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Energie & Management > Bilanz - Tübingen trotz Corona-Rückgängen zufrieden
Quelle: Fotolia/Eisenhans
Bilanz

Tübingen trotz Corona-Rückgängen zufrieden

Die Stadtwerke Tübingen haben 2020 über alle Geschäftsfelder hinweg eine schwarze Null erwirtschaftet.
Es war den Verantwortlichen der Stadtwerke Tübingen (SWT) schon klar, dass die Bilanz 2020 stark von der Corona-Pandemie beeinflusst werden würde. Es sei vorauszusehen gewesen, dass Corona „Spuren im Abschluss hinterlassen würde“, teilte das Unternehmen am 8. September bei der Vorlage der Geschäftszahlen mit.

Unter dem Strich steht für 2020 ein Jahresüberschuss von genau 68.009 Euro. Im Jahr zuvor hatte das Unternehmen über alle Felder hinweg einen Gewinn von 1,5 Mio. Euro erwirtschaftet. Mit der schwarzen Null sind die Verantwortlichen durchaus zufrieden: „Dass wir nach einem wirtschaftlich so schwierigen Pandemiejahr am Ende eine schwarze Zahl ausweisen können, ist angesichts der hohen Ergebnisbelastungen in mehreren Sparten bemerkenswert“, erklärte Geschäftsführer Ortwin Wiebecke. Damit habe man nicht unbedingt rechnen können.

Die Stadtwerke unterhalten in Tübingen im Herzen Baden-Württembergs neben der Energie- und Wasserversorgung auch den Nahverkehr (ÖPNV), den Bäderbetrieb mit zwei Hallenbädern und einem Freibad sowie sechs Parkhäuser. Die Gewinne aus dem Energie- und Wassergeschäft verrechnet das kommunale Stadtwerk steuerlich mit den Dauerverlusten aus den anderen Bereichen. 

Verluste bei Bädern und Parkhäusern

„Mit der Corona-Pandemie hatten alle SWT-Sparten zu kämpfen“, heißt es. Vor allem der Bäderbetrieb und die Parkhäuser bescherten den Stadtwerken wegen rückläufiger Gäste- und Nutzerzahlen Einnahmeverluste. „Die Ausfälle beim ÖPNV konnten durch den staatlichen Rettungsschirm weitgehend aufgefangen werden“, schränkte Wiebecke ein.

Ein Lichtblick war 2020 der zum Vorjahr deutlich höhere Umsatz im Strombereich, so das Unternehmen, ohne genauer auf die Zahlen einzugehen. Das habe sich auch auf den Gesamtumsatz ausgewirkt. Dieser erhöhte sich von 222,6 Mio. Euro auf 235,2 Mio. Euro. Wichtig ist den Verantwortlichen auch der Hinweis, dass der Ausbau der Strom-, Wasser- und Wärmeinfrastruktur auch in der Pandemie „aktiv weiter vorangetrieben“ worden sei. Die Investitionen erreichten 2020 das Rekordniveau von 32,6 Mio. Euro (2019: 22,8 Mio. Euro).

Die Stadtwerke verfolgen ihr Ziel weiter, 75 % des gesamten Tübinger Strombedarfs bis 2024 aus eigenen Erneuerbaren-Anlagen zu produzieren. Die Leistung der Ökostrom-Anlagen erhöhte sich im vergangenen Jahr von 116,2 MW auf 129,5 MW, „unter anderem, weil die SWT gegen Jahresende mehrere große Solarparks übernommen haben“, so die Mitteilung. Aktuell stehen die Stadtwerke bei 65 % eigenem Ökostrom.

Mittwoch, 8.09.2021, 14:37 Uhr
Stefan Sagmeister
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Tübingen trotz Corona-Rückgängen zufrieden
Die Stadtwerke Tübingen haben 2020 über alle Geschäftsfelder hinweg eine schwarze Null erwirtschaftet.
Es war den Verantwortlichen der Stadtwerke Tübingen (SWT) schon klar, dass die Bilanz 2020 stark von der Corona-Pandemie beeinflusst werden würde. Es sei vorauszusehen gewesen, dass Corona „Spuren im Abschluss hinterlassen würde“, teilte das Unternehmen am 8. September bei der Vorlage der Geschäftszahlen mit.

Unter dem Strich steht für 2020 ein Jahresüberschuss von genau 68.009 Euro. Im Jahr zuvor hatte das Unternehmen über alle Felder hinweg einen Gewinn von 1,5 Mio. Euro erwirtschaftet. Mit der schwarzen Null sind die Verantwortlichen durchaus zufrieden: „Dass wir nach einem wirtschaftlich so schwierigen Pandemiejahr am Ende eine schwarze Zahl ausweisen können, ist angesichts der hohen Ergebnisbelastungen in mehreren Sparten bemerkenswert“, erklärte Geschäftsführer Ortwin Wiebecke. Damit habe man nicht unbedingt rechnen können.

Die Stadtwerke unterhalten in Tübingen im Herzen Baden-Württembergs neben der Energie- und Wasserversorgung auch den Nahverkehr (ÖPNV), den Bäderbetrieb mit zwei Hallenbädern und einem Freibad sowie sechs Parkhäuser. Die Gewinne aus dem Energie- und Wassergeschäft verrechnet das kommunale Stadtwerk steuerlich mit den Dauerverlusten aus den anderen Bereichen. 

Verluste bei Bädern und Parkhäusern

„Mit der Corona-Pandemie hatten alle SWT-Sparten zu kämpfen“, heißt es. Vor allem der Bäderbetrieb und die Parkhäuser bescherten den Stadtwerken wegen rückläufiger Gäste- und Nutzerzahlen Einnahmeverluste. „Die Ausfälle beim ÖPNV konnten durch den staatlichen Rettungsschirm weitgehend aufgefangen werden“, schränkte Wiebecke ein.

Ein Lichtblick war 2020 der zum Vorjahr deutlich höhere Umsatz im Strombereich, so das Unternehmen, ohne genauer auf die Zahlen einzugehen. Das habe sich auch auf den Gesamtumsatz ausgewirkt. Dieser erhöhte sich von 222,6 Mio. Euro auf 235,2 Mio. Euro. Wichtig ist den Verantwortlichen auch der Hinweis, dass der Ausbau der Strom-, Wasser- und Wärmeinfrastruktur auch in der Pandemie „aktiv weiter vorangetrieben“ worden sei. Die Investitionen erreichten 2020 das Rekordniveau von 32,6 Mio. Euro (2019: 22,8 Mio. Euro).

Die Stadtwerke verfolgen ihr Ziel weiter, 75 % des gesamten Tübinger Strombedarfs bis 2024 aus eigenen Erneuerbaren-Anlagen zu produzieren. Die Leistung der Ökostrom-Anlagen erhöhte sich im vergangenen Jahr von 116,2 MW auf 129,5 MW, „unter anderem, weil die SWT gegen Jahresende mehrere große Solarparks übernommen haben“, so die Mitteilung. Aktuell stehen die Stadtwerke bei 65 % eigenem Ökostrom.

Mittwoch, 8.09.2021, 14:37 Uhr
Stefan Sagmeister

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