbetreibern Tennet und Transnet BW auf Entschädigungen geeinigt. Es geht um die beiden Trassenkorridore Südlink und Süd-Ost-Link.
Nach zwei Jahren Verhandlungen ist es nun so weit: Mehrere Bauernverbände haben sich mit den beiden Übertragungsnetzbetreibern Tennet und Transnet BW in puncto Entschädigungen geeinigt. Vertreterinnen und Vertreter der baden-württembergischen, bayerischen, niedersächsischen und thüringischen Bauernverbände sowie die beiden Übertragungsnetzbetreiber haben jetzt entsprechende Rahmenvereinbarungen zu den Erdkabelprojekten Südlink und Süd-Ost-Link unterzeichnet, teilten die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) mit.

Die getroffenen Vereinbarung regelt künftig die Entschädigungszahlungen für Grundstückseigentümerinnen und -eigentümern, die vom Bau der Stromleitungen betroffen sind. Mit der Einigung sind laut den ÜNB weitere Voraussetzungen geschaffen, damit ab 2028 über Südlink und ab 2027 für das erste Vorhaben 5 über Süd-Ost-Link Strom fließen kann. Die Rahmenvereinbarung dient als Grundlage für die Entschädigung aller Eigentümerinnen und Eigentümer sowie der Flächenbewirtschafter unabhängig von einer Verbandsmitgliedschaft, die von Südlink oder dem bayerischen Teil von Süd-Ost-Link betroffen sind.

"Die Vorhabenträger waren im Vergleich zu ihrem ersten Vertragsangebot an vielen Stellen zu erheblichen Zugeständnissen bereit", sagte Bauernpräsident Holger Hennies. Die Netzbetreiber Tennet und Transnet BW müssen sich laut der Einigung das Recht sichern, die für den Leitungsverlauf nötigen Grundstücke nutzen zu dürfen, erklärte der Landesbauernverband Landvolk Niedersachsen in einer Mitteilung. Außerdem müssen die ÜNB Eigentümer und Landwirte nach den vereinbarten Regeln entschädigen. Hennies betonte in der Mitteilung zudem, dass durch den Vertrag kein Mitglied zu etwas verpflichtet werde. Er empfahl Betroffenen dennoch, sich an die Vereinbarung zu halten.

Auch die Netzbetreiber zeigten sich zufrieden mit dem Ergebnis. "Verbindungen wie Südlink und Süd-Ost-Link bilden das Rückgrat der Energiewende, um die Versorgung mit Strom sicher, umweltfreundlich und bezahlbar zu gestalten. Dabei müssen berechtigte Belange angemessen berücksichtigt werden. Dazu gehören ganz besonders die Interessen der Landwirte. Mit den Rahmenvereinbarungen haben wir innerhalb des bestehenden Regulierungsrahmens eine faire Regelung gefunden. Das war nur möglich, weil die landwirtschaftlichen Vertreter zwar hart in der Sache, aber immer konstruktiv verhandelt haben", sagte Tim Meyerjürgens, Mitglied der Geschäftsführung von Tennet.

Die rund 700 Kilometer lange Südlink-Verbindung wird von Tennet und Transnet BW realisiert und verläuft mit Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Thüringen, Hessen, Bayern und Baden-Württemberg durch insgesamt sechs Bundesländer. Der etwa 758 Kilometer lange Süd-Ost-Link ist ein Vorhaben von Tennet und 50 Hertz und besteht aus den Vorhaben 5 und Vorhaben 5a. Er verläuft von den Netzverknüpfungspunkten Klein Rogahn, westlich von Schwerin, und Wolmirstedt bei Magdeburg zum Netzverknüpfungspunkte Isar bei Landshut.

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